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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Chronographen an seinem Handgelenk. »Wir haben noch Zeit«, sagte er. »In diesem Wrack gibt es bestimmt und trotz allem noch einige interessante Dinge zu sehen. Warum nutzen wir nicht die Gelegenheit und sehen uns ein bisschen um?«
    »Ich bin für Zamahrs Vorschlag«, stimmte Greimoon sofort zu.
    »Wir kehren zurück«, sagte Mervan unbeirrt. Er konnte in solchen Situationen unglaublich hartnäckig sein. Wer den hageren, über 1,90 Meter großen und schwächlich wirkenden Mathelogiker sah, hätte ihm auf Anhieb jede Führungsqualität abgesprochen. »Es besteht kein Anlass, ein Risiko einzugehen«, fuhr er freundlich fort. »Wenn die Notwendigkeit bestehen sollte, eines der Wracks zu untersuchen, wird man uns sicher an Bord eines anderen Schiffs schicken. Dieses hier ist zur Abstrahlung bestimmt und kann uns daher in keinem Fall von Nutzen sein.«
    Abartes starrte ihn an. Seine schwarzen Augen schienen unter dem blendfreien und transparenten Panzerplast des Schutzhelms zu glühen. »Ich kann mir vorstellen, dass Sie nur …« Er konnte den Satz nicht beenden, denn in diesem Augenblick fingen die Transmittertechniker in der Schaltstation von Gercksvira an zu funken. Mervan hörte die Stimme von Conschex in seinem Helmempfänger und glaubte im ersten Moment an eine Täuschung.
    »Wir beginnen jetzt mit der Abstrahlung«, sagte Conschex gerade. »Die Ereignisse auf Peschnath lassen uns keine andere Wahl.«
    Mervan riss den Arm hoch und beleuchtete den Chronographen. Der Zeitpunkt der Abstrahlung war erst in einer Stunde angesetzt.
    »Haben Sie das gehört, Stackon?«, stieß Greimoon entsetzt hervor. »Wir müssen sofort dieses Schiff verlassen!«
    »Es muss ein Irrtum sein«, stammelte Amun. »Sie können doch nicht anfangen, solange wir noch an Bord sind.«
    Mervan achtete nicht auf seine Begleiter, sondern schaltete sein Armbandfunkgerät ein. Er musste sofort mit Conschex und Thelnbourg Verbindung aufnehmen. Irgendetwas war schief gegangen. Die vier Männer an Bord des lemurischen Wracks drohten Opfer eines Irrtums zu werden.
    Da spürte Mervan, dass sich etwas in seinem Innern zusammenzog. Gleichzeitig schien sich die Umgebung um ihn herum aufzulösen; Abartes, Amun und Greimoon wurden zu schattenhaften Gestalten in einer unwirklichen Umgebung. Mervan begriff, was das bedeutete. Die Abstrahlung hatte bereits begonnen.
    Abartes schrie auf. »Verdammt, sie fangen an!«
    Greimoons erster Gedanke war: Ich lebe!
    Um ihn herum begann all das wieder zu entstehen, was sich gerade erst aufgelöst hatte. Es war wie der Zeitraum zwischen zwei unmittelbar aufeinander folgenden Momentaufnahmen. Dieser Eindruck verführte Greimoon dazu, Erleichterung zu empfinden und zu hoffen, dass die Abstrahlung nicht funktioniert hatte. Spontan trat er auf Abartes zu und umarmte ihn.
    »Wir sind gerettet!«, stieß er hervor. »Es hat nicht geklappt.«
    Abartes stieß seine Arme weg. »Sie sind närrisch!«, sagte er.
    Greimoon drehte sich zu Mervan um. Der dünne Mann lehnte noch immer am Schott, das den Weg vom Hangar ins Schiffsinnere versperrte. Sein langes Pferdegesicht vermittelte den Ausdruck tiefer Erschrockenheit.
    »Glauben Sie …?«, brachte Greimoon hervor.
    »Ja«, sagte Abartes hart, als Mervan nicht antwortete. »Die Abstrahlung hat stattgefunden. Wir befinden uns an einem anderen Platz im Universum.«
    »Wir können nicht weit von unserer Galaxis entfernt sein«, sagte Greimoon beschwörend. Die anderen sahen ihn an. In diesem Augenblick entstand zwischen den vier Männern ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl, denn sie ahnten, dass sie mehr denn je aufeinander angewiesen waren.
    »Wir müssen feststellen, wo wir sind«, sagte Stackon Mervan. Er stieß sich vom Schott ab und winkte den anderen zu. Greimoon hatte plötzlich Furcht, den Platz im Hangar zu verlassen. Es war die Angst vor der Wahrheit; die Angst, zu erfahren, wo sie herausgekommen waren. »Warum haben sie das getan?«, kam es über seine Lippen. »Warum waren sie so unvorsichtig?«
    »Ich habe den beiden nie getraut«, warf Abartes ein. »Vor allem diesem Thelnbourg nicht. Er ist unzuverlässig.«
    »Wir wissen nicht, wie es zu der verfrühten Abstrahlung gekommen ist«, sagte Mervan sachlich. »Es ist falsch, wenn wir den Wissenschaftlern Vorwürfe machen, die völlig unberechtigt sein können.«
    Abartes sagte trotzig: »Ich glaube nicht, dass wir sie jemals wieder sehen, aber wenn es der Fall sein sollte, werde ich ihnen klar machen, dass sie einen

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