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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leticron würden all jene von der Bühne abtreten müssen, die ihn unterstützt hatten.
    Im Geryl-Sektor stieß ein Verband von 36 Einheiten der Leticron-Flotte zur BELLTRAG. Leticron sprach mit dem Kommandanten des Verbandes und erfuhr, dass sich insgesamt 614 Schiffe im Geryl-Sektor aufhielten. Zwei Drittel davon schirmten das Faltro-System ab.
    Von der BELLTRAG aus nahm Leticron Funkverbindung mit Jellkathan auf. Jellkathan war kein Überschwerer, aber er genoss Leticrons volles Vertrauen. Unmittelbar nach seiner Ernennung zum Ersten Hetran hatte Leticron den Springerpatriarchen zum Oberbefehlshaber der Flotte berufen. Bisher hatte Jellkathan ihn nie enttäuscht.
    Für einen Springer besaß Jellkathan ein fein gezeichnetes Gesicht und glatte, rötlich schimmernde Haare. Leichte Speckwülste über den Augen ließen ihn immer müde und gereizt aussehen. Als das Gesicht dieses Mannes sich auf dem Schirm des Hyperkoms abzeichnete, wuchs Leticrons Optimismus. Jellkathans Anwesenheit war schon immer die Garantie dafür gewesen, dass entscheidende Ereignisse bevorstanden.
    »Was haben Sie bisher unternommen?«, wollte Leticron wissen.
    »Nur Fernortungen!«, antwortete Jellkathan.
    »Mit welchem Erfolg?«
    »Ohne!«, lautete die knappe Antwort. »Wir sind allerdings nicht weit ins Faltro-System vorgestoßen, weil wir übereilte Reaktionen eventueller Gegner vermeiden wollten.«
    Mit anderen Worten, dachte Leticron amüsiert, überlässt Jellkathan die Verantwortung dem Ersten Hetran!
    »Gut«, sagte er. »Wir werden mit der BELLTRAG bis auf drei Lichtjahre an das Faltro-System herangehen. Dann werden wir vielleicht wissen, ob es eine richtige Spur war.«
    Je näher die BELLTRAG an das Faltro-System herankam, desto schweigsamer wurde Leticron. Innerlich hatte er fest mit einem Erfolg gerechnet. Nun wartete er vergeblich auf den parapsychischen Kontakt, der ihm die Nähe Kroiterfahrns anzeigen würde.
    In der Zentrale der BELLTRAG wagte niemand eine Frage an den Corun of Paricza zu richten. Die Männer spürten, was in Leticron vorging. Als sich das Schiff der kleinen Sonne Faltro bis auf drei Lichtjahre genähert hatte, warf Leticron einen Blick auf die Kontrollen und winkte ab.
    »Flug stoppen!«, befahl er mit rauer Stimme. »Es ist nichts!«
    Nur wenige Augenblicke später schwebte die BELLTRAG ohne Fahrt im Raum.
    »Ich würde ihn spüren, wenn er im Faltro-System wäre«, wandte Leticron sich an Tandemar.
    »Vielleicht müssen wir näher heran«, schlug Mannjock vor.
    »Sie haben selbst gesagt, dass der Greiko vielleicht über eine Psi-Sperre verfügen könnte, Corun«, fügte Tandemar hinzu.
    »Richtig«, sagte Leticron gereizt. »Aber ich habe nicht daran geglaubt. Bisher habe ich jeden gespürt, wenn ich nur nahe genug an ihn herangekommen bin. Warum sollte es jetzt anders sein?«
    Seine Enttäuschung war so deutlich, dass weder Tandemar noch Mannjock weitere Einwände erhoben. Sie warteten auf Leticrons weiteren Entscheidungen.
    »Wir stehen wieder am Anfang«, sagte Leticron langsam. »Wahrscheinlich ist es angebracht, dass wir uns aus dem Geryl-Sektor zurückziehen.«
    Er konnte nicht ahnen, dass er im Begriff war, die Pläne der Terraner in diesem Augenblick zunichte zu machen. Das seltsame Spiel um die Macht in der Galaxis hatte sich so kompliziert, dass Leticrons Fehlschlag in Wirklichkeit eine Niederlage für die Terraner war.
    Braunter Schulz hatte den Kommandanten der KENSINGTON noch nie unbeherrscht gesehen. Aber als sich die Flotte Leticrons aus dem Faltro-System zurückzog, stieß er eine Serie von Verwünschungen aus und sprang von seinem Sitz an den Kontrollen auf. Die ganze Zeit über hatten die Raumfahrer von Bord der KENSINGTON aus die Bewegungen im Raum beobachtet.
    Schulz erlebte den einzigartigen Fall, dass die Besatzung eines terranischen Schiffs ihre Entdeckung durch den Gegner förmlich herbeisehnte. Der USO-Spezialist war vermutlich der einzige Mann an Bord, der beim Rückzug der gegnerischen Schiffe triumphierte. Kroiterfahrn war zunächst gerettet.
    »Wir können sie nicht mit der Nase auf unser Schiff stoßen!«, sagte Jandoll wütend. »Ich frage mich, was Leticron veranlasst haben könnte, die Aktion wieder abzublasen.«
    »Vielleicht hat er das Unternehmen durchschaut«, meinte einer der Offiziere.
    »Dazu waren wir zu vorsichtig«, widersprach Jandoll. Er registrierte den selbstzufriedenen Ausdruck in Schulz' Gesicht. »Sie haben keinen Grund, erleichtert zu sein, Goethe.«
    »Ich

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