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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ärgerlich fort. »Wir haben uns eingebildet, dass wir Bassok nur zu überleben brauchten, um seine Konzilsidee zunichte werden zu lassen. Aber das war falsch. Wenn wir in einigen Jahrzehnten, Jahrhunderten oder Jahrtausenden aufwachen werden, wird das zgmahkonische Reich noch immer die Galaxien der Laren und der Hyptons umfassen.«
    »Was sagst du?«, fragte Py nervös. »Aufwachen? Wieso aufwachen?«
    »Liebes«, entgegnete ich, »glaubst du wirklich, dass Bassok uns zur Erholung hierher geschickt hat?«
    »Warum nicht? Er braucht uns. Wir sind die Einzigen, die wirklich etwas von fünfdimensionaler Physik verstehen. Ohne uns kann er das Große Schwarze Nichts nicht völlig beherrschen.«
    »Das ist richtig, Py. Aber im Moment benötigt er uns nicht mehr. Er braucht uns erst wieder, wenn er in andere Galaxien vorgestoßen ist und dabei Niederlagen erlitten hat.«
    »Du meinst, dass er es schaffen könnte, den Transport durch die Dimensionstunnel ohne uns zu kontrollieren?«
    »Die Zgmahkonen können jederzeit die Larengalaxis und die der Hyptons erreichen.«
    »Aber nur, weil die Bordcomputer von uns so vorprogrammiert wurden, dass die Schiffe den richtigen Kurs steuern. Ohne uns geht es dennoch nicht weiter.«
    »Vielleicht hast du Recht, Py. Das wäre dann immerhin unsere Lebensversicherung. Zunächst wird Bassok aber versuchen, die Lage bei den Laren und bei den Hyptons zu stabilisieren. Er wird uns betäuben, bis seine Nachfolger imstande sein werden, weitere Galaxien zu unterjochen.«
    Py schnellte aus ihrem Sessel empor. »Das sagst du so, als wäre es gar nichts?«, schrie sie mich an. Mir taten ihre Worte weh, klang doch der Vorwurf in ihnen mit, als hätte ich sie und die anderen verraten.
    »Wir können nichts tun«, erwiderte ich dennoch ruhig. »Wir sind zur Zeit nicht mehr als Sklaven.«
    »Ich will aber keine Sklavin eines machtgierigen Wahnsinnigen sein, Olw!«
    Py rannte zur Tür, um nach draußen zu fliehen. Die anderen schlossen sich ihr an. Ich blieb sitzen, weil ich spürte, dass alles zu spät war. Ein Mann wie Bassok wusste genau, was er zu tun hatte.
    Die Tür ließ sich nicht öffnen.
    Py fuhr herum und blickte mich mit flammenden Augen an. »Du hast das gewusst, Olw.« Ihre Augen wurden feucht vor Enttäuschung. »Du hast uns verraten.«
    »Wie kannst du so etwas behaupten, Py? Mir geht es nur darum, dass wir überleben. Wir haben nichts davon, wenn Bassok uns ermorden lässt.«
    »Er wird Giftgas in diesen Raum pumpen.« Sie blickte sich gehetzt um.
    »Davon bin ich nicht überzeugt. Gas allerdings schon …«
    »Woher weißt du, dass es nicht tödlich sein wird?«
    »Ich weiß das nicht, Liebes«, erklärte ich, während ich bereits die erste Wirkung verspürte. »Ich kann es nur hoffen.«
    Sie sank vor mir auf den Boden. »Olw«, sagte sie wimmernd. »Wie konntest du so dumm sein, Bassok zu vertrauen? Ich wollte leben, nichts weiter. Nun ist alles vorbei.«
    Sie kippte auf die Seite und blieb reglos liegen. Vergeblich versuchte ich aufzustehen. Meine Beine versagten den Dienst, mein Blick verschleierte sich. Ich glaubte, den Grünen mit flammenden Augen und wehendem Haar auf mich zukommen zu sehen.
    »Du verblendeter Narr«, kicherte er voller Bosheit. »Warum bist du nicht einfach in die larische Galaxis hinausgeflogen? Warum nicht?«
    Ich hörte diese Frage immer wieder, während der Boden sich unter mir zu öffnen schien und ich das Gefühl hatte, körperlos zu werden. Dabei klammerte ich mich an die Hoffnung, dass es ein Erwachen für uns alle geben würde. Aber wann würde das sein?
    Wann?
    In einigen Jahren? Oder erst in Jahrtausenden?
    Konnte man uns überhaupt so lange am Leben erhalten?
    Olw schwieg minutenlang. Dann blickte er Perry Rhodan an.
    »Sie wissen, dass Bassok uns nicht getötet hat. Meine Hoffnungen sollten sich erfüllen, aber nur, weil wir für eine dritte Expedition durch die Dimensionen gebraucht wurden …«

28.
    DAS DRITTE ERWACHEN
    »Schwer fällt es mir, Perry Rhodan, auch das zu schildern, was sich ereignete, als wir Spezialisten der Nacht erneut eine Schlafperiode beendet hatten. Ich bin Gast an Bord Ihres Raumschiffs, und ich will Sie nicht enttäuschen. Was in einer längst versunkenen Vergangenheit, vielleicht vor hunderttausend Jahren Ihrer Zeitrechnung geschah, beeinflusst auch Ihr Schicksal. Deshalb will ich offen berichten – über den wirklichen Anfang des Übels …«
    Das Gespann
    »Olw, komm zu dir«, sagte sie eindringlich. Ich spürte

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