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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben!«, schrie er und schritt erregt auf und ab.
    »Es ist Ihre Sache, wie Sie reagieren«, sagte ich. »Mit Gewalt richten Sie jedoch wenig aus. Damit würden Sie allenfalls eine Untergrundbewegung ins Leben rufen, die Ihnen früher oder später das Genick bricht.«
    »Verlangen Sie, dass wir diese Aktion ungestraft hinnehmen?«
    »Warum nicht? Geben Sie den Laren zu verstehen, dass wir Zgmahkonen an ihrer Stelle kaum anders gehandelt hätten, dass ihr Widerstand jedoch völlig sinnlos ist. Lassen Sie die Sache auf sich beruhen, aber machen Sie klar, dass Sie keine Ausbeutung, sondern eine Zusammenarbeit unter Ihrer Aufsicht haben wollen. Ich glaube, dass Sie damit mehr erreichen als mit unnachsichtiger Härte.«
    Er weigerte sich, den Vorfall unblutig zu erledigen, doch je länger wir redeten, desto ruhiger wurde er. Schließlich gab er nach. »Sie haben Recht«, erklärte er. »Bassok beabsichtigt nicht, die Laren in kurzer Zeit auszuplündern und sich dann zurückzuziehen. Die Basis muss solide sein. Natürlich gibt es am Anfang Krisen, aber wenn wir sie überstehen, sichern wir uns die Zukunft. Ich werde diesem Volk vergeben.«
    Er rief die führenden Laren zu sich. In der Zwischenzeit hatte er sie gut kennen gelernt, so dass er sie auseinander zu halten wusste und individuell ansprechen konnte. Zuerst kanzelte er sie wegen des Angriffs ab, dann lenkte er ein und bot ihnen eine Zusammenarbeit an.
    Mittlerweile hatten die Laren begriffen, dass wir wirklich aus einer Position der Unangreifbarkeit agierten. Sie wussten nicht, woher wir kamen und wie groß unsere Macht tatsächlich war. Sie hatten keine Möglichkeit, herauszufinden, wie viele Raumschiffe wir besaßen und wie groß unsere Reserven waren. Sie beugten sich uns. Vielleicht hofften sie, uns später bezwingen oder vertreiben zu können, aber darin irrten sie sich gründlich.
    Als wir sehr viel später wieder auf dem Raumhafen von Grojocko landeten, sahen wir das Raumschiff, mit dem die Frauen zu einer Expedition durch die Dimensionen aufgebrochen waren. Roboter arbeiteten daran, die in riesigen Lettern angebrachte Schiffsbezeichnung ERRYOG zu entfernen.
    »Sie hatten den gleichen Gedanken wie wir«, stellte Pewwo fest. »Nun kann uns Bassok kaum noch erpressen. Wir wissen, dass sie hier sind.«
    In aller Eile begaben wir uns in den Regierungspalast. Der Oberste Verwalter erwartete uns bereits. Für ihn schien es nichts Besonderes zu sein, dass wir wieder auf Grojocko weilten.
    Als ich ihm erklären wollte, dass ich, ohne die Frauen endlich gesehen zu haben, keinen Bericht abgeben würde, kam er mir zuvor. Skeiya, Ellya, Yaiska, Pey, Hoisy und Py traten ein. Py eilte auf mich zu und schlang ihre Arme um mich.
    »Es ist alles in Ordnung«, flüsterte sie. »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.«
    »Danke«, entgegnete ich.
    Bassok lächelte hintergründig. Ich erkannte, dass er mich durchschaut hatte. Er war ein ausgezeichneter Psychologe, der genau wusste, was er zu tun hatte.
    »Setzen Sie sich und erzählen Sie«, bat er mich höflich.
    Ich nahm Platz und berichtete, was bei den Laren vorgefallen war. »Larhat ist jetzt fest in unserer Hand«, schloss ich. »Pestnor beherrscht die Situation. Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein, bis wir mehr Informationen über die Larengalaxis haben, aber wir alle sind davon überzeugt, dass wir ihre Hauptwelt auf Anhieb gefunden haben.«
    »Ich danke Ihnen«, erwiderte er. »Grojocko wird nicht vergessen, was Sie für uns getan haben. Der Name Erryog wird von nun an wieder eine positive Bedeutung erhalten. Verlassen Sie sich darauf.«
    »Und was geschieht weiter?«
    »Seien Sie nicht ungeduldig, Olw. Wir haben für Sie alle in den Bergen ein Haus eingerichtet, in dem Sie sich erholen können. Mir ist natürlich klar, dass wir die Laren noch nicht endgültig in Händen haben, aber auch das werden wir erreichen. Die Zeit arbeitet für uns.«
    Damit waren wir verabschiedet. Mit einem unbehaglichen Gefühl verließen wir den Palast. Wir waren uns einig, dass Bassok etwas unternehmen würde. Wir hatten ihm geholfen, aber nun wurden wir nicht mehr gebraucht.
    Ich zermarterte mir vergeblich das Gehirn. Was er wirklich plante, erriet ich nicht.
    Das Haus in den Bergen war nur mit Fluggleitern erreichbar. Wir waren, nachdem man uns abgesetzt hatte, praktisch gefangen. Doch das störte uns zunächst noch nicht.
    »Wo seid ihr gewesen?«, fragte ich die Frauen. »Wie ist es euch ergangen?«
    Ich sah Py an, dass sie sich

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