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Silberband 064 - Die Stimmen der Qual

Titel: Silberband 064 - Die Stimmen der Qual Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der ihn eigentlich hätte behindern müssen. Durch die transparente Schutzscheibe blickte ihn ein fröhliches Gesicht an, in dem vor allem ein ungewöhnlich langer und spitzer Zahn auffiel.
    »Hallo, Flattermann«, rief Gucky. »Das wäre fast in die Hose gegangen. Ich konnte dich gerade noch telekinetisch erwischen.«
    Der Mausbiber schlug die Arme kräftig auf und ab, segelte einmal um den Asporco herum und weidete sich an der Verblüffung des anderen.
    »Nun fahre aber schnell dein Landegestell aus und sieh zu, daß du festen Boden unter die Füße bekommst, sonst …«, drängte der Ilt, der unvermittelt die Gewalt über sich selbst verlor und zu fallen begann.
    Auch der Asporco spürte den unheilvollen Einfluß der hypnosuggestiven Strahlung. Er folgte der Empfehlung seines eigentümlichen Begleiters und rettete sich in eine Felsspalte.
    Als er nach unten blickte, war Gucky verschwunden.
    ***
    »Gucky, wo bist du gewesen?« fragte Atlan, als der Mausbiber unvermittelt vor ihm materialisierte.
    Der Ilt blickte ihn mit großen Augen an, versuchte eine erneute Teleportation – und scheiterte. Für einen sehr kurzen Moment wurde er nahezu durchsichtig. Der Arkonide vernahm einen gequälten Schrei. Dann stand Gucky wieder ganz normal vor ihm.
    Im Hintergrund der Halle drängten die anderen Mutanten unter Führung von Roi Danton und Icho Tolot durch eine Tür hinaus.
    »Ich wurde teleportiert«, antwortete Gucky.
    »Du wurdest teleportiert?« forschte Atlan.
    »Ja – ich wurde regelrecht nach draußen gerissen. Eben wollte ich noch einmal an die frische Luft, aber jetzt klappt es nicht mehr. Dabei ist Fliegen doch so schön.«
    Der Arkonide schüttelte den Kopf. Er zweifelte an dem Verstand seines Freundes. Behutsam legte er ihm die Hand auf die Schulter. Ihm war, als habe er ein glühendes Eisen angefaßt. Irgend etwas packte ihn. Ihm wurde dunkel vor Augen. Gucky, die Halle und die Totenköpfe verschwanden, und dann sah er Ribald Corello auf seinem Tragerobot auf sich zukommen. Hinter dem Supermutanten folgten die anderen Mutanten, Icho Tolot und Roi Danton, der Gucky hinter sich herzerrte.
    Atlan war, als schlage ihm eine Riesenfaust in den Magen. Er fühlte sich herumgeworfen.
    Die Stimmen der Qual, signalisierte sein Extrasinn.
    Abermals begann der Kampf gegen die unheimliche Macht. Atlan wollte der hypnosuggestiven Strahlung nicht erliegen. Mit aller Kraft konzentrierte er sich auf die Funkpeilgeräte, mit deren Hilfe er die Roboter zum Ziel führen wollte. Sie funktionierten einwandfrei.
    Irgendwo fielen Schüsse. Der Arkonide hörte sie kaum noch. Vor seinen Augen blitzte es immer wieder auf.
    Icho Tolot griff nach ihm, als er zusammensank. Der Haluter hob erst ihn und dann Roi Danton auf seinen Rücken. Dann begann er zu rennen. Vor ihm lag ein Gang, der aus türkisfarbenem PEW-Metall bestand. Hinter ihm wuchs eine Feuerwand aus dem Boden. Sie umgab Ribald Corello und drängte die anderen Mutanten vor ihm zurück. Takvorian schreckte wie ein scheuendes Pferd zur Seite und raste dann in vollem Galopp hinter dem Haluter her, ohne ihn jedoch erreichen zu können.
    Corello drehte sich langsam um sich selbst. Seine übergroßen Augen schienen noch mehr anzuwachsen. Gucky und Ras Tschubai wichen vor ihm zurück. Die beiden Teleporter hielten sich an den Händen. Der Ilt stand jedoch nicht neben dem Afroterraner, sondern schwebte in einer Höhe von fünfzig Zentimetern neben ihm.
    Er kniff die Augen zusammen und teleportierte mit Tschubai hundert Meter in den Gang hinein.
    Ribald Corello lachte. Sein kindliches Gesicht verzog sich, und der mächtige Kopf schwankte in den Stützen. Die Feuerwand zog sich zusammen und verschmolz zu einem hellen Feuerball, der etwa so groß wie eine Männerfaust war.
    Hinter dem Mutanten glitten bisher verborgene Türen auf. Mehrere Asporcos stürmten in den Raum. Ihre unbewegten Gesichter ließen nicht erkennen, wie es um sie stand, doch ihre ungelenken Bewegungen sprachen eine eindeutige Sprache. Die Stimmen der Qual beherrschten sie.
    Einer der Priester richtete eine kompliziert aussehende Waffe auf Corello und löste sie sofort aus. Ein Hagel von Geschossen fuhr krachend aus dem Lauf.
    Die ersten rasten an dem Riesenkopf des Mutanten vorbei, die anderen blieben mitten in der Luft in einem telekinetischen Abwehrschirm stecken.
    Zwei andere Asporcos hatten sich mit Messern bewaffnet. Blind stürzten sie sich jetzt auf den Mutanten. Sie überwanden sogar den Abwehrschirm. Als sie

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