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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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besorgtem Unterton in der tiefen Stimme, »daß Ihr Vorhaben mit Gefahr verbunden ist. Durch Ihre unerwartete Rückkehr bringen Sie Marschall Terhera um den sicheren Sieg. Es ist möglich, daß er sich das nicht so einfach gefallen lassen wird.«
    Der Kaiser der Freihändler und Perry Rhodan saßen sich an einem Konferenztisch im Gebäudekomplex des großen Container-Transmitters gegenüber. Argyris war eine imposante Persönlichkeit – zwei Meter groß, breitschultrig, mit einem derben, fast grobschlächtigen Gesicht und einer merkwürdigen Barttracht, bei der je eine Hälfte des Bartes zu einem Zopf geflochten war, der im Bogen herabhing und mit der Spitze an einer der riesigen Epauletten endete, die der Kaiser als Zeichen seines Ranges auf den Schultern trug. Wer die zyklopenhafte Gestalt des Kaisers sah und seine polternde, leutselige Art kennenlernte, dem war schwer glaubhaft zu machen, daß Anson Argyris in Wirklichkeit ein Roboter war – ein Maschinenwesen, das als Imperator des de jure selbständigen Freihändlerreiches die Interessen des Solaren Imperiums vertrat.
    Zu Argyris' Begleitung gehörten drei Edelmänner aus dem Handelsrat des Planeten Olymp. Auf Rhodans Seite nahmen Atlan und Roi Danton an der Besprechung teil, die ihn auf der Transmitterstrecke begleiteten.
    »Ich bin mir darüber im klaren, Majestät«, antwortete Perry Rhodan auf die Vorstellungen des Kaisers, »jedoch kann ich auf derartige Dinge keine Rücksicht nehmen. Schließlich will ich wiedergewählt werden. Also bleibt mir nichts anderes übrig, als auf dem schnellsten Wege zur Erde zurückzukehren.«
    Argyris fuhr sich mit der großflächigen Hand an einem der Bartzöpfe entlang.
    »Selbst Ihr eigener Experte, Marschall Deighton, fürchtet um Ihre Sicherheit, Sir«, stieß er von neuem vor.
    »Er wird mich schon nicht im Stich lassen«, lächelte Rhodan beruhigend. »Wie ich Deighton kenne, hat er alle denkbaren Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.«
    Er warf einen Blick auf die Uhr. Der Tag der Entscheidung war gekommen. Man schrieb den 1. August 3444. Die Uhr zeigte dreißig Minuten nach Mitternacht allgemeiner Zeit, obwohl draußen über den Raumhäfen und über Trade City die Sonne schien.
    »Es ist an der Zeit«, sagte Perry Rhodan und erhob sich.
    Anson Argyris seufzte entsagend. »Wenn Sie sich nicht überzeugen lassen, Sir …«
    »Ich weiß Ihre wohlgemeinte Fürsorge zu schätzen, Majestät«, antwortete Perry Rhodan. »Mir aber bleibt keine andere Wahl. Die Erde wartet auf mich.«
    Der Großadministrator, der Kaiser und ihr Gefolge schritten auf ein Portal zu, das sich vor ihnen öffnete. Draußen lag die riesige Transmitterhalle mit dem hohen, leuchtenden Torbogen, der Tonnen um Tonnen wertvoller Waren verschlang, um sie in nicht abreißendem Strom zur Erde zu transportieren. Auf Olymp, der Welt der Freihändler, mußte alles seine Form haben. Fanfaren erklangen, als der Kaiser mit seinen Begleitern die Halle betrat. Hunderte von Arbeitern, die mit dem Verfrachten der Ware beschäftigt waren, und noch mehr Schaulustige, die hierhergekommen waren, um sich den Transmitterbetrieb anzusehen, unterbrachen, womit auch immer sie im Augenblick beschäftigt waren, um den Herrscher von Olymp und den Großadministrator des Solaren Imperiums zu begrüßen.
    Perry Rhodans Anwesenheit auf Olymp war nicht geheimgehalten worden. Daß er vorhatte, sich auf dem schnellsten Wege zur Erde zu begeben, konnte jedermann sich an fünf Fingern abzählen, und von da aus zu dem Schluß zu gelangen, daß er sich der Transmitterstrecke bedienen würde, erforderte auch keine sonderliche Klugheit. Nur der Zeitpunkt, zu dem die Reise angetreten werden sollte, war ein Geheimnis geblieben. Niemand wußte, daß Perry Rhodan auf die Sekunde genau um 0.48 Uhr durch den Torbogen treten würde – außer dem Kaiser und Rhodans engsten Vertrauten.
    Es waren nur noch sieben Minuten bis dahin. Anson Argyris hob den Arm. Die Rollbandstraßen, die dem Transmitter Ware zuführten, kamen zum Stillstand. Die Arbeiter traten zur Seite, um den Zugang zum Torbogen freizugeben. Unter den Schaulustigen erhob sich Gemurmel, als der Kaiser und seine Begleitung auf die leuchtende Mündung des Trümmerfelds zuschritten.
    Der Abschied war kurz und formell, wie ihn das Protokoll vorschrieb. Als Ebenbürtige verabschiedeten sich der Kaiser und der Großadministrator durch eine Umarmung. Ansonsten war der Händedruck der übliche Abschiedsgruß. Um 0.45 Uhr betrat Roi Danton als

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