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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen.
    Als Kakuta ebenfalls einen Impuls abstrahlte, versuchte er Betty zu trösten, doch sie reagierte nicht. Kakuta fuhr durch ein Gewirr winziger Adern und erreichte endlich wieder einen größeren Strang.
    In einem kurzen, aber breiten Seitengang entdeckte er Sengu. Der Späher war vor psychischen Schmerzen wie betäubt. Kakuta peilte ihn an, erhielt eine schwache Antwort und zog sich wieder zurück.
    Plötzlich kam von irgendwoher ein durchdringender telepathischer Impuls: Rhodan tot!
    Kakuta verharrte fassungslos auf der Stelle. Nur sehr langsam sickerte die Erkenntnis in sein Bewußtsein, daß er Guckys geistigen Aufschrei vernommen hatte. Draußen im Weltraum mußte irgend etwas Unvorstellbares geschehen sein.
    DINO-386 ist explodiert! kam der zweite Impuls.
    Kakuta hatte plötzlich das Gefühl, daß die PEW-Ader, in der er sich befand, zu eng für ihn wurde. Von allen Seiten drangen jetzt Trauer und Bestürzung ausdrückende telepathische Strömungen auf ihn ein.
    Dazwischen ein nüchterner, wohltuender Gedanke: Wir wissen noch nichts Endgültiges.
    Das war Atlan. Kakuta klammerte sich an die Gedanken des Arkoniden.
    Ein zweiter Bewußtseinsinhalt glitt zu Tako Kakuta in die PEW-Ader. Es war Son Okura.
    »Wir müssen etwas tun!« dachte Okura. »Alle unsere Freunde, die sich in Wabe 1000 aufhalten, sind in höchster Gefahr.«
    »Ja«, gab Tako schwerfällig zurück. Es fiel ihm schwer, die Initiative zu ergreifen, doch er sah die Notwendigkeit für ein entschlossenes Handeln ein. »Wir müssen die anderen alarmieren.«
    Sie rasten durch die Ader davon und machten sich auf die Suche nach einem Hauptstrang, durch den sie die Zentrale von Wabe 1000 erreichen konnten.
    Tondor Kerlak war gerade aus seinem Schiff gekommen, als die Explosion erfolgte. Irritiert beobachtete der Haluter das Ende des Transporters. Er fragte sich, was an Bord des großen Schiffes geschehen sein mochte, daß es zu einer derartigen Katastrophe gekommen war. Auf jeden Fall konnte er den Transporter nicht mehr angreifen.
    Er kehrte in sein Schiff zurück und begab sich in die Zentrale, um zunächst einmal zu überlegen, wie er jetzt vorgehen sollte. Immerhin gab es noch dieses kleine Schiff und den Asteroiden.
    »Was hältst du davon?« fragte er Kardmisch. Der Gefangene gab keine Antwort, doch damit hatte Kerlak auch nicht gerechnet.
    »Ich werde mich trotzdem für die Schmach rächen«, verkündete Kerlak. »Schließlich gibt es noch das kleine Schiff und den Trümmerbrocken. In beiden halten sich Terraner auf.«
    Er nahm an den Kontrollen Platz und änderte ein paar Einstellungen. Mit einem Schlag war er hellwach.
    »Da!« rief er. »Sieh dir das an, Kardmisch.«
    In der Nähe der Explosionsstelle schwebten ein paar winzige Gestalten im Weltraum. Kerlak vermutete, daß es sich um terranische Raumfahrer handelte, die den Transporter noch rechtzeitig verlassen hatten. Wenn nicht alles täuschte, trieben ungefähr zwanzig Schiffbrüchige im Weltraum.
    Kerlak verschloß seinen Schutzanzug. »Diesmal entgehen sie mir nicht!« sagte er grimmig.
    Er schaltete die Automatik seines Schiffes wieder ein und warf dem Gefangenen einen letzten Blick zu. »Es kann sein, daß wir uns nicht wiedersehen.«
    Kardmisch machte einen teilnahmslosen Eindruck. Wahrscheinlich war er überhaupt nicht in der Lage, sein Schicksal zu begreifen. Zum erstenmal empfand Kerlak Mitleid mit diesem Wesen.
    Ich muß mich auf den bevorstehenden Kampf konzentrieren! dachte er und verließ das Schiff zum zweitenmal. Wenige Augenblicke schwebte er neben seinem Schiff im Weltraum, dann setzte er seine Rückstoßpistole ein und beschleunigte. Diesmal hatte er kein waffentechnisch überlegenes Diskusschiff zum Gegner, sondern zwanzig Raumfahrer, die nicht besser ausgerüstet waren als er. Alle Vorzeichen sprachen für einen gerechten Kampf.
    Die plötzliche Stille ließ den Eindruck entstehen, daß der gesamte Asteroid noch einmal Atem holte, um danach für die entscheidende Schlacht gewappnet zu sein.
    Atlan, Tolot, Danton und fast alle Mutanten hatten sich in einem Raum in der Nähe der Zentrale verschanzt. Auch Waringer und ein paar Männer seines Teams waren anwesend. Die anderen Wissenschaftler waren in entlegenen Räumen des Asteroiden eingeschlossen.
    Alle Zugänge waren besetzt, doch Atlan wußte, daß das nichts zu bedeuten hatte. Die Paramags konnten jederzeit mitten in diesem Raum materialisieren.
    Bisher war noch kein massierter Angriff dieser seltsamen Wesen

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