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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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letzter Selbstmordversuch lag schon ein paar Tage zurück, daraus glaubte Alaska schließen zu können, daß der Mutant jetzt völlig kontrolliert wurde.
    »Ich habe Hunger«, sagte Alaska, einer inneren Eingebung folgend.
    Doch Corello war vorsichtig. »Wir werden uns später etwas zu essen beschaffen«, sagte er. »Es wäre zu riskant, wenn einer von uns jetzt diesen Maschinenraum verläßt.«
    Saedelaere verwünschte sein Mißgeschick. Jetzt mußte er wieder warten, bevor er einen neuen Trick versuchen konnte. Einen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, seine Maske abzunehmen und dem Mutanten das strahlende Cappin-Fragment zu zeigen. Doch die Gefahr, daß er Corello damit tötete, war zu groß.
    Der Transmittergeschädigte hockte sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Er saß in unmittelbarer Nähe der Tür. Vielleicht hatte er Glück, und Corello schlief ein.
    Doch seine Hoffnung erfüllte sich nicht. Er mußte sogar gegen die eigene Müdigkeit ankämpfen.
    Nach einer Weile stand er auf und ging erneut zu Corello. »Ich gehe nach draußen und suche eine Toilette«, sagte er. »Ich werde aufpassen, daß mich niemand sieht.«
    Der Mutant gab keine Antwort. Alaska glaubte bereits, daß Corello ihn hinausgehen lassen würde, doch als er nach dem Türöffner griff, rief der Mutant: »Halt!«
    Alaska blieb stehen. Unwillkürlich wartete er auf einen heftigen hypnosuggestiven Impuls.
    Doch der Mutant sagte nur: »Erledigen Sie das hier im Maschinenraum. Ich kann Sie jetzt nicht hinauslassen.«
    Verdammt! dachte Saedelaere.
    Corello war überaus vorsichtig. Alaska hatte es sich zu leicht vorgestellt, den Mutanten zu überrumpeln.
    Er hockte sich wieder auf den Boden. Gewaltsam drängte er seine Müdigkeit zurück. Doch er war zu erschöpft, um sich gegen sein Schlafbedürfnis lange wehren zu können. Seine Augen fielen zu. Er schreckte noch einmal hoch, dann schlief er endgültig ein.
    Er wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als er wieder erwachte. Starr vor Schreck lag er da, aber allmählich gewann die Überzeugung in seinem Bewußtsein Oberhand, daß sich nichts verändert hatte. Er war noch immer frei und konnte die Gedanken kontrollieren.
    Alaska hob den Kopf. Zu seiner Überraschung war Corello nicht in der Nähe. Alaska hielt es jedoch für undenkbar, daß der Mutant den Maschinenraum verlassen hatte. Ein paar Maschinenblöcke versperrten Alaska den Blick auf die andere Seite des Raumes. Wahrscheinlich hielt Corello sich dort auf.
    Alaska drehte sich auf die Seite. Der Ausgang war nur ein paar Schritte entfernt. War das eine Chance?
    Der Maskenträger richtete sich langsam auf. Sein flammendes Cappin-Fragment bewies ihm, daß Corello tatsächlich noch in der Nähe war.
    Als Saedelaere sich auf den Ausgang zubewegte, kam der Roboter mit Corello im Sitz um die Maschinen herumgeschwebt. Alaska blieb abrupt stehen.
    »Sie haben geschlafen!« stellte Corello fest. Er schien nicht argwöhnisch zu sein.
    »Ja«, brachte Alaska stockend hervor.
    »Ich wünschte, ich könnte auch schlafen«, sagte Corello müde. Für ein paar Sekunden wirkte er völlig normal. In Alaska keimte Hoffnung auf. Vielleicht konnte sich auch der Mutant dem unheilvollen Einfluß der unbekannten Macht entziehen.
    »Sie können schlafen«, bot Alaska an. »Ich werde inzwischen aufpassen.«
    Die großen Augen des Mutanten fixierten ihn.
    Er ahnt etwas! dachte Saedelaere unwillkürlich. Er wünschte, er hätte gewußt, was im Kopf Corellos vorging.
    »Schon gut«, sagte Corello. »Ich werde Ihnen sagen, wann ich Sie brauche.«
    Ob Corello ihn freiwillig und ohne Wissen seiner Beherrscher aus dem Psi-Druck entlassen hatte? fragte sich Saedelaere. Vielleicht wartete Corello nur darauf, daß der Transmittergeschädigte irgend etwas unternahm. Die Ungewißheit bedrückte Alaska.
    Es fiel ihm schwer, weiterhin geduldig auf einen günstigen Augenblick zu warten. Seine Blicke wanderten über die Ausrüstung, die der Roboter für Corello herumschleppte. Es war alles dabei, was Alaska brauchen konnte, aber bisher hatte er keine Gelegenheit bekommen, etwas zu entwenden.
    »Wie fühlen Sie sich?« erkundigte sich Corello bei dem Maskenträger. »Haben Sie noch Schmerzen in Ihrem verletzten Knie?«
    Diese ungewohnte Anteilnahme und Redseligkeit verwirrte Alaska. Er wußte nicht, was er davon halten sollte.
    »Ich bin in Ordnung«, sagte er langsam.
    »Soeben landet ein Gleiter an Deck der GNOMA«, sagte Corello. Er hob den

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