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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Instrumente befragte, verriet seine Stimme freudige Erregung.
    »Vor uns, in einem Winkel von zwanzig Grad abwärts. Wenn ich die Entfernung berücksichtige, dürften atomar betriebene Anlagen etwa fünfzig Meter unter der Stadt liegen. Nun müssen wir nur noch den Eingang finden.«
    »Das dürfte nicht so schwer sein. Ich kann mir kaum vorstellen, daß der Zugang in einem gewöhnlichen Haus zu suchen ist. Wir müssen nach einem Bauwerk suchen, das sich schon äußerlich von den anderen unterscheidet. Außerdem bin ich sicher, daß sich ein Teil der Anlage auf der Oberfläche befindet.«
    Gayt-Coor hielt sich nicht mit weiteren Reden auf, sondern ging weiter, immer dem Instrumentenanzeiger nach, der ihm die Richtung angab. Sie mußten theoretisch den Eingang erreicht haben, wenn die Messungen einen fast senkrechten Anzeigewert erhielten.
    »Das da vorn könnte es sein«, sagte Gayt-Coor plötzlich, ohne sein Tempo zu vermindern. In der einen Hand hielt er einen Strahler, in der anderen sein Meßgerät. »Auf dem Platz!«
    In der Tat bemerkte Rhodan, daß die Häuser vor ihm weiter von der Straße zurückwichen, die dadurch breiter wurde. Genau vor ihm erhob sich ein wuchtiges Rundgebäude, mitten auf dem ebenfalls runden Platz, der von eintönigen Hausfassaden eingerahmt wurde.
    Das Gebäude war nicht sehr hoch und wirkte eher wie eine Mauer ohne Fenster. Sein Dach war flach, und in regelmäßigen Abständen erhoben sich kleine, plumpe Türme, die einem unbekannten Zweck gedient haben mochten. Rhodan erinnerten sie an die Zinnen einer Burg.
    »Bereits achtzig Grad«, murmelte Gayt-Coor nach einem flüchtigen Blick auf sein Meßgerät. »Es liegt demnach schon unter uns. Der Rundbau ist die Oberflächenzentrale. Hoffentlich gibt es eine Tür.«
    Rhodan entsann sich, daß sie diesmal ihre Schutzanzüge trugen, wenn auch ohne den lästigen Druckhelm.
    »Dann fliegen wir eben ein Stück«, schlug er vor, »und landen auf dem Dach. Da finden wir bestimmt einen Eingang.«
    Sie erreichten den Rand des Platzes und konnten feststellen, daß der Rundbau etwa zwanzig Meter hoch war und von den ihn umgebenden Häusern um ein gutes Stück überragt wurde. Die Mauer war glatt und fugenlos. Vielleicht gab es wirklich keinen normalen Eingang von unten her. Das flache Dach deutete auf einen Landeplatz hin.
    Gayt-Coor schob das Meßinstrument in die Tasche, behielt den Strahler jedoch in der Hand, als er das Flugaggregat einschaltete und Rhodan aufforderte, es ebenfalls zu tun.
    Dann erhoben sie sich und legten den Rest der Strecke fliegend zurück, wobei Rhodan abermals feststellte, daß die terranischen Kampfanzüge qualitativ besser und sicherer waren. Immerhin erfüllten auch diese ihren Zweck, wenn er auch ein wenig unsanft landete und fast gefallen wäre.
    Gayt-Coor stand breitbeinig da und sah sich aufmerksam nach allen Seiten um. Auch Rhodan studierte seine Umgebung.
    Das Dach zeigte verwitterte Markierungen, die die Vermutung, es könne sich um den Landeplatz für Luftfahrzeuge handeln, nur bestätigten. Die kleinen Türme ringsum erinnerten nun nicht mehr so sehr an die Zinnen einer Burg, sondern sahen mehr wie Kontrollstellen und überdachte Eingänge aus. Das gesamte Bauwerk war eine uneinnehmbare Festung inmitten der Stadt.
    Gayt-Coor nahm sich Zeit, abermals eine Messung vorzunehmen. Die Spitze des Zeigers wies senkrecht nach unten.
    »Nehmen wir den nächsten Turm«, schlug Rhodan vor. »Bei einem müssen wir ja anfangen.«
    Es gab keine Tür, nur eine freie Öffnung, die in einen kleinen Raum führte, dessen Wände mit Kontrollinstrumenten bedeckt waren. Einige der Signallampen brannten noch. Die Anlage war in Betrieb.
    Rhodan fragte sich, ob es den Verfahrensgeschädigten jemals gelungen war, bis hierher zu gelangen. Vielleicht hatten sie es nie versucht, oder ihr geheimnisvoller ›Gott‹ hatte es zu verhindern gewußt.
    Aber wenn seine Vermutung stimmte, würde er auch nicht zulassen, daß jetzt sie, die Fremden, eindrangen. Irgendwo würde er auf sie warten.
    Im zweiten Turm fanden sie feuerbereite Energiegeschütze, aber die Leitungen der Fernbedienung waren zerschnitten worden. Rhodan untersuchte die Schnittstellen und schätzte, daß sie Dutzende von Jahren alt waren. Sie waren mit Rost überzogen und längst durch Kurzschluß unbrauchbar geworden.
    In den anderen Türmen befanden sich ebenfalls Geschütze oder Kontrollstände, aber kein Eingang, der unter die Dachplattform geführt hätte.
    Gayt-Coor stand ein

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