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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von DINO-386.
    »Wir können jetzt nicht feststellen, wann sie angreifen«, klagte der Ortungsoffizier in der Zentrale des Tenders. »Alle Geräte sind abgeschaltet.«
    Rhodan streckte einen Arm aus und deutete auf sein Vielzweckgerät. »Das ist die Kontrolle.«
    Ein paar Köpfe beugten sich hinab.
    »Die Kontrollanzeige des Massetasters!« stieß ein junger Raumfahrer hervor. »Sie steht im roten Feld.«
    »Ja«, sagte Rhodan nur.
    »Es fängt also an«, stellte Matunari verbissen fest. Er sah sich um, als wollte er im letzten Augenblick noch ein paar Befehle geben, um sein Schiff zu retten.
    »Wir können immer noch davon ausgehen, daß wir den Prozeß durch unsere Reaktionen gestoppt haben«, sagte Saedelaere.
    »Er ist nicht zu stoppen«, betonte Rhodan. »Bestenfalls können wir ein paar Auswirkungen mildern.«
    Dann erfolgte die erste Explosion und zerriß mit einem Schlag die Plattform des Flottentenders.
    Die Funkbotschaft, daß auf Wabe 1000 plötzlich Paramags aufgetaucht waren, hatten auch die Besatzungsmitglieder an Bord des Kreuzers CDIN-3 empfangen. Doch mehr als von dieser Nachricht war Major Krym Matoscho von der Tatsache betroffen, daß nach diesem Funkimpuls die Sprechverbindung zu Wabe 1000 und DINO-386 ausfiel. Äußerlich waren an beiden Flugkörpern keine Veränderungen festzustellen.
    »Was tun wir jetzt?« erkundigte sich Leutnant Taimar, der zur Besatzung des Kreuzers gehörte.
    Krym Matoscho bewegte sich nicht in seinem Sitz. »Warten!«
    Er wußte, daß dies eine vernünftige Entscheidung war. Wenn er sich mit seinem Schiff jetzt dem Tender näherte, verstieß er nicht nur gegen Rhodans Befehl, sondern brachte die bedrohten Raumfahrer vielleicht in noch größere Gefahr.
    »Dieses Warten ist schrecklich!« sagte Taimar nervös.
    Matoscho sah ihn an. »Ich weiß!«
    »Sie sind ein Stein!« klagte Taimar. »Und irgend jemand hat es fertiggebracht, menschliche Züge in Ihr steinernes Gesicht zu meißeln.«
    Damit war die Erörterung über Matoschos Psyche wieder abgeschlossen.
    »Vielleicht sollten wir unter diesen Umständen einen neuen Verbündeten suchen«, sagte Matoscho gedehnt.
    Taimar runzelte die Stirn. »An wen dachten Sie?«
    Der Kommandant deutete auf den Bildschirm, auf dem das halutische Schiff zu sehen war.
    »Tondor Kerlak!« stieß Taimar hervor. »Ausgerechnet den Bolzen.«
    »Hm!« machte Matoscho ungerührt. Doch er kam nicht mehr dazu, seine Absicht in die Tat umzusetzen, denn in diesem Augenblick explodierte DINO-386 und strahlte einen Augenblick so hell wie eine kleine Sonne.
    Leutnant Taimars Entsetzensschrei gellte durch die Zentrale des Kreuzers.
    »O nein!« rief Matoscho erschüttert. Angesichts dieser schrecklichen Katastrophe löste sich die Starre aus seinem Gesicht. Der Schock, den er beim Verlust seiner Kinder erlitten hatte, wiederholte sich.
    Obwohl Perry Rhodan sich auf eine Explosion vorbereitet hatte, traf ihn der Schlag, der ihn vom Sitz warf, mit ungeheurer Wucht. Er fing den Sturz mit beiden Armen ab und rollte sich zur Seite, um nicht gegen einen anderen Sitz geschleudert zu werden. Der Boden unter ihm schien auseinanderzubrechen. Dem Lichtblitz der Explosion folgte eine Sekunde völliger Dunkelheit, dann flammten die ersten Helmscheinwerfer auf. Rhodan blickte auf die völlig zertrümmerte Kontrollwand. Zwei Sitze waren noch immer besetzt. In einem saß Oberst Matunari, der offenbar noch immer nicht begreifen konnte, was mit seinem Schiff geschehen war.
    Das Zentrum der Explosion lag irgendwo bei der Plattform, das hatte die zwanzig Männer in der kugelförmigen Zentrale des Tenders vorläufig gerettet. Rhodan zweifelte jedoch nicht daran, daß es zu weiteren Explosionen kommen würde. Der Flottentender war nicht mehr zu retten. Die Raumfahrer, die sich in Hangars, Beibooten und innerhalb der Plattform aufgehalten hatten, waren jetzt nicht mehr am Leben.
    Rhodan kroch blitzschnell auf eine Fluchtröhre zu. »Verlaßt das Schiff!« schrie er den anderen zu.
    Er wußte nicht, was ihn draußen im Weltraum erwartete, aber in der gefährdeten Zentrale konnten sie nicht bleiben.
    Ein Mann, der die Fluchtröhre vor Rhodan erreichte, ließ sich hineingleiten und verschwand. Rhodan sprang ihm, ohne zu zögern, nach. Er hoffte, daß alle Überlebenden die Röhren benutzten, denn die Schleusen waren wahrscheinlich durch die Explosion so schwer beschädigt worden, daß sie sich nicht mehr öffnen ließen.
    Rhodan rutschte durch die Röhren quer durch die

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