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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überrascht das nicht«, sagte Argyris trocken. »Es war zu erwarten, daß die Terroristen mehrere Roboterkontingente für ihre Zwecke umprogrammiert haben. Eines davon hat die Zentralstation der Abwehreinheiten überrannt und nach Einnahme der Bastion wahrscheinlich sogar die dort beschäftigten Roboter ebenfalls umprogrammiert.«
    »Lassen Sie die terranischen Roboter verschrotten, wenn Sie sie nicht bändigen können!« tobte Hartranta-Too.
    Anson Argyris ließ auch dieses Donnerwetter ungerührt über sich ergehen. Solange der Lare ihn nicht zur Rechenschaft zog, brauchte er sich nicht zu verteidigen. Irgendwie tat ihm Hartranta-Too sogar leid. Er erhielt von überall Schreckensmeldungen. Tief unter der Oberfläche der Transmitterstation tobten immer noch die Kämpfe zwischen den Robotern. Es wurden auch immer mehr larische Truppen darin verwickelt, die auf die Terroristen angesetzt worden waren. Das gab Atlan und seinen Leuten Zeit, die Energiebarriere fast unbehelligt zu erreichen.
    Atlan beging dabei nicht den Fehler, zur Oberfläche vorzustoßen. Er kannte die Gegebenheiten in den subplanetaren Anlagen und fand sich hier ausgezeichnet zurecht. Die Laren dagegen, die sich noch dazu mit den Robotern herumschlagen mußten, waren in den subplanetaren Anlagen im Nachteil. Aber dennoch, erkannte Anson Argyris zu seinem Schrecken, machten sie immer mehr an Boden gut.
    Anson Argyris hoffte nur, daß die von ihm fehlprogrammierten Roboter die Schaltstation für die Schutzschirme lange genug halten konnten, bis Atlan die Energiebarriere erreicht hatte. Wenn dies gelang, dann konnten sie für ihn eine Strukturschleuse öffnen, durch die er aus der Sperrzone gelangte. Danach war Atlan allerdings auf sich allein gestellt.
    Ohne die Unterstützung der von Kaiser Argyris umprogrammierten Roboter wäre er verloren gewesen. Das war Atlan völlig klar. So hatte er nur wenige Verluste zu verzeichnen. Seine Leute, die beim ersten Zusammenstoß mit den Kampfrobotern ausgeschwärmt waren, trafen sich in einem der Hauptfördertunnel, durch die Güter zum Raumhafen transportiert wurden. Trotz der bisherigen Erfolge waren einige von ihnen mutlos.
    »Wir kommen hier nie heraus«, sagten sie. Und: »Die Schutzschirme sind für uns unüberwindlich.«
    »Wir werden es schaffen«, sagte Atlan in der Überzeugung, daß Argyris auch diese letzte Hürde für sie beseitigen würde. Wenn sie erst aus der Transmitterzone heraus waren, dann würden sie schon irgendwo untertauchen können. Vielleicht gelang es ihnen sogar, an Bord eines der Springer-Schiffe zu gelangen, die an den Innenrandsektoren der zwölf Raumhäfen gelandet waren. Von dort konnten sie sich dann per Transmitter abstrahlen lassen.
    Das alles sagte Atlan seinen Leuten auf dem Weg durch den Tunnel. Und er fügte abschließend hinzu: »Ein Satago Werbot läßt sich nicht so schnell unterkriegen.«
    »Warum halten die Laren Sie für Atlan?« fragte Ephron Halmashi, der sich an Atlans Seite hielt.
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Atlan.
    »Aber die Laren scheinen sich über Ihre Identität ziemlich sicher zu sein.«
    Atlan zuckte nur die Schultern. Ihm wäre viel wohler gewesen, wenn er einen Grund gefunden hätte, sich Halmashis zu entledigen. Aber der Hetos-Inspektor gab sich keine Blöße.
    »Ich kann mir schon denken, warum die Laren so sicher sind«, bohrte Halmashi weiter. »Die Individualtaster müssen Atlans Gehirnschwingungen aufgefangen haben.«
    »Sie müssen einer Täuschung zum Opfer gefallen sein«, meinte Atlan knurrend.
    Halmashi schüttelte ungläubig den Kopf. »So leicht lassen sich die Laren nicht täuschen. Und ich auch nicht. Ich muß mir Gewißheit über Ihre Identität verschaffen!«
    Atlan wurde von seinem Extrasinn gewarnt. Doch die Warnung kam zu spät. Halmashi reagierte viel schneller. Seine Rechte zuckte nach vorne und riß Atlan einen Streifen seiner Bio-Maske vom Gesicht. Atlan schrie vor Schmerz auf, als sich mit der angewachsenen Bio-Maske einige Hautfetzen lösten. Und er griff sofort zur Waffe. Aber Halmashi gab ihm keinen Grund, davon Gebrauch zu machen.
    »Jetzt können Sie frei über mich verfügen«, sagte der Hetos-Inspektor. »Daß Sie tatsächlich leben, Sir! Perry Rhodans Politik erscheint dadurch in einem ganz anderen Licht. Ich bin Ihr Mann.«
    Die Männer und Frauen des Einsatzkommandos starrten Atlan mit offenen Mündern an, als er sich während des Gehens die verbliebenen Biomolplastreste vom Gesicht zog. Und dann brachen sie in

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