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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gespräch. »Es geht los!« sagte er freundlich. »Wir werden Sie mit einem unserer Beiboote abholen.«
    »Ich kann mein eigenes Schiff benutzen«, erwiderte der Anti. Die Anspannung, unter der er stand, zeichnete sich in seinem Gesicht ab.
    »Sie werden abgeholt!« beharrte der Lare. »Bevor wir Sie an Bord lassen, werden Sie gründlich untersucht. Wir werden verhindern, daß einer der Bewerber heimlich Waffen an Bord schmuggelt.«
    Spanger nickte schwach. »Das verstehe ich.«
    Hotrenor-Taak unterrichtete Leticron und ließ dann zwei Beiboote ausschleusen. Danach schickte er alle anderen Kandidaten weg. Nach seiner Rücksprache mit den Hyptons hielt er es für Zeitverschwendung, alle noch in diesem Sektor Anwesenden an Bord zu rufen. Gaimor, Spanger und Leticron schienen die stärksten Kandidaten zu sein.
    Einige der Wartenden protestierten, doch als Hotrenor-Taak ihnen unverhüllt mit einem Angriff drohte, zogen sie sich hastig zurück.
    Eine halbe Stunde später erschien Spanger als erster an Bord der HATRON-YMC. Hotrenor-Taak begrüßte ihn und führte ihn in die Schleuse.
    »Ich habe mich seit Jahren Spanger genannt«, sagte der Ankömmling. »Sollte ich Erster Hetran werden, woran ich nicht zweifle, werde ich meinen alten Namen wieder annehmen. Ich bin Voorm-Dax, ein Priester des Báalol-Kults.«
    »Sie haben sich von Ihrer Sekte losgesagt«, erinnerte der Lare.
    »Innerlich bin ich mit unserer Lehre verbunden«, erwiderte Spanger. »Als Erster Hetran gehe ich kein Risiko ein, wenn ich mich wieder öffentlich zu ihr bekenne. Meine Glaubensbrüder werden mich anerkennen müssen. Ich werde nicht nur Erster Hetran, sondern auch Oberpriester des Báalol-Kults sein.«
    »Dazu müssen Sie erst einmal Leticron besiegen!«
    »Er hat diesen Blue überlisten können«, sagte Spanger. »Doch gegen mich hat er keine Chance.«
    »Ja«, sagte Hotrenor-Taak. »Wir werden sehen.«
    Er beobachtete Spanger von der Seite. Zweifellos war der Anti für die Auseinandersetzung gerüstet. Der Lare hatte selten einen so konzentrierten Mann gesehen. Sein Fühlen und Denken war auf den Augenblick fixiert, da er Leticron gegenüberstehen würde.
    »Dieser Überschwere hat zweifellos starke parapsychische Fähigkeiten«, verkündete Hotrenor-Taak.
    »Das dachte ich mir bereits«, gab der Anti verbissen zurück. »Damit kann er bei mir nichts erreichen.«
    »Er ist Ihnen auch körperlich überlegen!«
    Einen Augenblick verlor Spanger die Beherrschung und sah bestürzt aus. »Wollen Sie, daß wir mit den Fäusten aufeinander losgehen?«
    »Wir werden einen Weg finden, um Ihre körperlichen Nachteile auszugleichen«, versprach der Larenführer. »Sie werden eine Chance haben.« Spanger atmete auf.
    Im Eingang der Zentrale blieb er wie angewurzelt stehen. Sein ausgestreckter Arm wies auf das Riesenbündel milchweißer Körper, die von der Decke herabhingen und durcheinander krabbelten.
    »Was, bei allen Planeten, ist das?«
    »Hyptons!« erwiderte Hotrenor-Taak knapp. »Es sind Angehörige eines anderen Konzilsvolks.«
    Spanger schluckte. »Sie sehen … animalisch aus!«
    »Ich weiß, was Sie beim Anblick dieser Wesen denken. Vergessen Sie es, denn es stimmt garantiert nicht. Wir leben seit Jahrhunderten mit ihnen zusammen, ohne sie jemals richtig verstanden zu haben. Sie sind zu fremdartig. Ich versichere Ihnen jedoch, daß es sich um außergewöhnlich intelligente Wesen handelt.«
    Spanger konnte den Blick kaum von den Flugwesen abwenden.
    »Genug jetzt!« rief Hotrenor-Taak ärgerlich. »Sie müssen sich auf den Gegner konzentrieren.«
    Spanger zuckte zusammen. Er schien Leticron einen Augenblick vergessen zu haben. Dann jedoch kehrte seine ursprüngliche Konzentration zurück.
    »Er wird jeden Augenblick eintreffen«, eröffnete der Lare. »Bereiten Sie sich auf den Kampf vor. Sie werden nicht viel Zeit haben.«
    Spanger nickte und starrte zum Eingang. Um seine Mundwinkel zuckte es. Er rückte seinen Gürtel zurecht. Er war dem Ziel näher als alle anderen. Jetzt gab es nur noch ein Hindernis zu überwinden: Leticron.
    Leticron hatte genau acht Minuten gebraucht, um den Bgregg zu töten. Im Verlauf des Kampfes hatte er eine Kratzwunde am rechten Arm davongetragen. Sie störte ihn kaum. Er fühlte sich besser. Als er das von den Laren ausgeschickte Beiboot betrat, befand er sich sogar in einer gewissen Hochstimmung. Er wußte, daß die Entscheidung jetzt bald fallen würde.
    Die Überschweren an Bord seines Schiffes hatten ihn geradezu

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