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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Luft, als seien sie gewichtslos geworden. Direkt unter der Stelle, an der das Raumschiff schwebte, waren Flächenbrände ausgebrochen, die sich rasend schnell ausbreiteten.
    Das Schiff selbst hing jetzt zur Hälfte in den Rauchwolken, die als Spuren der Explosionen zurückgeblieben waren. Das unheimliche Leuchten des grünen Energieschirms war selbst durch die Wolkendecke noch gut zu sehen.
    Der Priester blickte immer wieder staunend auf den Abwehrschirm. Er verlieh ihm eine Vorstellung davon, daß die Fremden seinem eigenen Volk um ein Vielfaches überlegen waren. Keiner der Wissenschaftler auf Asporc konnte auch nur theoretisch angeben, wie ein solcher Schirm erzeugt werden konnte. Diese Raumkugel flog mitten in einen Hagel von Atomraketen hinein. Dabei schwankte sie kaum erkennbar.
    »Wahnsinn, gegen ein solches Schiff kämpfen zu wollen«, sagte der Priester der Vorstufe stöhnend. »Kann sich denn niemand vorstellen, was geschieht, wenn die anderen zurückschlagen? Wer solche Abwehrwaffen hat, der hat auch entsprechend mächtige Angriffswaffen.«
    An einer Stelle öffnete sich der Energieschirm für einen kurzen Moment. Menschliche Gestalten wirbelten herab, gefolgt von drei Gebilden, die eine günstige aerodynamische Form hatten.
    Die Objekte stürzten so schnell in die Tiefe, daß Samare ihnen kaum mit den Blicken folgen konnte.
    Er zuckte zusammen, als er neben sich einen Schrei hörte. Einer der Kampfpriester saß wieder in seinem Sessel. Mit weit ausgebreiteten Armen schien er die gesamte Computeranlage umfassen zu wollen. Er war einer jener Männer, deren Flughäute noch fast vollständig ausgebildet waren. Jetzt bedeckten die Häute flatternd die Tasten und Knöpfe, mit denen die Waffen ausgelöst werden konnten. Sie hatten sich hellgrau verfärbt und zeugten von der hochgradigen Erregung des Priesters.
    Samare beobachtete, daß der Mann einige Tasten hinabdrückte, und er vernahm das Knattern der Kleingeschütze. Leuchtspurgeschosse rasten auf das Raumschiff zu. Offensichtlich versuchte der Kampfpriester die dunklen Gestalten zu treffen, die durch den Energieschirm gefallen waren. Er verfehlte sie jedoch um mehrere hundert Spannweiten.
    »Du Narr!« erregte sich Alombo Troyd-Samare. »Siehst du denn nicht ein, wie sinnlos das ist?«
    Der Priester klammerte sich so fest an den Computer, daß Samare ihn nicht aus dem Sessel ziehen konnte. Pausenlos ratterten die Schnellfeuerwaffen. Die automatische Zielerfassung lenkte die Geschosse jetzt in die vom Sturm und Feuer verwüsteten Wälder. Ein Netz von Explosionsblitzen entstand, und eine Glutwalze vernichtete, was bis jetzt noch unzerstört geblieben war.
    Samare schlug dem Kampfpriester die Fäuste auf den Kopf. Mit einem leisen Klagelaut sank der Mann zur Seite und fiel zu Boden.
    Troyd-Samare schoß eine Spionsonde ab und lenkte sie dorthin, wo er die Invasoren vermutete, die sich in das Chaos hinabgestürzt hatten. Minutenlang versuchte er, das Gerät unter Kontrolle zu bekommen. Zunächst hatte er die tobenden Naturgewalten unterschätzt. Der Beobachter wurde fast gegen die Felsen geschleudert. Samare rettete ihn buchstäblich in letzter Sekunde. Danach ging er weniger sorglos vor und steuerte den Spion vorsichtig an die Fremden heran. Je tiefer er jedoch kam, desto schwieriger wurde es für ihn, da Hitze, Schmutz und Rauch die Objektive verschmierten.
    Schließlich erschien nur noch ein graues, verwaschenes Bild auf den Schirmen vor Samare, so daß er kaum noch etwas erkennen konnte. Er wollte daher bereits aufgeben, als unvermutet eine der Gestalten unmittelbar vor dem Spion auftauchte.
    Unwillkürlich hielt Samare den Atem an, und er begriff ebenso schnell, wie das beobachtete Objekt wieder verschwand.
    Das Raumschiff hatte Roboter abgeregnet. Die Fremden hatten sich nicht selbst herausgewagt, sondern Maschinen geschickt.
    Samare erfaßte den Gedanken der anderen sofort. Diese Automaten konnten die Stimmen der Qual nicht hören – und selbst wenn sie sie hörten, dann spürten sie nichts.
    Samare fürchtete sich plötzlich. Er wußte, daß er dafür wahrscheinlich keinen Grund hatte. Die Intelligenzen im Kugelraumschiff kämpften nicht gegen die Asporcos. Sie wollten nur ihre Freunde zurückholen, die in das Heiligtum eingedrungen waren. Dennoch konnte der Priester sich nicht gegen die Angst vor den Maschinen wehren.
    Gab es nicht mit ihnen noch weniger Verständigungsmöglichkeiten als mit den Fremden?
    Die Idee, Roboter zu bauen, war auch ihm

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