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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geflackert hatte, sondern das Abbild des Transmitterbogens, der das Ende des von Imperium-Alpha in die Höhle führenden Transportfeldes kennzeichnete.
    »Meine Ahnung!« sagte der Arkonide dumpf.
    Perry Rhodan musterte die Bildfläche. »Nichts zu sehen«, stellte er fest. »Sie verwenden Deflektorfelder!«
    »Das wundert uns nicht, oder?« fragte Atlan. »Bei ihrer Technologie muß es für sie eine Kleinigkeit sein, einen Menschen unsichtbar zu machen.«
    Rhodan zog einen handlichen kleinen Paralysator aus der Tasche und richtete die Mündung auf den Torbogen, der vor der Rückwand des kleinen Raumes unbeweglich stand, als wäre er aus solider Materie.
    »Ich glaube nicht, daß er sich weitertraut«, bemerkte Atlan. »Natürlich kann ich mich täuschen, aber ich meine, er wird im Nest warten, bis sich dort jemand zeigt. Es muß ihn schon bedeutende Überwindung gekostet haben, den Transmitter in Imperium-Alpha zu betreten … wo er doch keine Ahnung hatte, was er am anderen Ende vorfinden würde.«
    »Du hast über diese Möglichkeit anscheinend länger nachgedacht als ich«, bemerkte Perry Rhodan. »Was tun wir jetzt?«
    »Es gibt mehr als ein Dutzend Möglichkeiten«, antwortete Atlan. »Die einfachste ist, wir warten, bis ihm die Geduld ausgeht. Dann kehrt er von selbst dorthin zurück, woher er gekommen ist, und wir sind die Sorge los.«
    »Schlecht, weiter!«
    »Wir sperren das Nest ab, indem wir beide Transmitter ausschalten. Dann kann er nicht mehr zurück.«
    Perry Rhodan schien kaum zugehört zu haben. »Er ist Hotrenor-Taaks Spitzel!« stieß er hervor. »Ich habe dem Laren schon einmal ein Theater vorgespielt und kann es ein zweites Mal tun. Nur diesmal soll er nicht so leicht davonkommen wie beim letzten Mal!«
    Er stand auf. Der mit Geräten überladene Raum bot ihm nur wenig Bewegungsfreiheit. Er ging ein paar kurze Schritte auf und ab. Die Erregung stand ihm auf dem Gesicht geschrieben. Schließlich blieb er stehen. »Ribald Corello muß jetzt her!« sagte er.
    Atlan schwieg.
    Die Stille wurde schließlich so penetrant, daß Perry Rhodan verwundert aufsah. »Du bist nicht meiner Ansicht?«
    »Ich bin dagegen, daß du aus der Aufregung heraus handelst«, verteidigte sich der Arkonide. »Wir alle haben seit der Invasion der Laren eine Menge durchgemacht, doch übereilte, zornige Entschlüsse werden uns nicht helfen. Was wir am nötigsten brauchen, ist Geduld.«
    »Du sprichst mit der Weisheit deiner zehntausend Jahre«, antwortete Rhodan. »Ich aber bin erst fünfzehnhundert Jahre alt und halte Geduld zwar für eine nützliche Tugend, nicht aber für ein Juwel, das man um seiner selbst willen erstreben muß.« Ein kurzes Lächeln nahm seinen Worten die Schärfe. »Im übrigen ist mein Plan gar nicht so uneben.«
    Loremaar-Hunut war bereit, sein Vorhaben aufzugeben und unverrichteter Dinge ins larische Hauptquartier zurückzukehren. Er hatte drei Stunden lang gewartet, und in diesen drei Stunden hatten sich die leuchtenden Torbogen der beiden Transmitter kein einziges Mal bewegt. Er stand schon vor dem Bogen, durch den er gekommen war, und warf einen letzten Blick ringsum, da geschah es.
    Der kleinere der beiden Transmitter begann zu flackern. Die rasch wechselnden Farben wurden von den Wänden des Seitengangs zurückgeworfen und erzeugten den Anblick eines Feuers. Loremaar-Hunut wich blitzschnell in eine Nische zwischen den dicht aneinandergedrängten Transmittergeräten zurück und wartete.
    Er hörte, aus dem Seitengang hervor, zunächst ein leises Surren. Das ungewohnte Geräusch überraschte ihn. Angestrengt sah er dorthin, wo der Seitengang in die Höhle mündete. Was er zu sehen bekam, trieb ihm fast die Augen aus den Höhlen. Ein merkwürdiges Gestell, eine Art Gleitplattform kam, zwei oder drei Handbreit über dem Boden schwebend, aus der Gangmündung hervor. Auf der Plattform, die kreisrund war und einen Durchmesser von nicht mehr als einem Meter hatte, erhob sich ein Sitz, so klein wie ein Kindersessel, und in diesem Sitz ruhte das bei weitem merkwürdigste Wesen, das Loremaar-Hunut je zu Gesicht bekommen hatte.
    Es hatte einen schmächtigen Körper wie ein Kind von nicht mehr als zwei Jahren. Dafür war der Schädel um so kräftiger ausgebildet. Der Schädel war überhaupt dasjenige, was den Blick des unvoreingenommenen Beobachters in erster Linie fesselte. Sein Durchmesser war nur um ein weniges geringer als die Länge des übrigen Körpers. Es war schwer zu glauben, daß die schwache

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