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Silberband 067 - Die Para-Bank

Titel: Silberband 067 - Die Para-Bank Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wahrscheinlich forderte er die Besatzung der MARCO POLO auf, das Schiff nach Gucky und mir abzusuchen.
    Ich wußte, daß die Suche nach uns erfolglos verlaufen würde, aber es gab keine Möglichkeit, mein Wissen weiterzugeben. Angestrengt suchte ich nach einem Ausweg aus der Situation, doch mir fiel beim besten Willen keiner ein.
    »Es hilft mir nichts, Gucky«, sagte ich. »Wir werden experimentieren müssen.«
    »Du meinst, wir sollten teleportieren, Perry?«
    »Ja.«
    »Und wenn wir dabei endgültig im Hyperraum oder wo auch immer hängenbleiben?«
    »Dann wären wir wenigstens mit unserer Körpermaterie vereint. Der jetzige Zustand ist jedenfalls unhaltbar.«
    »Ich habe Angst«, gestand der Mausbiber.
    Ich faßte seine Hand. »Das ist nur zu verständlich, Kleiner. Ich will dich nicht drängen. Warten wir noch eine Weile. Aber bedenke bitte, daß wir in unserer derzeitigen Lage völlig hilflos sind, während unsere Körpermaterie, egal, in welcher Zustandsform sie existiert, ohne uns auch hilflos sein dürfte. Vereint finden wir sicher eher einen Ausweg als getrennt.«
    Gucky seufzte. »Du hast recht, Perry.« Er reckte sich. »Wenn ich erst meinen edlen Körper wiederhabe, werde ich es dieser sechsdimensionalen Komponente schon zeigen!«
    »Das ist die richtige Auffassung«, lobte ich. »Auch wenn dein edler Körper ein paar Kilo Übergewicht hat.«
    Der Ilt sah mich empört an. »Pah, Übergewicht! Das liegt nur an meinem hochgezüchteten Gehirn.«
    Er konzentrierte sich – und im nächsten Moment glaubte ich, von unzähmbaren Gewalten zerrissen zu werden. Das Universum bestand nur noch aus grellen Schockfarben und Schmerzen.
    Dieser Zustand schien ewig anhalten zu wollen. Ich wünschte mir, das Bewußtsein zu verlieren, doch offenbar war das in meiner Zustandsform unmöglich. Dabei hätte ich nicht einmal sagen können, in welcher Zustandsform ich existierte. Wäre der Schmerz nicht gewesen, hätte ich sicher nicht mehr an meine Existenz geglaubt.
    Plötzlich zuckte ein ultraheller Blitz auf. Ich sah undeutlich die Gestalten von Männern in Raumanzügen vor einer Kulisse aus hellen Flecken und bunten Lichtern, dann prallte mein Schädel gegen etwas Hartes – und für einen Augenblick gingen die Lichter aus.
    Als ich die Benommenheit abschüttelte, saß ich auf dem Boden in der Hauptzentrale der MARCO POLO. Viel wichtiger jedoch erschien mir die Tatsache, daß zahlreiche Männer sich um mich bemühten – und daß ich sie hören konnte.
    Ich wandte mich um und sah den Ilt. Gucky saß neben mir. Seine Augen waren geöffnet, und er blickte mich vorwurfsvoll an. Seine Hand betastete vorsichtig die Schwellung, die sich über seiner linken Schläfe bildete.
    Unwillkürlich griff ich an das Gegenstück über meiner rechten Schläfe. Auch hier bildete sich eine beachtliche Schwellung.
    »Du hast einen Schädel wie eine Kokosnuß, Großadministrator«, sagte der Ilt. »Mein empfindliches Gehirn ist schwer erschüttert.«
    »Hauptsache, es ist wieder echt vorhanden«, konterte ich.
    »Sind Sie schwer verletzt, Sir?« fragte der Erste Offizier.
    Ich ließ mir von zwei Offizieren aufhelfen und antwortete: »Nicht der Rede wert. Sie können mich hören?«
    Der Mann öffnete den Mund, schloß ihn abrupt wieder und versicherte hastig: »Selbstverständlich, Sir. Sie sprechen doch laut genug.«
    Aus den Augenwinkeln entdeckte ich Geoffry und Tulocky, die in die Hauptzentrale stürmten. Mein Schwiegersohn packte mich an den Schultern. Sein Gesicht strahlte.
    »Ich bin froh, dich wiederzusehen, Dad. Wir hatten uns schon Sorgen gemacht.« Er wurde ernst. »Hat es Schwierigkeiten bei der Teleportation gegeben?«
    Ich berichtete kurz, in welchem Zustand wir uns nach der ersten Teleportation wiedergefunden hatten – falls überhaupt von einem Zustand die Rede sein konnte.
    Geoffry runzelte die Stirn. »Dann hatte Spezialist Ortokur doch recht. Als plötzlich eine Amplitudenmodulation im Paratronschirm auftrat, meinte er, etwas wäre dort gefangen und wir sollten den Schirm desaktivieren.«
    Der Erste Offizier räusperte sich. »Ich führte Ihren Befehl aus, Professor Waringer, und praktisch im gleichen Augenblick rematerialisierten der Großadministrator und Gucky hier.«
    Ich sah mich suchend um. »Wo ist Ortokur?«
    »Im Konferenzraum«, antwortete Neryman Tulocky. Der Oxtorner lächelte flüchtig. »Was darauf schließen läßt, daß er fest davon überzeugt war, Sie und Gucky würden nach dem Abschalten des

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