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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denen nur hoch gestellte Spezialisten und Militärs Zugang hatten.
    Tarjighon musste entweder über außergewöhnlich gute Beziehungen verfügen, oder er hatte eine autorisierte Person bestochen. Aber er hatte sich das VCS bestimmt nicht beschafft, weil er es auf der Jagd brauchen würde. Vielleicht war es seine Absicht gewesen, damit Skorvamon heimlich aus dem Wege zu räumen.
    Keltraton schauderte bei diesem Gedanken. Wir Ganjasen sind tief gesunken, wenn wir unsere geistigen Kräfte für mörderische Intrigenspiele missbrauchen!, dachte er.
    Doch wie sollten sie den verhängnisvollen Kreis durchbrechen? Bestimmt nicht, indem sie wieder ihre Planeten verließen und die Abgründe zwischen den Sternen durchstreiften, wie Ovaron es in seinen Schriften empfahl. Nein, das sicher nicht, denn als ihre Vorfahren ins All ausgeschwärmt waren, hatte das schlimme Kämpfe zur Folge gehabt.
    Keltraton fand keine Antwort auf seine Fragen. Er schlief endlich ein, und als er erwachte, verscheuchte das Licht des neuen Tags den größten Teil seiner Sorgen.
    Kurz nach Sonnenaufgang herrschte bereits wieder eine schwüle Hitze. Nachdem die Männer ihre Vorians getränkt und sich selbst versorgt hatten, brachen sie auf. Sie mussten an diesem Tag den Asgurd aufspüren, wenn sie bei Skorvamon nicht in Ungnade fallen wollten.
    Sie fanden immer neue Pfade, auf denen sie weiter nach Westen reiten konnten. Schließlich entdeckten sie am Horizont einen Felsbuckel, die einzige Erhebung weit und breit.
    »Von dort aus haben wir eine gute Aussicht«, sagte Keltraton. »Ich schlage vor, wir reiten hin.«
    »Einverstanden«, erwiderte Tarjighon.
    Nach kurzer Zeit erreichten sie die Hügelkuppe aus glashartem, gesprenkeltem Felsgestein.
    Die Vorians scheuten. Keltraton ließ die Zügel fahren, als sein Tier ängstlich schnaubend auf der Hinterhand hochstieg. Er hielt sich nur noch am Sattelknauf fest.
    Tarjighon hingegen reagierte falsch. Er suchte Halt an den Zügeln und riss dadurch sein Vorian so weit nach hinten, dass es das Übergewicht bekam und stürzte. Der Toschtoner warf sich im letzten Augenblick zur Seite, sonst wäre er unter den schweren Körper seines Reittieres geraten.
    Keltraton bekam sein Vorian wieder unter Kontrolle und trieb es zu Tarjighons Tier. Er packte es am lose hängenden Zügel und hielt es zurück, während er beruhigend auf beide Tiere einredete.
    Tarjighon rappelte sich unter Verwünschungen wieder hoch. »Danke«, sagte er. »Hast du eine Ahnung, warum die Vorians gescheut haben?«
    Keltraton deutete nach vorn. »Ein Adeptenzeichen! Dieser Hügel ist von den Adepten mit einem Bann belegt worden.«
    Tarjighon wurde blass unter der Sonnenbräune seines breiten Gesichts. »Geschlossener Kreis?«, fragte er leise.
    »Wahrscheinlich«, antwortete Keltraton. »Ich kann es von hier nicht genau erkennen.«
    Tarjighon überlegte eine Weile, dann sagte er: »Halte noch einmal die Zügel! Ich muss mich überzeugen, ob das Zeichen wirklich vom Lupicran-Kult stammt.«
    »Ich komme mit.« Keltraton stieg ab.
    Schweigend führten sie ihre Vorians zu der glatten Fläche im Fels, in die ein geschlossener Kreis mit einem Symbol eingebrannt war. Der Kreis bedeutete, dass der Hügel unter einem Bann lag, und das Symbol war das Erkennungszeichen des Lupicran-Kults, einer gefürchteten Sekte, deren sich Skorvamon hin und wieder bediente, um seine Macht zu demonstrieren und seinen Willen durchzusetzen.
    Die Ganjasen konnten ihre Vorians nur noch mühsam festhalten, als sie sich dem Zeichen näherten. Es war, als ginge eine Strahlung von ihm aus, die den Fluchtinstinkt aktivierte. Sie selbst fühlten sich davon ebenfalls beeinflusst. Letztlich mussten sie dem Drängen der Reittiere nachgeben und sich wieder zurückziehen.
    »Wir haben uns überhaupt nicht umgesehen«, stellte Keltraton fest.
    »Wir haben nur auf das verwünschte Adeptenzeichen gestarrt«, gab Tarjighon zu. »Damit hat der Bann seinen Zweck erfüllt. Wir waren zwar auf dem Hügel, aber wir hatten keinen Nutzen davon.«
    Sie zuckten erschrocken zusammen, als ein dumpfes Grollen ertönte.
    »Der Asgurd!«, flüsterte Tarjighon.
    Abermals ertönte das Grollen.
    »Das muss hinter dem Hügel sein«, stellte Keltraton fest. »Ich schlage vor, du reitest nach links, ich nach rechts. Wer den Asgurd zuerst entdeckt, kehrt um und lockt ihn hinter sich her, dann löst der andere ihn ab.«
    Tarjighon sprengte los. Keltraton trieb sein Vorian im kurzen Galopp rechts um den Felsbuckel

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