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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht fremd. Einige Modelle hatten die Wissenschaftler von Asporc sogar schon vorgeführt, aber wie kläglich waren sie gegen diese Automaten!
    Fieberhaft überlegte der Priester, was er tun sollte. Er mußte mit den Fremden sprechen. Mehr denn je war er davon überzeugt, daß der Kampf nur auf einem Irrtum beruhte.
    Mit dem ›Jähbegreifen‹ hatte alles begonnen. Plötzlich hatten die Asporcos natur- und geisteswissenschaftliche Zusammenhänge erkannt, die ihnen früher verschlossen geblieben waren. Untersuchungen hatten ergeben, daß der durchschnittliche Intelligenzquotient steil anstieg – auch bei Erwachsenen, obwohl doch bisher eindeutig bewiesen worden war, daß der Intelligenzgrad, den ein Asporco erreichen konnte, im Alter von vier Jahren bereits festlag.
    Das ›Jähbegreifen‹ hatte alles verändert. Die Wissenschaftler sprachen von einer geistigen Explosion, die ihnen auch den Weg in den Kosmos öffnen sollte. Längst wußte man, daß auf anderen Planeten in der Galaxis auch intelligente Lebewesen existierten.
    Jetzt hatten die Asporcos die Chance, auf die sie lange gewartet hatten. Aber sie konnten sie nicht nutzen, weil die Stimmen der Qual sie daran hinderten.
    Was konnte er tun? Er durfte nicht warten, bis die Fremden wieder abflogen. Sie würden vielleicht nie wieder hierherkommen.
    Alombo Troyd-Samare griff sich an den Kopf. Er hörte die Schreie der anderen, und auch in ihm wurden die Stimmen der Qual wieder lauter. Abermals trübten sich seine Blicke.
    Die Kampfpriester regten sich wieder. Einige eilten zu den Waffenständen. Samare hätte sie gern daran gehindert, erneut auf das Schiff zu feuern, aber er konnte sich kaum noch bewegen.
    Da raste der Kugelraumer plötzlich davon. Die Priester beobachteten es, ohne recht zu begreifen, was geschah. Das Schiff beschleunigte so schnell, daß die Atmosphäre aufleuchtete. Die Wolken rissen auf und gaben den Blick in den Himmel frei.
    Samare verlor das Bewußtsein.
    ***
    »Da ist es wieder«, sagte Dalaimoc Rorvic, der bei klarem Verstand zu sein schien. Er massierte sich seinen Schädel und tastete die Beule an seinem Hinterkopf ab. Dabei blickte er Tatcher a Hainu drohend an.
    Mentro Kosum zögerte keine Sekunde. Er beschleunigte die TIMOR und ließ sie in den Raum hinausjagen. Da er beobachtet hatte, welche Folgen der Anflug auf Asporc gehabt hatte, hätte er in diesem Fall gern einen Alarmstart vermieden. Die Reaktion der Männer und Frauen auf der Kommandobrücke zeigte ihm jedoch, daß sie es sich nicht leisten konnten, sich vorsichtig zurückzuziehen.
    Tatcher a Hainu hielt sich den Bauch. Sein faltiges Gesicht sah fahl aus. »Für diese Beule bin ich nicht verantwortlich«, erklärte er stöhnend, »aber ich wünschte, ich wäre es.«
    Mühsam nahm er den Strahler vom Boden auf und brachte ihn zu Mentro Kosum, der ihn wortlos entgegennahm und in das Halfter zurücksteckte.
    Der Marsgeborene wollte sich umdrehen, verharrte jedoch halb in der Bewegung und schrie auf. Langsam schwebte er in die Höhe und trieb schwerelos zu Dalaimoc Rorvic hinüber. Selbst der Emotionaut ließ sich verblüffen und ablenken.
    Perry Rhodan setzte sich neben dem Piloten in einen Sessel. Er beobachtete die Kontrollinstrumente.
    »Kosum!« sagte er scharf.
    Die TIMOR raste aus dem Sonnensystem hinaus und beschleunigte mit Höchstwerten. An den Gesichtern der Männer und Frauen in der Zentrale konnte Mentro Kosum sehen, daß die Beeinflussungswelle mit zunehmender Entfernung von Asporc an Intensität verlor.
    Tatcher a Hainu schien davon jedoch nichts zu spüren. Er strampelte mit Armen und Beinen und suchte vergeblich nach einem Halt in der Luft.
    »Das vergesse ich Ihnen nie, Rorvic!« schrie er. »Lassen Sie mich sofort herunter. Sofort, habe ich gesagt!«
    Der Albino hob den Kopf ein wenig und blickte zu dem Kosmogeologen hinauf.
    »Das ist mal wieder typisch für Sie, Hainu«, stellte er fest. »Sie haben wohl immer nur Unsinn im Kopf?«
    »Ich vergesse mich, wenn ich wieder unten bin«, kündigte Tatcher a Hainu mit schriller Stimme an. Wütend schlug er mit den Beinen um sich, erreichte damit jedoch nur, daß er das Gleichgewicht verlor und sich zu drehen begann. Langsam stiegen die Beine nach oben.
    »Bitte, Sir«, flehte er Rhodan mit sich überschlagender Stimme an. »Retten Sie mich vor diesem verfetteten Ungeheuer.«
    Dalaimoc Rorvic schüttelte den Kopf. »Er ist von Sinnen, Sir. Natürlich weiß er, daß ich lediglich Psi-Reflektor und Etappenspürer

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