Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
öffnen ließ. Andernfalls würde er den Ankömmlingen den Weg frei machen.
    Doch mit diesem Problem konnte er sich später beschäftigen. Jetzt kam es darauf an, daß er möglichst schnell viele Räume durchsuchte und die Zentrale erreichte. Vielleicht fand er dort sogar einen betriebsbereiten Bildschirm, auf dem die Vorgänge im Raum zu beobachten waren.
    Er erreichte den Hauptgang. Am Ende lag der Eingang zur Zentrale. Tschubai beschleunigte seine Gangart. Er unterzog sich jetzt nicht mehr der Mühe, die Räume zu beiden Seiten des Ganges zu untersuchen.
    Wenig später betrat er durch das offene Schott die Zentrale. Boden, Wände, Decke und Maschinen in diesem Raum waren von einem moosähnlichen Teppich überzogen. Tschubai blieb wie angewurzelt stehen, als er das sah.
    »Ich habe eine unbekannte Pilzart entdeckt!« rief er in den Helmlautsprecher. Er hatte vergessen, daß man ihn jetzt auf der CAGLIOSTRO nicht hören konnte. »Sie hat die gesamte Zentrale überwuchert. So etwas habe ich noch nie gesehen.«
    Ein paar Schritte vor ihm begann die eigenartige Wucherung. Tschubai hätte sie gern näher untersucht, aber sein Instinkt sagte ihm, daß es besser war, wenn er sich zurückhielt. Bevor er tiefer in die Zentrale eindrang, sollten die Wissenschaftler sich dieses Phänomen ansehen.
    Der Pilz war zweifellos noch nicht abgestorben. Die Frage war, wovon er sich ernährte. Gab es Nährstoffe in der Luft? Ausgeschlossen erschien das nicht.
    Tschubai überlegte, ob die Instrumente unter diesem Riesenfladen noch brauchbar waren. Das würde sich nur feststellen lassen, wenn man ein paar Stücke aus der dunkelbraunen Masse herausschnitt, um festzustellen, wie es darunter aussah. Da die Konturen der Maschinen deutlich zu erkennen waren, vermutete Ras Tschubai, daß der Belag nur ein paar Millimeter dick war.
    An einigen Stellen sah Tschubai kugelförmige Auswüchse. Er wurde sich nicht darüber klar, ob es sich um überwucherte Geschwülste handelte. Die Gebilde erinnerten ihn an Augen, obwohl sie kaum etwas damit gemein hatten.
    Der Mutant schaltete seinen Helmscheinwerfer ein und ließ den Lichtstrahl über den Flächenpilz wandern. Dabei erzielte er einen erstaunlichen Effekt.
    Überall dort, wo das Licht auf den Pilz fiel, zog dieser sich zusammen. Es sah wie eine Schutzreaktion aus. Das Licht innerhalb der Station schien dem Pilz nichts auszumachen. Der grelle Schein, der von Tschubais Helm ausging, erzielte jedoch diese unerwartete Wirkung. Er schaltete die Lampe aus. Jetzt bedauerte er, daß die Wissenschaftler noch immer nicht angekommen waren.
    Der Mutant warf einen Blick auf seine Uhr. Sie hätten inzwischen hiersein müssen. Draußen im Weltraum oder an Bord der CAGLIOSTRO war offenbar etwas Unerwartetes passiert. Tschubai entschloß sich, zunächst einmal zur Schleuse zu gehen und die Ankunft des Beibootes abzuwarten. Als er sich umwandte, erlebte er eine unangenehme Überraschung. Aus der Richtung, aus der er gekommen war, breitete sich jetzt ebenfalls dunkelbrauner Pilz am Boden aus.
    So schnell kann er unmöglich gewuchert sein! dachte Ras. Aber das bedeutete, daß das Zeug dorthin gekrochen war.
    Der Sinn des Unternehmens war klar: Der Flächenpilz hatte Tschubai den Weg abschneiden wollen. Das Gewächs wurde entweder gesteuert, oder es konnte seine eigenen Bewegungen kontrollieren. Tschubai zog seinen Thermostrahler. Er schoß jedoch nicht, sondern teleportierte über das Hindernis hinweg in den freien Korridor hinein. Er lächelte erleichtert.
    »Einen Teleporter kann man nicht so leicht festhalten!« rief er in den Gang hinein. Er blickte an sich hinab. An seinen Stiefeln klebten ein paar dunkelbraune Flecken. Sie bewegten sich.
    Tschubai schrie   …
    Unmittelbar nach dem Auftauchen der EX-1819 flaute der Energiesturm ab. Atlan setzte sich über Interkom mit Waringer in Verbindung. Die Wissenschaftler und Spezialisten warteten noch immer im Hangar auf die Starterlaubnis.
    »Es ist vorbei, Geoffry! Sie können starten. Nehmen Sie Funkkontakt mit Tschubai auf. Wir in der Zentrale kümmern uns zunächst einmal um die EX-1819.«
    Waringer bestätigte. Die Hangarschleuse der CAGLIOSTRO öffnete sich, und das Beiboot glitt in den Raum hinaus. Atlan sah es auf den Schirmen auftauchen. Er beobachtete es einen Augenblick und konzentrierte seine Aufmerksamkeit dann auf den Explorer.
    Das achthundert Meter durchmessende Schiff der STARDUST-Klasse hatte das Zentrum des Sonnentransmitters verlassen und stand

Weitere Kostenlose Bücher