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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tarjighon ein Stillhalteabkommen anzubieten. Sein Gefährte hätte das Angebot mit allen Anzeichen von Begeisterung angenommen, es aber nur für einen Trick gehalten. Cappins wie Tarjighon waren unfähig zu echter Kooperation, ihr krankhafter Ehrgeiz ließ ihnen keine Wahl. Sie wollten allein an der Spitze stehen.
    »Warum sagst du nichts?«, fragte Tarjighon.
    Keltraton schreckte aus seinem Grübeln auf. »Vielleicht reiten wir unsere Vorians zuschanden, aber wir müssen nachschauen, ob wir helfen können.«
    Die Tiere dampften, als sie endlich die Nähe der Klippen erreichten. Wenige Schritte hinter den bleichen Felsen begann der feuchtheiße Dschungel.
    »Dort ist er!«
    Keltraton blickte in die angegebene Richtung und erkannte zuerst nur eine undeutliche Bewegung. Dann entdeckte er den Asgurd auf einem breiten Sims, das an der Klippe nach oben führte, sich aber über ihm so stark verengte, dass der Saurier nicht weiterkam.
    »Wahrscheinlich ist der Jäger zu Fuß weiter nach oben geflüchtet«, vermutete Tarjighon. »Wenn wir von zwei Seiten gleichzeitig kommen, wird der Asgurd verwirrt reagieren. Mit etwas Glück bringen wir tödliche Treffer an, bevor er sich entschließt. Ich schlage vor, du kommst von rechts und ich von links.«
    »Einverstanden!«, sagte Keltraton, obwohl er den Wind im Rücken haben und deshalb von dem Raubsaurier zuerst bemerkt werden würde. »Vergleichen wir unsere Chronometer, damit wir gleichzeitig angaloppieren können.«
    Sie legten den Zeitpunkt fest.
    Als Keltraton seinen Ausgangsort erreicht hatte, sah er die Überreste des Vorians, mit dem der geflohene Jäger gekommen war. Der Asgurd hatte sich an dem Kadaver gütlich getan und wenig übrig gelassen. Doch der Sattel war noch gut erhalten, und Keltraton erkannte in ihm Skorvamons Spezialsattel. Demnach war es tatsächlich der Alte, der sich in die Klippen geflüchtet hatte.
    Zum vereinbarten Zeitpunkt trieb Keltraton sein Vorian zum Galopp an. Wie erwartet trug der Wind dem Asgurd seine Witterung zu. Der Raubsaurier drehte sich auf dem Sims, die Augen in dem mächtigen Echsenschädel fixierten den Angreifer.
    Keltraton schaute in die Richtung, aus der Tarjighon kommen musste. Endlich entdeckte er den Jagdgefährten. Tarjighon war längst nicht so weit, wie er hätte sein müssen, wenn er pünktlich losgaloppiert wäre.
    Wahrscheinlich hofft er, dass der Asgurd mich lange genug vor ihm bemerkt, um mich anzugreifen und zu töten!, dachte Keltraton bitter. Damit wäre er nicht nur einen Konkurrenten um das höchste Amt des Reiches los, sondern ein weiteres Todesopfer würde auch den Sieg über den Asgurd nicht zu leicht erscheinen lassen.
    Keltraton hätte den Galopp seines Vorians zügeln können, um nicht vor Tarjighon bei dem Asgurd anzukommen. Er tat genau das Gegenteil davon. Er hob sich im Sattel, beugte den Oberkörper nach vorn und spornte sein Reittier durch anfeuernde Zurufe an. Deshalb erreichte er die nördlichste Klippe, bevor sich der Asgurd auf dem schmalen Sims in Sprungposition gedreht hatte.
    Mit aller Kraft schleuderte Keltraton den Speer. Er sah noch, dass sich die vergiftete Spitze in den Hals des Sauriers bohrte, dann ließ er sich in den Sattel zurückfallen.
    Im nächsten Augenblick jagte Tarjighon an ihm vorbei. Das Gesicht des Toschtoners war verzerrt, aber die Arme spannten den Bogen und ließen den Pfeil von der Sehne fliegen.
    Keltraton sah nicht, ob der Pfeil das Ziel traf. Er hörte nur ein ängstliches Wiehern und Stampfen. Als er sein Vorian endlich zum Stehen gebracht hatte und sich umwandte, lag der riesige Echsenkörper halb über Tarjighons Vorian. Tarjighon war über den Kopf seines Reittiers geflogen und lag ungefähr vier Schritt weiter auf dem Rücken, Arme und Beine von sich gestreckt.
    Der Asgurd hätte Tarjighon mit den Pranken erreichen können, doch er regte sich nicht mehr. Das Gift auf der Speerspitze musste ihn sofort getötet haben. Wahrscheinlich war er schon tot gewesen, als er vom Sims stürzte.
    Keltraton stieg müde und zerschlagen vom Vorian und eilte zu Tarjighon hinüber. Sein Gefährte blickte ihn aus Augen an, die der Schmerz verschleierte. »Ich war wohl nicht schnell genug, wie?«, fragte er und versuchte ein Lächeln.
    »Das ist jetzt unwichtig«, erwiderte Keltraton schroff. »Bist du schwer verletzt?«
    »Ich glaube nicht«, antwortete Tarjighon. »Wahrscheinlich habe ich mir nur den Rücken geprellt. Es tut weh, aber ich kann Finger und Zehen bewegen. Kümmere dich

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