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Silberband 069 - Die Hyperseuche

Silberband 069 - Die Hyperseuche

Titel: Silberband 069 - Die Hyperseuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er gefährdet nicht nur die kostspielige Station, sondern das Leben von zweihundert Menschen. Es ist zum   …!«
    Oberhalb der dünnen Luftschicht fuhr Glenfix durch das Vakuum, aber das störte ihn kaum. Als er über die flachen Gipfel dahinglitt, sah er vor sich in der Ebene bereits die Station liegen. Sie war noch zehn Kilometer entfernt.
    Noch während er darauf zuflog, mußte er plötzlich die Augen schließen. Der grelle Energiestrahl, der aus einer der Kuppeln hervorschoß, blendete ihn derart, daß er für einen Augenblick die Herrschaft über das manuell gesteuerte Fahrzeug verlor. Als er die Augen wieder öffnete, war der Strahl bereits wieder erloschen.
    »Na, wenigstens ist die Station nicht gleich in die Luft geflogen«, stellte er erleichtert fest, aber dann sah er etwas, das seine schlimmsten Befürchtungen noch übertraf.
    Dicht unter ihm, im Hang des Gebirges, glühte das Gestein.
    Dort ungefähr mußte die Stelle sein, an der das grelle Energiebündel aus dem Schwarzschild-Reaktor aufgetroffen war. Es hätte genausogut seinen Gleiter treffen können. Dann wäre nichts mehr von ihm übriggeblieben.
    Aber das war es nicht, was Major Glenfix beunruhigte. Es war der immer mehr glühende Felsen, der im Zentrum des roten Flecks bereits zu verdampfen begann. Statt sich abzukühlen, wurde das Gestein immer heißer, verflüssigte sich   – und vergaste schließlich.
    Die Kettenreaktion hatte begonnen, und sie war nicht mehr aufzuhalten oder auch nur einzudämmen. Sie würde sich immer schneller ausbreiten und den ganzen Asteroiden fressen.
    Major Glenfix beschleunigte das Tempo seines Gleiters und ließ das Gebirge hinter sich. Er tauchte wieder in die Atmosphäre ein und näherte sich schnell der Station. In diesen Augenblicken hätte er sich kaum noch gewundert, wenn Hung-Chuin das Experiment in einem zweiten Anlauf wiederholt hätte. Das wäre nun auch egal gewesen.
    Er landete unweit der Station, verließ den Gleiter und rannte zum Eingang. Zu seiner Verblüffung kam ihm Professor Mart Hung-Chuin mit einem triumphierenden Lächeln entgegen und streckte ihm die Hand hin.
    »Sie können uns gratulieren, Major. Die Anlage funktioniert!«
    Dr. Fox stand dabei und schien nicht zu wissen, ob er sich freuen oder ärgern sollte. Er wirkte unschlüssig.
    »Gratulieren?« donnerte Major Glenfix außer sich. »Sie haben alle meine Warnungen in den Wind geschlagen, Professor, und Sie haben das Experiment ohne meine Erlaubnis durchgeführt. Sie werden für die Folgen verantwortlich gemacht werden, dafür sorge ich. Wissen Sie überhaupt, was Sie angestellt haben, weil Sie angeblich keine Zeit hatten, die Sicherheitsvorkehrungen abzuwarten?«
    »Sie haben mir überhaupt nichts zu befehlen, Major!« polterte Hung-Chuin ahnungslos. »Ich bin hier der Leiter, und Sie sind nichts als ein Major der Abwehr. Sorgen Sie dafür, daß keine Spione hier auftauchen, dann tun Sie Ihre Pflicht. Alles andere geht Sie nichts an.«
    »Darf ich vielleicht die Herren bitten   …?« wollte sich Fox einmischen, aber Major Glenfix wischte seinen Einwand mit einer Handbewegung fort.
    »Wir können uns alle später noch herumstreiten. Im Augenblick erscheint es mir wichtiger, unseren Computer zu befragen. Wir müssen nämlich wissen, wie lange wir hier noch bleiben können, ehe der Atombrand das letzte Stückchen Oberfläche in Energie verwandelt hat.«
    Hung-Chuin sah ihn an, als sähe er ein Gespenst. »Wovon reden Sie? In meinen Augen sind Sie Laie und verstehen   …«
    »Ich verstehe zumindest, einen allmählich ausglühenden Gesteinsbrocken von einer beginnenden Kettenreaktion zu unterscheiden, lieber Herr Wissenschaftler! Und ich habe dort im Gebirge, wohin Sie den Energiestrahl schickten, den glutflüssigen Krater gesehen. Überzeugen Sie sich doch selbst, aber warten Sie nicht zu lange damit.«
    Hung-Chuin war betroffen, aber so schnell gab er nicht auf. »Sie haben sich getäuscht, Major   …«
    »Sehen Sie selbst nach, aber schnell! Ich habe nun nichts anderes mehr zu tun, als die Flotte zu benachrichtigen. Man muß uns rechtzeitig abholen, ehe die Kettenreaktion so weit fortgeschritten ist, daß eine atomare Explosion erfolgt. Ich kann nur hoffen, Professor, daß Sie genügend Geld auf Ihrem Konto haben, um für den Schaden aufzukommen, denn man wird Sie zur Verantwortung ziehen. Dafür sorge ich.«
    Er machte kehrt, ohne eine Antwort abzuwarten. Hastig kletterte er in seinen Gleiter und startete.
    Der glutflüssige

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