Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
seine Fähigkeiten von neuem unter Beweis, indem es das vermißte Fahrzeug innerhalb weniger Stunden ausfindig machte. Es war auf dem Gelände der zertrümmerten Stadt Rakkaan abgestellt worden. Von dem Fahrer fehlte jede Spur. Bei dem Durcheinander, das in dem Trümmergebiet herrschte, war nicht zu verwundern, daß der Gesuchte von niemand gesehen worden war.
    Rakkaan war durch die Explosion der Stadt Partakoon schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Die ungeheure Druckwelle, die von Partakoon ausging, hatte die oberirdischen Anlagen von Rakkaan hinweggefegt und die Stadt dem Erdboden gleichgemacht. Die Energieversorgung der unterirdisch angelegten Stadtteile war ausgefallen. Über Treppen hatten sich die Bewohner der bis zweitausendfünfhundert Meter tief gelegenen Stadtviertel an die Oberfläche retten können. Alles, was darunter lag, war abgeschnitten. Die Katastrophe auf Yaanzar hatte solche Ausmaße angenommen, daß längst keine Hilfstruppen mehr zur Verfügung standen, die den Opfern gerade der jüngsten Unglücksfälle hätten helfen können. Es gab niemand, der sich um die eingeschlossenen Bewohner der tiefliegenden Stadtteile von Rakkaan kümmerte. Sie waren auf sich selbst angewiesen, und wenn es ihnen nicht aus eigener Kraft gelang, einen Durchbruch zu schaffen, würden sie in der Tiefe zugrunde gehen.
    Es war möglich, daß der letzte überlebende Pehrtus sich in die verlassenen Abgründe der evakuierten Stadtteile geflüchtet hatte. Der Umstand, daß er sein Fahrzeug in Rakkaan zurückgelassen hatte, sprach dafür. Der Tschatro, von Rhodan und Torytrae dazu aufgefordert, sorgte dafür, daß sämtliche Nachrichtenstationen bei jeder Gelegenheit ein Bild des Gesuchten abstrahlten und die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Suche nach diesem Mann aufforderten.
    Inzwischen war auch Pynkschtons Hauptstreitmacht an den Grenzen des Systems eingetroffen. Dort draußen im Weltraum tobte ein Kampf von gigantischen Ausmaßen. Wenn sich die Nacht über Nopaloor senkte, sah man die Blitze der Explosionen wie Novae am Himmel aufleuchten. Pynkschton stand mit dem provisorischen Hauptquartier des Tschatros – und auf diesem Wege mit Perry Rhodan – in Verbindung. Er zeigte sich zuversichtlich. Es sei nur eine Frage der Zeit, meinte er, bis die feindliche Flotte geschlagen sei.
    Die empfindlichen Sensor-Mechanismen in Sabhadoors Gehirn hatten das Erlöschen der Catron-Ader sofort wahrgenommen. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich im Gespräch mit seinen neugewonnenen Untergebenen, der Bande der Plünderer. Die Erkenntnis, daß die uralte Brücke zwischen Naupaum und Catron nicht mehr bestand, erfüllte ihn zunächst mit Panik, die er nur mit Mühe verbergen konnte. Mit dem Erlöschen der Ader war er fürs erste an diese Galaxis gebunden. Er konnte nicht mehr zurückkehren – es sei denn, er erbeutete ein Raumschiff, das für die Überwindung solch gewaltiger Strecken ausgestattet war.
    Er nahm auch wahr, daß der Hypertransschirm, der bislang über dem Palast des Tschatros gelegen hatte, plötzlich zusammenbrach und daß seine siebzehn Gefährten in den sonnenheißen Glutstrahlen energetischer Waffen den Tod fanden. Der Feind, der in Payntec eingedrungen war, hatte also auch hier auf Yaanzar zugeschlagen. Unter dem Eindruck dieser Einsicht verlor die Sorge um die verschwundene Catron-Ader alle Bedeutung. Die Rückkehr nach Catron wurde zum Fernziel. In allererster Linie aber ging es Sabhadoor darum, dem unerbittlichen Feind zu entgehen und seine Sicherheit zu wahren.
    Er versprach seinen neuen Untergebenen goldene Berge – ein Versprechen übrigens, das zu erfüllen ihm leicht geworden wäre, denn auf dieselbe Weise, auf die er den Wissenschaftlern in der Klinik und jetzt dem Anführer der Plünderer seinen Willen aufgezwungen hatte, konnte er auch die Reichen dieser Welt dazu bewegen, ihren Reichtum herzuschenken. Er machte den Männern klar, daß es unnütz war, die gefährliche und mühevolle Tätigkeit des Plünderns auszuüben. An der Oberwelt gab es größere Schätze als hier unten, wo doch nur arme Menschen gewohnt hatten, und sie waren leichter zu erwerben. Er legte die ganze suggestive Kraft seines Gehirns in seine Worte, und als er geendet hatte, gab es in der Runde niemand mehr, der ihm nicht glaubte.
    Dann teilte er die Leute in kleine Gruppen ein und begann, sie nach oben zu schicken, damit sie für ihn kundschafteten. Er hütete sich, ihnen zu sagen, in welcher Lage er sich befand. Er sprach

Weitere Kostenlose Bücher