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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bin. Also ist ihm auch klar, daß ich es nicht sein kann, der ihn mit telekinetischen Kräften in der Luft hält«, sagte er. »Es ist seine abgrundtiefe Bosheit, die seinen Verdacht auf mich lenkt.«
    Tatcher a Hainu drehte sich immer schneller. Je mehr er um sich schlug, desto mehr beschleunigte er sich selbst.
    Rhodan wandte sich zu dem Ultrafrequenz-Ingenieur um. »Genug jetzt.«
    Tatcher a Hainu sank langsam herab. Er blieb mit den Füßen nach oben in der Luft hängen. Sein Gesicht befand sich dicht vor dem Kopf des Tibeters.
    Da begann das erste Linearmanöver. Auf den Bildschirmen wurde das rote Wallen des Zwischenraumes sichtbar und verschwand nach wenigen Sekunden schon wieder. Die TIMOR kehrte in den Einsteinraum zurück.
    Tatcher a Hainu fiel krachend auf den Boden.
    Rhodan fühlte keine Beeinflussung mehr.
    Aus der Funkzentrale eilte einer der Offiziere zu Rhodan. Er überreichte ihm einige Kontrollfolien, auf denen alle Versuche verzeichnet waren, mit Atlan Verbindung zu bekommen. Rhodan erkannte auf einen Blick, daß die Funk- und Ortungszentrale alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft hatte, das Einsatzkommando zu erreichen, aber keinen Erfolg gehabt hatte.
    Die wütenden Schreie des Marsgeborenen schreckten Rhodan auf. Tatcher a Hainu würgte den Tibeter, der mit geschlossenen Augen auf dem Boden hockte und zu meditieren schien. Mit seinen kleinen Händen konnte er den gewaltigen Nacken des Albinos noch nicht einmal zur Hälfte umspannen. Er gab seine Bemühungen jedoch nicht auf. Erst ein scharfer Zuruf Rhodans brachte ihn zur Vernunft.
    Tatcher a Hainu blickte ernüchtert zu Boden. »Es tut mir leid, Sir«, stammelte er. »Ich habe mich vergessen, aber dieses Mal war es einfach zuviel für mich.«
    Mit einer langsamen Bewegung öffnete Dalaimoc Rorvic die Augen, seufzte und schloß sie wieder.
    »Sir«, murmelte er träge. »Dieses Würmchen hat meinen Hals ein bißchen gekitzelt. Das stört mich weiter nicht. Hainu hat nicht ganz unrecht. Ich war tatsächlich dafür verantwortlich, daß er zum Kunstflieger wurde. Auch mir tut dieser Zwischenfall leid. Ich glaubte, telepathischen Kontakt mit Gucky zu haben, und ließ deshalb allen parapsychischen Kräften freies Spiel, um diese Verbindung nicht zu stören. Jetzt weiß ich nur, daß Gucky noch lebt, verstanden habe ich nichts.«
    Rhodan runzelte die Stirn. Die Nachricht des Mutanten rief zwiespältige Gefühle in ihm hervor. Zunächst war er erleichtert, etwas von Gucky zu hören. Darüber hinaus beunruhigte ihn die Behauptung Rorvics, er habe telekinetische Kräfte freigesetzt.
    »Sie verfügen plötzlich über weitere parapsychische Fähigkeiten und sind nicht überrascht?« fragte er.
    »Mir war schon immer bewußt, daß in mir mehr Fähigkeiten schlummern, als die marsianische Kleingeistschule sich träumen läßt«, entgegnete der Tibeter mit einem anzüglichen Blick auf Tatcher a Hainu.
    »Leider scheint diese Entdeckung mit einer Eintrübung seines Verstandes einherzugehen«, konterte der Marsgeborene boshaft.
    Dalaimoc Rorvic erlaubte sich ein mitleidiges Lächeln, schüttelte dann vorwurfsvoll den Kopf und blickte Rhodan an.
    »Von Gucky kam ein telepathisches Echo. Ich habe es deutlich wahrgenommen«, berichtete er. »Unser Freund scheint sich in keiner sehr angenehmen Lage zu befinden.«
    Perry nickte. Seine Blicke richteten sich auf Irmina Kotschistowa. Die Mutantin rieb sich die Lippen mit den Fingerspitzen. Sie machte einen sehr nachdenklichen Eindruck.
    »Auch ich habe eine gewisse Veränderung verspürt«, erklärte sie, ohne auf Rhodans Frage zu warten. »Ich kann nicht sagen, über welche parapsychischen Fähigkeiten ich in den vergangenen Minuten verfügte, aber es war mehr in mir als sonst.«
    »Haben Sie ebenfalls eine Verbindung mit dem Einsatzkommando gehabt?«
    Irmina schüttelte den Kopf. »Ich kann überhaupt nicht sagen, was in den letzten Minuten geschehen ist«, antwortete sie. »Mir kommt es jetzt so vor, als sei ich nicht bei vollem Bewußtsein gewesen.«
    »Das paßt aber eigentlich besser zu Dalaimoc Rorvic«, bemerkte Tatcher a Hainu bissig.
    Perry Rhodan blickte zu dem großen Panoramaschirm. Das Rattley-System mit seinen elf Planeten war jetzt kaum noch zu sehen. Er wußte, daß Atlan und das Einsatzkommando dringend Hilfe benötigten, aber er sah keinen Weg, ihnen gegenwärtig zu helfen.

18.
    »Die TIMOR zieht sich zurück«, rief Gucky. »Jetzt habe ich überhaupt keinen Kontakt mehr mit ihr.« Er hatte

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