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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verdammten Fehler begangen haben.« Seine Stimme wurde schrill, und er hob die Fäuste. »Diese Narren! Sie haben uns auf dem Gewissen!«
    »O Gott!«, brachte Amun hervor. »Warum sind Sie nicht still?«
    Greimoon leuchtete ihm ins Gesicht und sah, dass er blass war. Die Augen schimmerten feucht. Er wird gleich anfangen zu heulen!, dachte Greimoon bestürzt. Die ganze Zeit über war ihm Amuns psychische Schwäche bedeutungslos erschienen, aber jetzt wurde sie zu einer ungeheuren Belastung.
    In diesem Augenblick sagte Abartes: »Ab sofort übernehme ich die Führung. Wir brauchen jetzt einen entschlossenen Mann, der sich nicht scheut, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen.«
    Stille trat ein, und in diesen wenigen Sekunden, da keiner von ihnen sprach, zerbrach das Gefühl, aufeinander angewiesen zu sein. Jeder, begriff Greimoon erstaunt, kalkulierte seine eigenen Chancen. So resultierte Abartes' Führungsanspruch nicht aus dem Willen zur Macht, sondern aus der Überlegung heraus, dass er an der Spitze der Gruppe am meisten für seine eigenen Überlebenschancen tun konnte. Das Verhalten des untersetzten Mannes war so leicht zu durchschauen, dass Greimoon Abscheu davor empfand. Er griff jedoch nicht ein, sondern wartete auf eine Reaktion von Stackon Mervan. Es lag jetzt an ihm, irgendetwas zu tun.
    Seltsamerweise war es Tessen Amun, der das Schweigen brach. »Wir müssen an unseren Sauerstoffvorrat denken!«
    Unwillkürlich warf Greimoon einen Blick auf seine Anzeige. Die Energien des Rückstoßaggregats im Tornisterpaket auf seinem Rücken waren unverbraucht, dagegen würde seine Frischluft nur noch für etwa sechzig Stunden reichen. Er wusste, dass es bei den anderen nicht viel anders aussah. Wo, fragte sich Greimoon, sollten sie ihren Sauerstoff ergänzen?
    Seine Gedanken wurden abgelenkt, als Stackon Mervan sich in Bewegung setzte. Der Mathelogiker ging bis zur anderen Seite des Hangars und blieb vor der Schleuse stehen. »Ich werde jetzt öffnen, um festzustellen, wo wir sind«, sagte er.
    Greimoon beobachtete ihn abschätzend. Mervan hatte die Herausforderung Abartes' einfach ignoriert und die Initiative ergriffen. Greimoon erkannte, dass es nun an ihm und Amun lag, die Führungsrolle zu verteilen. Wenn sie Mervan zur Schleuse folgten, erkannten sie ihn als Anführer an. Wenn sie auf dieser Seite des Raums blieben, bei Abartes, bekam die Gruppe einen neuen Befehlshaber.
    »Wir haben Wichtigeres zu tun«, klang Abartes' Stimme auf. »Es kommt darauf an, schnellstens Sauerstoff zu finden. Es ist durchaus möglich, dass in diesem Wrack noch Vorräte aufzutreiben sind. Wir müssen sofort mit der Suche beginnen.«
    Greimoon zögerte. Er blickte zu Amun hinüber, empfing aber nur einen fragenden Blick. Amun würde sich ihm anschließen, für wen auch immer er sich entscheiden sollte.
    »Sauerstoff können wir später suchen«, hörte Greimoon sich sagen. »Ich schätze, wir werfen einen Blick aus der Schleuse, wenn sie sich überhaupt öffnen lässt.«
    »Wenn sie sich nicht öffnen lässt, kehren wir zu dem Leck zurück, durch das wir hereingekommen sind«, sagte Mervan ruhig.
    Greimoon und Amun gingen zu ihm. Abartes blieb einen Augenblick stehen, dann stieß er eine Verwünschung aus und setzte sich ebenfalls in Bewegung. »Sie sind verdammt schlau!«, sagte er zu Mervan. »Aber ich werde wachsam sein. Sie werden einen Fehler machen, dann bin ich an der Reihe.«
    »Sicher«, sagte Mervan. »Außerdem sind Sie ein so guter Schütze, dass wir Sie bestimmt noch brauchen werden. Jetzt aber müssen Sie mir bei der Bedienung der manuellen Schaltungen helfen.«
    Sie machten sich an den verschiedenen Hebeln zu schaffen. Alle vier kannten sich so gut in lemurischer Technik aus, dass es ihnen nicht schwer fiel, die richtigen Schaltungen durchzuführen. Da es innerhalb des Schiffs keine intakten Energiequellen mehr gab, konnten die Technologen nur hoffen, dass die Hydraulik funktionieren würde.
    Die innere Schleusentür glitt auf. Für die vier Männer in ihren flugfähigen Schutzanzügen bedeutete es kein Risiko, auch die äußere Tür zu öffnen. Zwischen dem offenen Weltraum und dem leckgeschlagenen Wrack gab es keine Druckunterschiede. Auch an Bord herrschte das Vakuum des Weltraums. Trotzdem zögerte Mervan. Sein Verhalten war leicht zu erklären. Es war die Furcht vor dem Unbekannten, die ihn abwarten ließ. Dann jedoch gab er sich einen Ruck und griff nach den Schalthebeln neben dem Tor.
    Die stählerne Wand glitt zur

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