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Silberband 062 - Götzendämmerung

Titel: Silberband 062 - Götzendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männern gepaßt, die die Jahreswende ebenso derb wie trinkfest feierten.
    »Also los. Wir verschwinden«, erklärte Tonka Valuz.
    Die drei Männer erhoben sich und eilten auf unsicheren Füßen zum nächsten Ausgang. Kanterdrahn Argo merkte nichts. Valuz und seine beiden Freunde traten wenig später in die kühle Nacht hinaus. Die klare Luft traf sie wie ein Schlag, steigerte ihren Mut noch mehr und beseitigte die letzten Spuren von Kritikfähigkeit und Urteilsvermögen. Unmittelbar vor dem Haus wartete ein Gleitertaxi.
    Sie erreichten den zoologischen Garten von Terrania City innerhalb von wenigen Minuten. Unschlüssig standen sie vor dem Haupteingang, der verschlossen war.
    »Es gibt nur eine Möglichkeit«, sagte Tonka Valuz. »Wir müssen über die Mauer klettern.«
    Die drei Männer suchten etwa zehn Minuten, bis sie eine Stelle fanden, an der sie die Mauer überwinden konnten. Tonka Valuz kletterte mit Hilfe seiner beiden Freunde als erster hinüber. Auf der Mauerkrone blieb er sitzen und half erst Phil Aupon und dann dem kahlköpfigen O'Loon hinauf. Er legte ihm die Hand auf den Kopf.
    »Du solltest dir wenigstens einen Hut aufsetzen, Kleiner«, sagte er. »Deine Glatze spiegelt im Mondlicht wie ein Scheinwerfer.«
    O'Loon gab ihm einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Valuz rutschte von der Mauer und stürzte zwischen einige Büsche. Dadurch wurde sein Fall gemindert. Er schimpfte, wartete jedoch nicht ab, bis die beiden anderen Männer ihm folgten, sondern entfernte sich von der Mauer.
    Als Phil Aupon und Mandry O'Loon von der Mauer sprangen und ebenfalls durch die Büsche gingen, saß Tonka Valuz mitten auf einer freien Rasenfläche auf dem Boden. Er hatte sich eine Zigarette angesteckt und lehnte mit dem Rücken gegen einen gefleckten Säbelzahntiger, der ausgestreckt neben ihm lag.
    Die beiden Männer stießen einen erschreckten Schrei aus.
    »Bist du verrückt, Tonka?« rief Phil Aupon stotternd. »Hau ab! Los doch!«
    Tonka Valuz lachte. Er winkte ab. »Macht euch nicht in die Hosen«, antwortete er. »Das Biest ist doch ausgestopft. Oder glaubt ihr vielleicht, die Zooverwaltung würde einen echten Säbelzahntiger so dicht an der Außenmauer unterbringen?«
    »Ach so«, meinte Mandry O'Loon. »Dann bin ich ja beruhigt.«
    In diesem Moment begann der ›ausgestopfte‹ Säbelzahntiger zu gähnen. Zugleich drang ein dumpfes Grollen aus seiner Kehle. Dabei erhob er sich. Diese noch recht sanfte Bewegung genügte. Tonka Valuz flog wie ein Ball quer durch das Freiluftgehege.
    Roi Danton beobachtete die Bewegung des Lichtreflexes auf den Beobachtungsschirmen. Sie beunruhigten ihn jedoch nicht besonders. Er wußte, daß alle militärischen Stationen der Erde besetzt waren, obwohl mit einem Angriff aus dem Weltraum nicht zu rechnen war.
    Imperium-Alpha, das Nervenzentrum des Solaren Imperiums, nahm kaum Notiz vom Anbruch des neuen Jahres. Das Flottenhauptquartier und Hauptrechenzentrum der Erde lauschte mit allen Sinnen in die Weite der Galaxis hinaus.
    Roi Danton, der eine schlichte Uniform der Solaren Flotte trug, wollte sich gerade abwenden, als das Symbol Perry Rhodans auf einem der Bildschirme erschien.
    »Ein Funkspruch vom Großadministrator, Sir«, sagte der Funker.
    Die verschlüsselte Botschaft lief bereits ein und wurde auf einer Magnetkarte festgehalten. Der Funker gab die Aufzeichnung sofort in einen Entschlüsselungscomputer. Roi Danton wartete.
    Er war nicht überrascht über die Sendung. Er hatte sie erwartet. Perry Rhodan befand sich an der Innenhaut des Schmiegeschirms. Aus vorhergehenden Mitteilungen war klar zu erkennen, daß innerhalb des Schwarms chaotische Zustände herrschten. Aber das hatte Imperium-Alpha längst auch festgestellt. Perry Rhodan hatte mit einer Flotte von fünftausend Raumschiffen das Sonnensystem verlassen. Ihm war es gelungen, sechs Reizimpulsstationen zu zerstören. Damit war das Chaos eingeleitet worden. Doch erst als die Flotte weitere acht Reizimpulsstationen vernichtet und ein Einsatzkommando den Planeten Stato, die Rechenzentrale im paraphysikalischen Statikzentrum des Schwarms, zerstört hatte, fiel eine Vorentscheidung. Von Stato aus waren alle Reizimpulsstationen gesteuert worden. Als Stato im Feuer der Arkonbomben vergangen war, hatte der Schwarm die Fähigkeit verloren, Transitionen auszuführen. Er konnte sich also nur noch mit halber Lichtgeschwindigkeit fortbewegen.
    Solarmarschall Galbraith Deighton betrat die Ortungs- und Funkzentrale. Er kam

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