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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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starten einen neuen Angriff gegen das ATG-Feld, Perry. Diesmal scheinen sie ein Stück näher an die temporale Position des Solsystems zu kommen. Ich halte die Lage für bedrohlich. Meine Einheiten stehen an den Grenzen des ATG-Feldes bereit.«
    Geoffry Abel Waringer, der die Meldung über seinen Kanal indirekt mitgehört hatte, erklärte: »Die SVE-Raumer können so lange nicht vollständig materialisieren, wie sie die exakte Zeitposition des Solsystems nicht treffen. Wir haben Berechnungen darüber angestellt und sind zu dem Ergebnis gelangt, daß die SVE-Raumer in dieser nicht ganz materiellen Zustandsform durch Transformbomben vernichtet werden können. Sie müssen allerdings innerhalb von drei Stunden angegriffen werden, weil sie sonst durch die Einwirkung der Energien des ATG-Feldes temporal angeglichen und damit voll materiell werden. Dann aber wären sie wieder für normale Waffen unangreifbar.«
    »Greifen Sie sofort an, Tiff!« befahl der Großadministrator. »Ich werde an Bord der MARCO POLO kommen, sobald ich eine Auswertung über ein anderes Phänomen erhalten habe. Ende.«
    »Ich lasse angreifen!« versprach Julian Tifflor.
    Eine Minute später gab Waringer das Ergebnis der Auswertung durch. »Die fünfdimensionalen Impulse, die im Schwellentransmitter eine Strukturverzerrung hervorriefen, wurden mit großer Wahrscheinlichkeit durch die Explosion eines großen Objekts hervorgerufen, das sich im Zustand beginnender Entmaterialisierung befand. Ein Teil der explodierten Masse muß allerdings die gleiche hyperenergetische Struktur gehabt haben wie die Außenzellen der larischen SVE-Raumschiffe.«
    »Der Container!« sagte Rhodan leise. »Die Besatzung muß die Selbstzerstörungsanlage aktiviert haben. Aber wieso hatte ein Teil der Masse die gleiche hyperenergetische Struktur wie die Außenzellen von SVE-Raumern?«
    »Sir, könnte es sein, daß die Laren den Container erbeutet und ihn zurückgeschickt haben   – mit einigen verkleinerten SVE-Raumern in den Frachthallen?« fragte Hubert Selvin Maurice.
    »Das wäre theoretisch möglich«, meinte Rhodan. »Aber das würde bedeuten, daß sie viel mehr über die Transmitterstraße wissen, als wir bisher vermuteten.«
    »Leticron«, sagte Maurice. »Der neue Erste Hetran der Milchstraße ist ein Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sein Entschluß, sich den Laren als ihr Statthalter anzubieten, so plötzlich kam, wie es den Anschein hatte. Wahrscheinlich hatte er den Boden für seinen Auftritt schon seit längerer Zeit vorbereitet. Ich halte es sogar für möglich, daß er den Molekülverformer heimlich ins Solsystem schickte, bevor es in der Zukunft verschwand, um hier Spionage und Sabotage zu betreiben.«
    »Wir werden dieses Wesen verhören«, sagte Perry Rhodan. »Hoffentlich haben sich Major Epitcher und seine Leute retten können.«
    »Der Molekülverformer ist tot, Sir«, berichtete Oberst Maurice. »Er hat einfach aufgehört zu leben. Wahrscheinlich Selbstmord durch willentliche Kontrolle der Körperfunktionen. Ich erhielt die Meldung vor einer Viertelstunde, wollte Sie aber nicht damit behelligen.«
    »Ihre Fürsorge grenzt schon beinahe an Bevormundung, Oberst!« erwiderte Perry Rhodan tadelnd.
    Er bedankte sich bei Waringer und forderte ihn nochmals auf, den Zeitmodulator ohne Verzögerung zu aktivieren, sobald er einsatzbereit war. Danach begab er sich mit Oberst Maurice durch die Transmitterstation des Tenders an Bord der MARCO POLO. Als er die Hauptzentrale seines Flaggschiffs erreichte, leuchteten die Gesichter seiner Offiziere auf. Sie freuten sich, daß der Chef wieder an Bord, bei ihnen, war, wo er ihrer Meinung nach hingehörte.
    Die Angriffe gegen die halbverstofflicht in den ATG-Schirm eingedrungenen SVE-Raumer liefen bereits, so daß Perry Rhodan sich darauf beschränkte, die Meldungen und Ortungsergebnisse entgegenzunehmen.
    Er erkannte, daß die vom Waringer-Team errechneten Voraussagen voll eingetroffen waren. Die normalerweise für Transformwaffenbeschuß und andere Energiewaffen unempfindlichen SVE-Raumer waren in ihrer derzeitigen halbverstofflichten Zustandsform energetisch so labil, daß ein Schiff bereits durch eine Transformbombe vom Energiekaliber von viertausend Gigatonnen vernichtet werden konnte.
    Überall an den inneren Grenzen der Kugelschale des Antitemporalen Gezeitenfeldes blähten sich riesige Kunstsonnen auf; eines nach dem anderen wurden die larischen Raumschiffe, die sich

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