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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kommandokugel und fiel wenige Augenblicke später in den Weltraum. Er riß den Strahler heraus, um ihn als Rückstoßpistole verwenden zu können. Gleichzeitig schaltete er sein Rückenaggregat ein. Er hatte nur das Ziel, möglichst schnell von den Überresten des Tenders wegzukommen.
    Als er sich orientierte, dauerte es einige Zeit, bis er die völlig zerrissene Plattform entdeckte. Trotz des Blendschutzes in seinem Helm war das Licht von Wild Man unerträglich hell. Rhodan hatte den Eindruck, auf einer glühenden Scheibe zu schwimmen. Trümmerbrocken taumelten vorbei. Der Explosionsdruck hatte sie aus der Umlaufbahn geschleudert. Früher oder später würden sie in die Sonne stürzen.
    Dann entdeckte Rhodan die Kommandokugel. Sie war an mehreren Stellen aufgeplatzt. Ein paar ausgeglühte und verbogene Verbindungsstreben ragten wie Skeletteile in den Raum.
    Rhodan sah ein paar Männer durch den Weltraum schweben, immer nur mit einer Hälfte ihres Körpers im Licht.
    Seine Augen suchten Wabe 1000. Er war erleichtert, als er den Asteroiden sah. Nichts deutete darauf hin, daß auch er beschädigt worden war.
    Aber das konnte sich ändern. Rhodan war überzeugt davon, daß im Innern von Wabe 1000 erbitterte Kämpfe tobten.
    Die Paramags würden versuchen, die ungebetenen Eindringlinge zu töten oder zumindest zu vertreiben. Wenn ihnen das nicht gelang, mußte man befürchten, daß sie ihren eigenen Himmelskörper zerstörten.
    Rhodan schaltete den Helmfunk ein, aber wie er erwartet hatte, kam keine Verbindung zustande. Die Störungen durch fremdartige Energie waren zu stark.
    In diesem Augenblick explodierte auch die Kommandozentrale des Tenders. Beinahe teilnahmslos sah Rhodan zu. Er hatte den völligen Untergang vorausgesehen. Es war nicht anzunehmen, daß sich noch einer der zwanzig Männer an Bord aufgehalten hatte.
    Der Großadministrator begriff, daß sich für die Menschheit die Gefahr einer Niederlage abzeichnete. Der Verlust aller Mutanten drohte.
    Eine Gestalt trieb auf Rhodan zu. Rhodan erkannte Alaska Saedelaere.
    Der Transmittergeschädigte machte ihm Handzeichen. Er deutete immer wieder in Richtung von Wabe 1000. Rhodan begriff, aber er schüttelte den Kopf.
    Alaska vollführte eine kreisende Handbewegung. Rhodan verstand. Der Maskenträger wollte versuchen, alle rechtzeitig entkommenen Besatzungsmitglieder des Tenders zusammenzuholen.
    Rhodan machte ein Zeichen des Einverständnisses. Er glaubte nicht, daß den Überlebenden noch Gefahr von den Paramags drohte, solange sie sich von Wabe 1000 fernhielten. Die Paramags hatten ihr Ziel erreicht. Ihr PPAA war eine fürchterliche Waffe, der kein Schiff der Solaren Flotte widerstehen konnte, es sei denn, es hätte ein Maverick-Cape getragen.
    Rhodan suchte mit seinen Blicken den Weltraum ab, aber er konnte weder den Kreuzer noch Kerlaks Schiff ausmachen. Sie waren zu weit entfernt. Solange keine Funkverbindung zustande kam, konnten die Schiffbrüchigen nicht hoffen, von der CDIN-3 aufgenommen zu werden.
    Sie waren mit dem Leben davongekommen, überlegte Rhodan. Aber vorläufig bedeutete das nicht mehr als eine Gnadenfrist. Wahrscheinlich hing ihr Schicksal jetzt vom Ausgang des Kampfes innerhalb von Wabe 1000 ab.

26.
    Von einer Sekunde zur anderen hatten Glück und Zufriedenheit sich als trügerische Gefühle erwiesen. Panische Angst und Trauer waren an ihre Stelle getreten.
    In einer ersten unbeherrschten Reaktion hatte Tako Kakuta seine Fahrt durch die große Kaltiperschleife beschleunigt und sich von den anderen Bewußtseinsinhalten gelöst. Dabei war er in für ihn bisher unbekannte Nebenadern eingedrungen und hatte sich in einem Labyrinth von PEW-Fäden verirrt.
    Jetzt, da er allmählich die Panik überwand, ahnte er, daß er nicht allein so reagiert hatte. Wahrscheinlich waren seine sieben Freunde irgendwo in den Tiefen von Wabe 1000 verschwunden.
    Behutsam glitt Kakutas Bewußtsein durch die unmittelbare Umgebung und suchte sie gründlich ab. Doch es fand niemand. Anscheinend hatten alle Paramags ihre Verstecke verlassen und waren materialisiert.
    Alle Mitglieder des Neuen Mutantenkorps waren gefährdet.
    Kakuta wagte sich weiter in Nebenadern hinein. Nach einer Weile empfing er einen schwachen Impuls von Betty Toufry. Ihre Verzweiflung und Enttäuschung waren so groß, daß Tako sich unwillkürlich sofort wieder von ihr zurückzog, um nicht von ähnlichen Gefühlen übermannt zu werden. Die körperlose Existenz hatte sie alle sehr sensibel werden

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