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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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am Tage nach dem Entstehen des Schirmfeldes auf dem Metallgestell achtzehn Gehirne gesehen hatte. Allerdings nicht mehr versteinert, sondern zu pulsierendem Leben erwacht.
    Perry Rhodan und Torytrae verloren schließlich die Geduld mit den schnatternden, schwatzenden Geretteten. Es schien nur einen Weg zu geben, auf dem das achtzehnte Gehirn sich entfernt haben konnte: Es hatte dafür gesorgt, daß man ihm einen Körper verlieh, mit dessen Hilfe es sich bewegen konnte. Im Innern des Yaanzardoscht befand sich eine staatliche Transplant-Klinik. Nur dort konnte die Operation stattgefunden haben. Der Tschatro wurde aufgefordert, die Mitarbeiter der Klinik von den übrigen Geretteten abzusondern und sie Rhodan und dem Tuuhrt zum Verhör zu überlassen.
    Die erste Befragung ergab keinerlei Anhaltspunkte. Rhodan hatte damit gerechnet. Mit der Operation mußte es eine besondere Bewandtnis gehabt haben. Keiner der Wissenschaftler wäre von sich aus auf die Idee gekommen, eines der Gehirne von dem Gestell zu nehmen und es in die Schädelhöhlung eines der ständig zur Verfügung stehenden Experimentierkörper einzubetten. Der Antrieb dazu mußte von dem Gehirn selbst ausgegangen sein. Wahrscheinlich hatte es die PGT-Experten durch hypnotische Beeinflussung dazu gebracht, die Operation vorzunehmen.
    Eine Durchsuchung der Klinik ergab, daß einer der Experimentierkörper fehlte. Es handelte sich um den Körper eines besonders großen, jungen Mannes, der mit Resten des eigenen Gehirns im Schädel seit einigen Monaten im Tiefkühlschlaf gelegen hatte. Die Schädelmaße bewiesen, daß das überdurchschnittlich große Gehirn des Pehrtus in der Schädelhöhlung ohne Schwierigkeit Platz gefunden hätte. Inzwischen waren die Mitglieder der Klinik einer posthypnotischen Behandlung unterzogen worden. Dabei stellte sich heraus, daß bei dem Chef der Klinik und einigen seiner Mitarbeiter ein Teil des Erinnerungsvermögens in der Tat durch einen posthypnotischen Block beeinflußt wurde. Der Block wurde entfernt, und schließlich wurde das Geheimnis des verschwundenen Pehrtus-Gehirns entschleiert.
    Dem Gehirn war es tatsächlich gelungen, einen jungen Wissenschaftler, der zufällig über den Hof kam, hypnotisch zu beeinflussen. Ein Medo-Roboter hatte das Gehirn geborgen und zur Klinik gebracht. Dort bereitete es dem Pehrtus keine Schwierigkeiten, weitere Mitarbeiter seinem Willen zu unterwerfen. Die Operation war in aller Eile durchgeführt worden. Überraschend war besonders die Geschwindigkeit gewesen, mit der der Patient sich von den Folgen der Operation erholt hatte. Er war eingekleidet worden, und man hatte ihm zweihundert Operzen mit auf den Weg gegeben. Danach fehlte von ihm jede Spur.
    »Es könnte sein«, meinte Torytrae, als er sich mit Rhodan wieder allein befand, »daß der Kerl sich noch immer in der Nähe aufhält.«
    Rhodan machte die Geste der Verneinung. »Ich glaube es nicht. Seine siebzehn Artgenossen haben, als sie über die Catron-Ader von dem Schicksal der Gehirne auf Payntec erfuhren, offenbar in Panik gehandelt. Sie aktivierten den Hypertransschirm. Sie sind vielleicht für einige der katastrophalen Vorgänge verantwortlich, die sich seitdem auf Yaanzar abspielen, aber sicherlich nicht für alle. Das achtzehnte Gehirn war das einzige, das die Ruhe bewahrte. Es wußte, daß der Hypertransschirm keinen vollwertigen Schutz darstellte. Es verschaffte sich einen Körper, um beweglich zu sein. Sollte es sich so viel Mühe gemacht haben, nur um dann nachher unbeweglich an Ort und Stelle zu bleiben?«
    Diesen Argumenten hatte der Jäger vorläufig nichts entgegenzusetzen. Eine genaue Überprüfung des Zeitablaufs ergab, daß die Robotflotte, die bisher unerkannt in den Tiefen der Ozeane geruht hatte, erst dann in Aktion getreten war, als das achtzehnte Gehirn sich bereits mit einem Körper versehen hatte. Es lag nahe, daß die Aktivierung der Flotte eben durch das achtzehnte Gehirn erfolgt war.
    Der komplizierte Suchapparat des Geheimen Organ-Kommandos wurde in Gang gesetzt. Schon nach wenigen Stunden wurde gemeldet, daß an dem fraglichen Tag ein Unbekannter, auf den die Beschreibung des Versuchskörpers aus der PGT-Klinik paßte, sich in Nopaloor ein Gleitfahrzeug gemietet hatte. Das Fahrzeug war seit geraumer Zeit überfällig. Der Eigentümer hatte mit der Suche nach dem – für seine Begriffe gestohlenen – Gleiter begonnen, bis jetzt jedoch noch keinen Erfolg gehabt. Nun nahm ihm das GOK die Sorge ab und stellte

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