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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gelegenheit dazu hat«, gab Gucky zu bedenken. »Wenn wir zu lange warten, bringen die Laren Atlan noch durch die Schutzschirme – und dann haben wir das Nachsehen.«
    »Denke daran, daß ihr von den Laren nicht erkannt werden dürft, Gucky«, mischte sich Mentro Kosum ein. »Warte zumindest so lange, bis Atlan an Bord eines Gleiters gebracht wurde. Dann könnt ihr operieren, ohne das Risiko einer Entdeckung einzugehen.«
    Gucky sah dieses Argument ein und wartete. Und gleich nachdem die sechs Gleiter mit Atlan gestartet waren, kam Deightons Funkzeichen zum Einsatz.
    »Fellmer!« Gucky streckte dem Telepathen die Hand hin, die dieser sofort ergriff, um den für die Teleportation nötigen körperlichen Kontakt herzustellen.
    »Mach die Space-Jet startklar, Mentro!« trug der Mausbiber dem Emotionauten noch auf, dann entmaterialisierte er mit Fellmer Lloyd.
    Gucky orientierte sich nach Atlans Gedankenimpulsen – und die beiden Mutanten materialisierten an Bord des angepeilten Gleiters, keine zwei Schritte von Atlan entfernt. Der Arkonide lag wie ein Paket in Fesselfelder verschnürt in einer Ecke des Mannschaftsraums. Die beiden Laren, die ihn bewachten, kamen beim Anblick der beiden so plötzlich auftauchenden Mutanten nicht mehr dazu, Alarm zu geben. Gucky schleuderte sie mit seinen telekinetischen Fähigkeiten einfach gegen die Wand, daß sie das Bewußtsein verloren.
    Der Lärm, der dabei entstand, rief drei weitere Laren auf den Plan, die sich in der Pilotenkanzel aufgehalten hatten. Kaum traten sie durch das Schott, da wurden sie von Fellmer Lloyd mit einem konzentrierten Strahl seines Paralysators empfangen. Der eine Lare konnte noch eine Warnung rufen, doch das nützte dem Piloten nichts mehr. Er konnte weder die hyperenergetischen Schutzschirme einschalten, noch hatte er Zeit, einen Funkspruch abzuschicken. Gucky bannte ihn mit seinen telekinetischen Fähigkeiten auf seinen Sitz, während Fellmer Lloyd eine Bombe in der Pilotenkanzel deponierte.
    Sie hatten danach noch fünf Sekunden Zeit, um den Gleiter zu verlassen, dann würde die Bombe explodieren.
    Sie schafften es in vier Sekunden. Gerade als sie im Laderaum der Space-Jet materialisierten, explodierte der Gleiter. Die folgende Druckwelle war so stark, daß die anderen fünf Gleiter wie Blätter im Wind durcheinandergeschleudert wurden. Zwei von ihnen wurden zu Boden gedrückt und havarierten.
    Mentro Kosum hatte noch vor der Ankunft der beiden Mutanten den Diskusraumer nicht nur startklar gemacht, sondern ihn bereits gestartet. Jetzt schoß er schon mit einer Beschleunigung von 800 Kilometern im Sekundenquadrat durch die Atmosphäre von Olymp – dem freien Weltraum zu.
    Atlan wurde von den Fesselfeldern befreit, und dann begaben sie sich alle drei zur Hauptzentrale in die Panzerplastkuppel hinauf. Fellmer Lloyd und Atlan benutzten den Antigravlift, Gucky teleportierte selbstverständlich.
    Mentro Kosum saß konzentriert im Pilotensitz. Er zeigte keine Nervosität, sondern war vollkommen ruhig. Man merkte ihm nicht an, daß er wahrscheinlich zum gefährlichsten Flug seines Lebens startete, sondern hätte meinen können, daß er nur einen harmlosen Ausflug in den Weltraum mache.
    Aber wenn man die Armaturen und die Bildschirme – und vor allem den grünen HÜ-Schirm – beobachtete, der die Space-Jet umspannte, kam man schnell zu einer anderen Ansicht. Der HÜ-Schirm pulsierte ständig unter dem konzentrierten Feuer der larischen Bodenabwehr. Fellmer Lloyd stellte mit einem Blick auf die Instrumente fest: »Lange macht es der Schutzschirm nicht mehr. Er ist total überlastet und kann jeden Augenblick zusammenbrechen.«
    »Wir haben es gleich geschafft«, sagte Mentro Kosum ruhig.
    Atlan beobachtete die Bildschirme. Der Monitor, der die Planetenoberfläche zeigen sollte, projizierte lediglich einen wahren Feuerorkan. Es sah so aus, als hätten sie soeben eine Sonne und nicht einen Planeten verlassen, so heftig war der Beschuß der larischen Bodenabwehr.
    Auf dem Hauptbildschirm, der die vor ihnen liegenden Regionen zeigte, war dagegen eine dichte Kette von larischen SVE-Raumern zu sehen, deren energetische Hüllen grellgelb und tausendmal heller als Boscyks Stern strahlten.
    »Durch diesen Sperriegel aus SVE-Schiffen gibt es kein Entkommen«, sagte Atlan. »Wir können diesen Kordon niemals durchbrechen.«
    »Ist auch nicht nötig«, entgegnete Mentro Kosum. »Die Laren erwarten uns außerhalb der Planetenatmosphäre im freien Raum. Wir aber werden

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