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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Atlan zum erstenmal genau erkennen, was mit Halmashi passiert war. Eine verbogene Metallstrebe hatte sich ihm in den Hals gebohrt; er lag blutüberströmt auf dem Kopilotensitz.
    Atlan kletterte aus den Trümmern des Gleiters. Draußen erwartete ihn bereits eine Abordnung der Laren mit entsicherten Strahlwaffen.

25.
    Anson Argyris war ein großes Risiko eingegangen, als er die Kampfroboter von Olymp in Atlans Sinn programmiert hatte. Nicht minder gefährlich war es gewesen, eine Strukturschleuse in den Schutzschirmen der Transmitterzone für das Deklarationskommando zu öffnen.
    Doch es war alles vergebens gewesen. Atlan hatte es nicht geschafft. Galbraith Deighton mußte seine Niederlage auf den Bildschirmen der Hauptzentrale mit ansehen. Und er wurde Zeuge, wie Hartranta-Too seinen Triumph bis zur Neige auskostete. Der Lare beobachtete den Chef der Solaren Abwehr und Anson Argyris ständig, doch die beiden ließen sich nichts von ihren Gefühlen anmerken.
    »Jetzt sitzt der schlaue Fuchs doch in der Falle«, sagte Hartranta-Too. »Aber Schlauheit allein nützt doch nichts. Letzten Endes siegt doch die Überlegenheit des Geistes und der Technik. Atlan kann uns nicht mehr entkommen.«
    Das befürchtete Deighton auch, als die Polizeigleiter mit Atlans Leuten nacheinander aus den Startschächten schossen und von den larischen Gleitern abgefangen wurden. Einer nach dem anderen explodierten die Polizeigleiter und fielen als brennende Wracks auf das Landefeld des Raumhafens.
    Die Kameras fingen einen einzelnen Gleiter ein, der mit langsamer Geschwindigkeit und in geringer Höhe zwischen den Gigant-Raumschiffen kreuzte. »Darin sitzt Atlan«, sagte Hartranta-Too.
    Ein larischer Gleiter schoß eine Energiesalve auf das dahinschleichende Flugobjekt ab. Der eine Deltaflügel explodierte, der Gleiter begann zu trudeln. Atlan versuchte eine Notlandung. Als er endlich unter dem Kugelraumer aus den Trümmern des Wracks kletterte – unverletzt, wie Deighton erleichtert feststellte –, wurde er sofort von den Laren in Empfang genommen.
    Die Laren gingen kein Risiko mehr ein. Während Atlan in ein starkes Fesselfeld gelegt wurde, sicherten starke Einheiten die Umgebung ab. Als die Luftschleuse eines in der Nähe stehenden Walzenschiffes aufging, feuerten die Laren sofort darauf.
    Ein halbes Dutzend Gleiter landete. Atlan wurde an Bord gebracht. Die Gleiter starteten daraufhin sofort wieder und entfernten sich in Richtung der Transmitterzone.
    Die Laren gaben sich trotz aller Vorsicht bei dieser Aktion doch eine Blöße. Die sechs Gleiter waren konventioneller Art und keine SVE-Schiffe!
    Deighton wechselte mit Anson Argyris einen Blick, doch der Robot-Kaiser zeigte nur Resignation. Da wußte Deighton, daß der Vario-500 keine Möglichkeit mehr hatte, Atlan zu helfen. Als Deighton dies erkannte, blieb ihm nur noch die Möglichkeit, die ÜLA einzusetzen.
    Der Solarmarschall hantierte unauffällig an seinem Kombi-Armbandgerät und löste ein ultrakurzes Funksignal aus.
    Gucky und Fellmer Lloyd hatten an Bord des Diskusraumers alle Aktionen der Laren über Funk verfolgt. Sie waren auf diese Informationen angewiesen, solange sich Atlan und seine Leute innerhalb der hyperenergetischen Barriere der Transmitterzone befanden, denn diese konnten sie mit ihren Geisteskräften nicht durchdringen. Sie konnten weder die hinter den Schutzschirm ausgesandten Gedanken espern, noch war es Gucky möglich, die Energiebarriere mit einem Teleportersprung zu durchdringen.
    Als sie auf der Frequenz der Laren die Nachricht empfingen, daß es Atlan und einigen seiner Gefolgsleuten gelungen war, die Transmitterzone zu verlassen, behauptete Gucky: »Jetzt ist Atlan aus dem Schneider. Notfalls können wir ihn herausboxen.«
    »Atlan ist was?« erkundigte sich der Emotionaut Mentro Kosum.
    »Das ist eine alte terranische Redewendung, deren Ursprung nicht einmal ich kenne«, antwortete Gucky. »Aber sie bedeutet soviel wie ›es geschafft zu haben‹.«
    Als Atlans Gleiter dann aber abgeschossen wurde und er in die Gefangenschaft der Laren geriet, stellte Mentro Kosum erschüttert fest: »Jetzt ist er wieder im Schneider.«
    Gucky warf ihm einen seltsamen Blick zu und konzentrierte sich dann nur noch auf Atlans Gedanken. »Ich glaube, es wird Zeit, daß ich von meiner Teleporterfähigkeit Gebrauch mache«, sagte er.
    »Nur nichts überstürzen«, warnte Fellmer Lloyd. »Warte erst einmal Deightons Zeichen zum Einsatz ab.«
    »Wer weiß, ob er überhaupt

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