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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jubelgeschrei aus.
    »Kommt zur Besinnung«, ermahnte Atlan sie. »Ihr seid doch USO-Spezialisten und keine kleinen Kinder. Wenn wir erst in Sicherheit sind, dann will ich gerne mit euch meine Wiedergeburt feiern. Aber zuerst müssen wir die Schutzschirme hinter uns lassen.«
    In der allgemeinen Aufregung war keinem aufgefallen, daß sie bereits die Kontrollstation am Schutzschirm erreicht hatten. Erst der Alarmruf eines der an der Spitze befindlichen Männer brachte sie in die Wirklichkeit zurück.
    »Roboter!«
    Sofort nahmen die Männer und Frauen Kampfstellung ein. Doch das erwies sich als überflüssig. Die Roboter verhielten sich völlig friedfertig. Sie standen wie versteinert da, und es hatte sogar den Anschein, als würden sie vor Atlans Leuten Spalier stehen. Die Verwüstungen, die überall in der Kontrollstation zu erkennen waren, zeigten jedoch, daß hier noch vor kurzem ein erbitterter Kampf stattgefunden hatte. Aber zum Glück hatten Kaiser Argyris' Roboter die Oberhand behalten.
    »Im Schutzschirm ist eine Strukturschleuse offen!« meldete einer der Männer der Vorhut.
    »Dann nichts wie hindurch, bevor uns die Laren diesen Fluchtweg abschneiden können!«
    Sie liefen durch die Strukturschleuse. Atlan atmete auf, als er die Transmitterzone hinter sich gelassen hatte. Sie wandten sich nach links in einen Korridor, der in Richtung eines Landefelds führte, wo Atlan ein Walzenschiff der Springer wußte. Doch sie waren noch nicht weit gekommen, als das Feuer aus Strahlwaffen auf sie eröffnet wurde.
    »Zurück!« ordnete Atlan an und lief bereits eine Rampe hinauf, über die Energieschienen führten.
    Aber auch hier kamen sie nicht weit. Plötzlich tauchte ein Container auf, der den Tunnel in seiner ganzen Breite ausfüllte und seitlich nur eine Handbreit Zwischenraum ließ. Der Container kam ihnen mit großer Geschwindigkeit entgegen. Atlan und einem Großteil der Leute gelang es gerade noch, sich in einen Seitengang zu flüchten, bevor der schwere Container an ihnen vorbeidonnerte und die Roboter in der Kontrollstation niederwalzte.
    Zu seinem Leidwesen entdeckte Atlan, daß Halmashi immer noch an seiner Seite war.
    »Der Weg zu den Springerschiffen ist uns abgeschnitten«, sagte der Arkonide. »Aber wir haben immer noch eine gute Fluchtmöglichkeit offen. Am Ende dieses Korridors befinden sich Hangars mit Gleitern der Raumhafenpolizei. Die müssen wir erreichen.«
    Der Korridor endete nach hundert Metern. Als sie in die Auffanghalle kamen, wurden sie von schwerem Geschützfeuer empfangen. Laren hatten sich beiderseits des Ganges postiert und deckten sie mit Garben aus Desintegratoren und Thermostrahlern ein. Die Halle verwandelte sich in eine flammende Hölle, in der die Schreie der Sterbenden und Verwundeten im Fauchen der Energiestrahlen und in den nachfolgenden Explosionen untergingen.
    Aber irgendwie schafften es einige von Atlans Leuten dennoch, sich bis zu den larischen Linien durchzuschlagen. Sie überwältigten die Laren und richteten die eroberten Geschütze gegen die Feinde. Sekunden später hatten sie diesen Sektor erobert – allerdings unter großen Verlusten: Atlan schätzte, daß höchstens achtzig bis hundert Mann seines dreihundertköpfigen Einsatzkommandos diese mörderische Auseinandersetzung überlebt hatten.
    »Zu den Hangars!« befahl Atlan. »Jeder soll auf eigene Faust versuchen durchzukommen.« Atlan selbst wandte sich einem Gleiter zu, in dem bereits zwei USO-Spezialisten Platz genommen hatten, denen er absolutes Vertrauen schenkte.
    Aber da bohrte sich ihm etwas Kaltes, Hartes in den Rücken, und er hörte die Stimme von Ephron Halmashi sagen: »Wir nehmen den Gleiter, der links steht, Atlan. Mit ihm werden wir geradewegs zu den Laren fliegen.«
    Auf Halmashis Aufforderung nahm Atlan im Pilotensitz des Gleiters Platz. Halmashi setzte sich daneben, den entsicherten Strahler auf ihn gerichtet.
    »Machen Sie keine Mätzchen«, sagte der Hetos-Inspektor. »Lassen Sie sich nicht etwa einfallen, irgendwelche waghalsigen Manöver zu fliegen und dabei den Andruckabsorber auszuschalten. Ich habe bei der USO auch eine Pilotenausbildung genossen und kenne alle Handgriffe, die nötig sind, einen Gleiter dieses Typs zu fliegen.«
    Zwei USO-Spezialisten mit technischer Ausbildung waren in der Schaltstation des Hangars verschwunden. Sekunden später gingen die Schleusen der Startschächte auf.
    Atlan ließ den Gleiter anlaufen und steuerte ihn vorsichtig die Führungsschiene hinauf. Als sie

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