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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf. Der Linearraum ist eben auch nicht mehr das, was er früher war. Mein Schiff ist schrottreif.«
    Bully runzelte die Stirn. »Störeffekte? Daran kann nur der Gravitationssturm schuld sein. Hoffentlich habe ich die Kurierschiffe nicht ins Verderben geschickt.« Abrupt wechselte er das Thema. »Bitte, nennen Sie mir Ihre Kursdaten, Major!«
    Er tippte die Daten in den Eingabesektor eines Auswertungscomputers und teilte Stallinger das Auswertungsergebnis mit.
    »Sie werden auf der Erde landen«, erläuterte er. »Sicherheitshalber schicke ich Ihnen zwei Leichte Kreuzer entgegen, die Ihr Schiff begleiten werden.«
    »Einverstanden«, sagte Stallinger ungerührt. »Nehmen Sie denn an, daß mein Schiff von Invasoren angegriffen werden könnte?«
    »Ich halte alles für möglich«, erklärte Reginald Bull. »Ostolli Acht war jedenfalls kein Einzelfall. Wir haben inzwischen drei weitere Schiffe verloren. Leider konnten wir nicht feststellen, woher die Invasoren ihre Schläge führten. Deshalb ist besondere Wachsamkeit geboten. Ende.«
    Er schaltete ab, ging zu einem Telekom und setzte sich mit Solarmarschall Julian Tifflor in Verbindung. Tifflor versprach, der Korvette Stallingers unverzüglich zwei Leichte Kreuzer entgegenzuschicken.
    Der Staatsmarschall verabschiedete sich von Oberst Hu und begab sich in die Haupt-Befehlszentrale von Imperium-Alpha. Julian Tifflor winkte ihm zu. Der Solarmarschall saß an einem Kommandopult und sprach mit dem Kommandanten eines der Raumschiffe, die in der Nähe des Planetoidenringes geschickt worden waren, um mit Hilfe von Mikrospürsonden nach PEW-haltigen Planetoiden zu suchen.
    Reginald Bull ließ sich neben Tifflor in einen Sessel fallen und fragte: »Hat es neue Zwischenfälle gegeben, Tiff?«
    Julian schüttelte den Kopf. »Bisher nicht. Allerdings hat die Heimatflotte Anweisung, sich von möglichen Gefahrenzonen fernzuhalten. Deshalb wundert es mich eigentlich, daß Sie Stallinger einen Einflugkurs gaben, der ziemlich dicht am Ring vorbeiführt.«
    »Dicht, aber nicht zu dicht – wie ich hoffe.«
    »Dachte ich es mir«, sagte Tifflor trocken. »Sie wollen den Gegner aus der Reserve locken.«
    »Hm!« machte Bull.
    Während der nächsten Minuten beobachtete er schweigend, während Solarmarschall Tifflor hin und wieder mit den Kommandanten von Sondenschiffen sprach. Bisher waren alle Antworten negativ ausgefallen. Es gab zu viele Planetoiden, als daß sie innerhalb weniger Stunden überprüft werden konnten.
    Als eines der zahlreichen KOM-Geräte ein durchdringendes Pfeifen von sich gab, sprang der Staatsmarschall auf und blickte erwartungsvoll zu dem Offizier, der es bediente.
    Der Mann saß eine Weile schweigend da, dann nahm er die Kopfhörer ab, drehte sich nach Bull um und rief: »Oberst Hu möchte eine Verbindung mit der KMP-11 nach hier umlegen, Sir.«
    »Er soll es tun!« rief Bull zurück.
    Er setzte sich vor das betreffende KOM-Gerät und wartete, bis eine grüne Kontrollplatte aufleuchtete. Reginald Bull drückte sie hinunter.
    Auf dem Bildschirm erschien Major Erkh Stallingers Gesicht. Der Major schien aufgeregt zu sein. Bevor Bull sich melden konnte, sagte er: »Wir werden von PPAAs angegriffen und müssen fliehen. Einer der Leichten Kreuzer scheint beschädigt zu sein.«
    »Konnte der Ausgangspunkt der PPAAs lokalisiert werden, Major?« fragte der Staatsmarschall.
    Das Abbild Stallingers flackerte plötzlich. Undeutliche Laute kamen aus den Lautsprechern des KOM-Gerätes. Bulls Gesicht verwandelte sich in eine starre Maske.
    Aber im nächsten Augenblick wurden Bild und Ton wieder klar empfangen. Reginald Bulls Miene verriet Erleichterung.
    »Der Gegner stellt seinen Angriff ein, Sir«, berichtete Stallinger. »Alle drei Schiffe konnten entkommen. Nach einer ersten Auswertung der Bordpositronik haben wir die Basis des Gegners in zu großer Entfernung für genaues Zielen passiert, aber doch wiederum so nahe, daß er der Versuchung nicht widerstehen konnte.«
    Bully lächelte breit. »Seien Sie mir bitte nicht böse, Stallinger, aber das war meine Absicht gewesen. Ich hoffe, Sie konnten den Ausgangspunkt des Angriffes wenigstens ungefähr bestimmen.«
    »Ungefähr – ja«, meinte Stallinger zögernd. »Allerdings frage ich mich, warum Sie ausgerechnet die KMP-11 für die Provokation auswählten.«
    »Weil die Korvette von außerhalb kam. Hätte ich einen im System stationierten Verband losgeschickt, wäre der Gegner vielleicht vorsichtiger gewesen.« Er blickte auf

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