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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Pontonac wußte, daß er dies nicht so schnell erreichen konnte. Er griff mit seinem Rettungskomitee überall dort ein, wo der Homo superior die eigenen Vorstellungen bis zur letzten Konsequenz zu verwirklichen versuchte. Das Rettungskomitee hatte bisher siebzehn Industrieanlagen und Energiestationen vor der völligen Demontage bewahrt. Bei diesen Aktionen war es zu unerfreulichen Zwischenfällen gekommen. Es hatte insgesamt drei Tote und über ein Dutzend Verletzte gegeben. Pontonac gab sich keinen Illusionen hin. Er wußte, daß Perry Rhodan ihn früher oder später zur Rechenschaft ziehen würde.
    Pontonac war auf dieses Zusammentreffen vorbereitet. Im Gegensatz zu Rhodan war er nicht der Meinung, daß sie den Homo superior gewähren lassen sollten. Der Homo superior war ein Gegner des Menschen – aus welchen Motiven heraus er auch handelte.
    Pontonac wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als jemand über den Landungssteg des Schnellbootes kam.
    Eine Gestalt schälte sich aus dem Nebel. Es war der untersetzte Sogmonth, seit vier Wochen Mitglied des Rettungskomitees, ein verschlossener Mann, der nie lachte. Pontonac hatte ihn zu seinem Stellvertreter gemacht, denn Sogmonth war früher Major der Solaren Abwehr gewesen. Inzwischen hatte Pontonac diesen Entschluß bereut, denn Sogmonth kannte nur ein Ziel: den Homo superior zu vernichten. Obwohl er nie darüber sprach, mußte Sogmonth etwas Schreckliches erlebt haben. Etwas, worin der Homo superior verwickelt war.
    Sogmonth kam direkt auf Pontonac zu. Er hatte offenbar einen besonderen Orientierungssinn, daß er so leicht durch den dichten Nebel sein Ziel fand.
    Eine Welle von Haß und Verbitterung schlug Pontonac entgegen, der in diesem Augenblick wünschte, keinen Para-Wachinstinkt zu besitzen.
    »Ich bin der letzte«, sagte Sogmonth in seiner knappen Art. »Das Boot kann versiegelt werden.«
    Pontonac blickte den anderen an. Dann zog er sein Vielzweckgerät heraus und schaltete den Schutzschirm um das Boot ein. Die Bucht, die sie sich ausgesucht hatten, lag versteckt, aber es war nicht auszuschließen, daß sich eine Gruppe von Plünderern hierher verirren würde.
    Sogmonth war schon davongeeilt, sein ewig ruheloser Geist duldete offenbar nicht, daß er sich längere Zeit an einem Platz aufhielt. Wahrscheinlich war er zu den Robotern unterwegs, die er betreuen mußte.
    Pontonac machte sich Vorwürfe, daß er Sogmonth mit dieser Aufgabe betreut hatte, und war entschlossen, das früher oder später rückgängig zu machen. Er witterte Unheil.
    »Alles bereit!« klang eine Stimme durch den Nebel.
    Pontonac schloß unwillkürlich die Augen. Vor jedem Einsatz war er nervös. Er sehnte sich nach ihrem Hauptstützpunkt im Indischen Ozean zurück.
    Neben ihm knirschte der Sand. Alpher Creek stand neben ihm. Der kleine, stets verbindlich wirkende Arzt machte sich an seinem Kombinationsgürtel zu schaffen.
    »Wie heißt die Stadt, Sir?« fragte er.
    »Ersparen Sie sich das Sir!« empfahl ihm Pontonac unwirsch. »Die Stadt heißt Gerona.«
    »Fünfzig Meilen?«
    »Fünfzig Meilen!« bestätigte Pontonac. »Unseren Informationen nach haben einige Mitglieder des Homo superior in den Randgebieten der Stadt damit begonnen, Kartoffeln anbauen zu lassen. Alle Industrieanlagen der Stadt wurden demontiert. Die Menschen, deren sich der Homo superior bedient, werden angeblich wie Sklaven gehalten.«
    Creek seufzte. »Haben Sie inzwischen Verbindung zu Imperium-Alpha aufgenommen?«
    »Nein«, sagte Pontonac zögernd. »Ich sehe keinen Sinn darin. Danton und Deighton würden uns sofort zurückpfeifen, auch wenn sie uns gefühlsmäßig vielleicht recht geben.«
    »Ich glaube nicht, daß wir auf die Dauer eine Chance haben«, meinte der Mediziner. »Wir sind zuwenig Immune. Der Homo superior braucht uns nur zu ignorieren.«
    Auch darüber hatte Pontonac schon nachgedacht. Bisher waren sie kaum auf Widerstand gestoßen. Bei Angriffen des Rettungskomitees zog sich der Homo superior fast immer zurück.
    So waren alle Angriffe mehr oder weniger Vorstöße ins Leere gewesen, die lediglich dazu gedient hatten, Übergriffe des Homo superior auf wichtige Industrieanlagen zu verhindern.
    In letzter Zeit waren Pontonacs Leute auch dazu übergegangen, Verbindungen zwischen dem Homo superior und verdummten Menschengruppen zu zerschlagen, denn es war offensichtlich, daß die sogenannten Neuen Menschen ihre verdummten Artgenossen für verschiedene Zwecke auszunutzen versuchten.
    Unbestritten versuchte

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