Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Wunsch, Imperium-Alpha zu zerstören.
    Deighton kam herein und ließ sich in einen freien Sitz fallen. Roi Danton, der fast eingeschlafen war, schreckte hoch. In der Zentrale von Imperium-Alpha arbeiteten im Augenblick über einhundertzwanzig Menschen. Sie konnten die anfallenden Aufgaben nicht bewältigen.
    »Neue Nachrichten von Olymp«, sagte Deighton. »Anson Argyris bekommt noch mehr Schwierigkeiten. Wenn es so weitergeht, wird er bald keinen einzigen Container mehr mit Nahrung schicken können.«
    »Was ist passiert?« fragte Roi langsam.
    »Bandenbildung wie bei uns«, berichtete Deighton. »Raumschiffe sind auf wichtige Anlagen abgestürzt.«
    Mechanisch griff Danton nach einem Becher mit kalt gewordenem Kaffee und trank. Vor ein paar Minuten erst waren neue Schreckensnachrichten und Hilferufe aus allen Teilen der Galaxis eingetroffen. Aber wer wollte all den Unglücklichen auf einigen hunderttausend Planeten, Raumschiffen und Stationen helfen? Jede Gruppe war mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.
    Der Untergang einer Galaxis, dachte Danton benommen.
    »Wenn wir nur wüßten, was mit dem Schwarm los ist«, bemerkte Galbraith Deighton. Tiefe Linien hatten sich in sein Gesicht gegraben.
    »Wir können nur hoffen, daß Perry und Bully Erfolg haben«, gab Danton zurück. »Wenn wir erst einmal wissen, woher dieses Gebilde kommt und was die Absichten seiner Besitzer sind, können wir vielleicht etwas unternehmen.«
    »Es kann sich nur um eine Invasion handeln«, sagte Ciajon, ein in der Nähe sitzender Mentalstabilisierter.
    Danton schüttelte den Kopf.
    »Es ist etwas anderes. Die Ereignisse rufen eine unbewußte Erinnerung in mir wach.« Er preßte beide Fäuste gegen die Schläfen, um sich besser konzentrieren zu können. »Wenn ich nur wüßte, woran mich dieser Schwarm erinnert. Es gibt etwas in der Vergangenheit, das Assoziationen auslöst. Aber in meinem Kopf ist alles verschwommen. Ich müßte einmal schlafen.«
    Deighton warf Danton eine Spule mit Funknachrichten zu.
    »Lassen wir den Schwarm vorerst in Ruhe«, schlug er vor. »Für uns ist es vorrangig, die Ernährungsprobleme der verdummten Weltbevölkerung zu lösen. Dazu müssen die Verhältnisse auf Olymp bereinigt werden.«
    Es war für Danton jetzt klar, daß Deighton mit seinen ständigen Hinweisen auf Olymp ein bestimmtes Ziel verfolgte.
    Rhodans Sohn stieß sich mit den Absätzen ab und rollte mit seinem Sessel zu Deighton hinüber.
    »Es ist wegen Argyris«, sagte Deighton dumpf. »Ich mache mir Sorgen.«
    Danton brauchte keine weiteren Fragen zu stellen. Der Vario-500 befand sich offenbar in einer Krise. Das war im augenblicklichen Stadium gefährlich. Die Zukunft Olymps, des wichtigsten Nachschubplaneten Terras, konnte von Argyris' Schicksal abhängen.
    »Sobald die Sache mit der Wetterstation geklärt ist, werde ich nach Olymp gehen«, kündigte Danton an.
    »Ich würde Ihnen diese Arbeit abnehmen«, erbot sich Deighton. »Aber Sie wissen selbst, daß ich es nicht kann.«
    »Sie beherrschen nicht die Spezialprogrammierung für Argyris.«
    »So ist es«, bestätigte Deighton. »Für diese Aufgabe kommen nur Ihr Vater, Bully, Atlan, Tifflor oder Sie in Frage.«
    Danton verspürte wenig Lust, die Erde zum jetzigen Zeitpunkt zu verlassen. Er wurde hier gebraucht. Aber er war der einzige Mensch auf Terra, der Argyris retten konnte, indem er die Spezialprogrammierung anwandte.
    »Sie sollten jetzt ein bißchen schlafen«, schlug Deighton vor. »Ich werde Sie wecken, sobald etwas Wichtiges geschieht.«
    »Was ist im Augenblick nicht wichtig?«
    »So todmüde, wie Sie sind, können Sie nicht nach Olymp gehen.«
    Danton nickte und rollte mit seinem Sessel in eine abgelegene Ecke des großen Raumes. Dort ließ er die Lehne zurücksinken und schloß die Augen. Seine überreizten Nerven ließen ihm keine Ruhe. Als er schließlich einschlief, begannen ihn Alpträume zu plagen.
    Deighton beobachtete den jungen Mann sorgenvoll. Auch er fühlte sich durch die ständige nervliche Anspannung erschöpft, aber sein Zellaktivator verlieh ihm immer wieder frische Kraft und gestattete ihm, mit einem Mindestmaß an Entspannung auszukommen.
    Deighton rollte mit einem Sessel zu Danton hinüber.
    Er beobachtete, daß der Körper von Rhodans Sohn heftig zuckte.
    »Warum bist du so verteufelt stolz?« fragte Deighton leise. »Dein Vater hätte dir bestimmt einen der Reservezellaktivatoren überlassen, wenn er geahnt hätte, was du hier leistest.«
    Das Problem war

Weitere Kostenlose Bücher