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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verläuft. Raumschiffe, die dort eindringen, werden von den Staubmassen im wahrsten Sinne des Wortes zerschliffen. Selbst der beste HÜ-Schirm ist dem stetigen Aufprall der Staubteilchen nicht gewachsen.«
    »Man könnte sich der Rotationsgeschwindigkeit der Wolke anpassen und auf diese Weise einzudringen versuchen«, gab der Arkonide zu bedenken.
    »Das haben damals zwei von unseren Fahrzeugen probiert.«
    »Und …?«
    »Sie meldeten rasch schwankende Energieströmungen von unbekannter Struktur und Herkunft.«
    »Und dann?«
    »Und dann meldeten sie sich nicht mehr«, antwortete Rhodan ernst.
    Beide, Rhodan und der Arkonide, schwiegen eine Zeitlang. Schließlich bemerkte Atlan: »Kein Wunder, daß Roctin-Par von Lotsen gesprochen hat. Er warnte uns ausdrücklich davor, ohne Pilot in die Wolke einzufliegen.«
    »Und wie kommen wir an die Piloten heran?«
    »Das«, lächelte Atlan, »erklärte er mir nicht. Ganz rückhaltlos scheint er seine Geheimnisse noch nicht preisgeben zu wollen. Ich nehme an, daß die Lotsen von sich aus auf uns zukommen werden, sobald wir uns der Wolke nähern.«
    Die Reihe zu lächeln war an Rhodan. »Ich höre andauernd wir. Es gibt keinen Anlaß der Welt, der dich davon abbringen könnte, auf die Teilnahme an dieser Fahrt zu verzichten, nehme ich an.«
    »Kaum einen«, bestätigte Atlan.
    »Ich bewundere Leute mit einem starken Willen«, spottete der Terraner. »Im übrigen wäre ich um nichts auf der Welt ohne dich geflogen. Die Reise findet übrigens ganz offiziell statt. Mit der MARCO POLO. Es geht um die Aufspürung revolutionärer Umtriebe im Innensektor der Milchstraße.«
    »Und der Verkünder der Hetosonen? Wird er keine Einwände haben?«
    Perry Rhodan zuckte mit den Schultern. »Erst muß man sehen, was sich aus dem jüngsten Abenteuer seines Agenten ergibt. Und dann bin ich immer noch Erster Hetran der Milchstraße.«
    Loremaar-Hunut war unruhig, als er sich bei Hotrenor-Taak meldete. Es war eine merkwürdige Art von Unruhe, die er empfand. Er konnte sie sich nicht erklären. Zwar war Hotrenor-Taak der Verkünder der Hetosonen und als solcher der Oberbefehlshaber aller in dieser Galaxis stationierten Streitkräfte des Hetos der Sieben, aber schließlich war Loremaar-Hunut einer seiner engsten Mitarbeiter und hatte täglich mit ihm zu tun. Die Ehrfurcht also konnte es nicht sein, die ihm Unruhe einflößte. Sie mußte einen anderen Anlaß haben.
    Hotrenor-Taak empfing ihn mit jener Gelassenheit, die wichtigster Bestandteil der larischen Etikette war. »Ich habe lange nichts von Ihnen gehört«, sagte er zur Begrüßung.
    »Ich war in Ihrem Auftrag unterwegs«, entschuldigte sich Loremaar-Hunut. »Ich befand mich im Innern eines Deflektorfeldes. Die Signale meines Mikrosenders hätten das Feld nicht durchdringen können.«
    »Sie müssen ständig in Feindberührung gewesen sein«, schloß der Verkünder, »wenn Sie es sich nicht ein einziges Mal erlauben konnten, die Feldhülle zu lüften.«
    Loremaar-Hunut empfand diese Unterstellung als unfair. »So war es nicht«, antwortete er ein wenig zu hastig. »Aber ich mußte jeden Augenblick gewärtig sein, daß der Feind auftauchte.«
    »Gut!« lobte Hotrenor-Taak. »Was also haben Sie beobachtet?«
    »Ich …?« fragte Loremaar-Hunut ungläubig. »Nichts!«
    Es kostete den Verkünder offensichtlich Mühe, seine Fassung zu bewahren. »Nichts …? Und Sie befanden sich, wie Sie sagen, die ganze Zeit über in einer Lage, in der mit dem Auftauchen des Gegners in jedem Augenblick zu rechnen war?«
    »Genauso war es«, bestätigte der Sekretär.
    »Ja, um aller Milchstraßen willen … wo sind Sie denn gewesen?« Jetzt war es mit Hotrenor-Taaks Selbstbeherrschung vorbei.
    »Ich war in einem unterirdischen Versteck der Terraner«, antwortete der Sekretär. »Ich folgte einem Transmitterimpuls, den …«
    »Wer benutzte den Transmitter?« unterbrach ihn Hotrenor-Taak.
    »Ich weiß es nicht. Ich befand mich nicht in demselben Raum, als der Transmitter benutzt wurde.«
    »Sie befanden sich nicht in demselben Raum«, höhnte der Verkünder. »Sie erwarteten Feindberührung, bekamen aber keine. Sie wissen nicht, wer den Transmitter benutzt hat. Sie wissen nicht, wo das Versteck liegt.« Plötzlich hob sich seine Stimme zu einem schrillen Diskant. »Was, zum Teufel, wissen Sie überhaupt?«
    Wie widerlich er ist, dachte Loremaar-Hunut plötzlich. Wie konnte ich so lange übersehen, welch widerliche Kreatur er ist. Die Gedanken kamen ihm ganz

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