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Silberband 061 - Terra im Brennpunkt

Titel: Silberband 061 - Terra im Brennpunkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tatsächlich zu sehen. Aber der vordere Teil des Kristallschirms fehlte!
    Tatcher öffnete den Mund zu einem Entsetzensschrei, bevor ihm klar wurde, daß genau das zu erwarten gewesen war.
    Selbstverständlich befand sich der Schwarm nicht mehr dort, wo sie ihn sahen. Er war transitiert – und zwar wahrscheinlich über Tausende von Lichtjahren hinweg. Doch das von ihm ausgehende Licht würde noch lange zu sehen sein, ein winziger Rest sogar etwa elftausend Jahre lang, denn der Schwarm besaß eine Länge von ungefähr elftausend Lichtjahren.
    Zum Zeitpunkt der Massentransition war die BUTTERFLY rund anderthalb Lichtminuten vom Schwarmkopf entfernt gewesen, 27 Millionen Kilometer.
    Als die Space-Jet wieder aus dem Linearraum auftauchte, waren seit dem Verschwinden des Schwarms etwa zwei Minuten verstrichen. Folglich hatte das Licht der Frontseite des Kristallschirms die BUTTERFLY schon passiert, und da es nicht erneuert wurde, gähnte für die Männer des CYD-Kommandos im Schwarmkopf ein riesiges Loch, das sich immer stärker weitete und in den nächsten Stunden auch die ersten Himmelskörper ›verschlingen‹ würde.
    Batriaschwili aktivierte den Hyperkom, als das Rufsignal leuchtete. Auf dem Bildschirm erschien das Abbild von Oberst Edmond Pontonac.
    »Wie meine Ortung feststellte, sind alle zehn Space-Jets wieder im Normalraum«, sagte Pontonac gelassen. »Die Spezialstrukturtaster der GOOD HOPE haben feststellen können, daß der Schwarm diesmal fünftausend Lichtjahre tief in die Galaxis gesprungen ist – und zwar genau in Richtung Sol.«
    Er hob abwehrend die Hand.
    »Mehrere Schiffskommandanten versuchen, Fragen zu stellen. Ich bitte darum, vorläufig darauf zu verzichten. Commander Rorvic, bitte melden Sie sich!«
    Dalaimoc Rorvic drehte sich mit seinem Sessel, so daß sein Gesicht im Aufnahmebereich des Hypersenders lag.
    »Hier Rorvic. Eine Frage, Oberst: Steht die Verbindung zur Erde?«
    »Noch nicht wieder«, antwortete Pontonac ernst. »Zwei der dabei eingesetzten Space-Jets sind während der Transition des Schwarms ausgefallen. Da sie wahrscheinlich verloren sind, habe ich angeordnet, daß die verbliebenen Relaisschiffe neue Positionen beziehen.«
    Er räusperte sich und zog die Augen zu Schlitzen zusammen.
    »Aber ich habe nicht Ihre Frage beantworten wollen, Rorvic, sondern Sie sollten mir meine Fragen beantworten.«
    Das fleischige Gesicht des Albinos blieb ausdruckslos. »Wie kann ich das, wenn Sie mir keine Fragen stellen, Oberst? Doch falls Sie meine Meinung darüber interessiert, warum der Schwarm nicht mit der zweiten Transition wartete, bis die ausgeschleusten Wabenschiffe mit den neugeborenen Gelben Eroberern zurückkehrten, so lautet meine Antwort, daß die sogenannten Götzen inzwischen über so viel Aktivierungselixier verfügen, daß sie längere Zeit ohne Nachschub auskommen können.«
    Um Edmond Pontonacs Mundwinkel spielte die Andeutung eines Lächelns.
    »Vielen Dank für die Beantwortung meiner unausgesprochenen Frage, Commander Rorvic.«
    »Bitte«, sagte der Albino.
    Pontonac holte tief Luft. »Bitte, denken Sie darüber nach, warum der Schwarm sich so lange im Grenzgebiet der Milchstraße aufhielt und nun plötzlich innerhalb weniger Tage zweimal transitiert, wobei er neuntausend Lichtjahre zurücklegte.«
    Dalaimoc Rorvic lächelte freundlich. »Ich werde darüber nachdenken, Oberst. Folgen wir dem Schwarm?«
    »Ja, und zwar sobald von allen zehn Space-Jets Klarmeldungen vorliegen. Meine Hauptpositronik errechnet inzwischen schon die Linearflugdaten. Wir werden uns wieder einige Lichtminuten vor den Schwarmkopf setzen.«
    »Danke«, sagte der Albino.
    Er bedeutete Batriaschwili durch einen Wink, den Hyperkom abzuschalten, dann wandte er sich an a Hainu. »Sie kümmern sich um Riev, Tatcher, und zwar ein bißchen schnell. Warum sind Sie nicht gleich nach dem Strukturschock zu ihm gegangen?«
    Tatcher a Hainu feuchtete seine Hand mit Spucke an und verrieb etwas davon auf der größten Schwellung an seinem Kopf.
    »Wegen gewisser Sekundärwirkungen dieses Strukturschocks, Sir. Ich hole es sofort nach.« Damit sprang er in den Antigravschacht.
    Es dröhnte dumpf, als sein Schädel mit der Schachtwandung zusammenstieß …
    Perry Rhodan betrat die Kommunikationszentrale der Hauptpositronik von Imperium-Alpha, setzte sich vor das Eingabepult und stellte eine Verbundschaltung mit der lunaren Inpotronik NATHAN her.
    Er überspielte die Informationen zahlreicher Ortungen und Messungen,

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