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Der Montagsmann: Roman (German Edition)

Der Montagsmann: Roman (German Edition)

Titel: Der Montagsmann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Völler
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K aum zu glauben, aber es könnte was dran sein: Isabel hat ihr Gedächtnis verloren und keinen Schimmer, wer sie ist und woher sie kommt. Fabio, Eigentümer eines künftigen Sternelokals, sieht nicht nur aus wie ein Gott, sondern kocht auch so. Grund genug, sich über so einen tollen Verlobten zu freuen und nebenher zu hoffen, sich irgendwann wieder an ihn zu erinnern. Doch warum benimmt er sich ihr gegenüber wie die Axt im Walde und lässt seinen betörenden italienischen Charme nur bei seinen weiblichen Gästen spielen? Wieso kann sie, obwohl sie doch gelernte Köchin ist, nicht mal Zwiebeln schneiden? Was wollen die komischen Typen mit den Ausbuchtungen unter den Jacken?
    Und wie kommt es, dass sie für diesen rüden Italo-Macho Töpfe schrubben und Kochschürzen bügeln muss, obwohl sie einen Dreikaräter am Finger und Schuhe von Manolo Blahnik an den Füßen hat?
    Und wann, verdammt noch mal, geht er endlich mit ihr ins Bett …?
    R asant-vergnügliche Romanze zwischen einer Lady ohne Gedächtnis und einem Raubein zwischen Pasta, Pesto und Pistolen.
    Sie möchten sich das Besondere gönnen?
Einen entspannten Abend,
allein, zu zweit oder
im Kreise von guten Freunden?

Sie legen nicht nur Wert auf exquisite Speisen und edle Weine, sondern auch auf eine Umgebung von gehobener Eleganz, mit einem Hauch von Luxus? Dann sind Sie bei uns gut aufgehoben! Treten Sie ein und genießen Sie eine Atmosphäre stilvoller Gastlichkeit …
    »Das wäre der große Speisesaal«, sagte Fabio. Er zeigte mit ausholender Geste in den Raum und fragte sich, ob die Kundin wohl imstande war, das Ganze vom richtigen Blickwinkel aus zu betrachten. Richtig war der Blickwinkel dann, wenn es ihr möglich war, in die Zukunft zu sehen. Dazu müsste sie natürlich in der Lage sein, sich den ganzen Dreck wegzudenken, außerdem ganze Vorhänge von Spinnweben, zentimeterdicken Staub auf jedem einzelnen Möbelteil und den Müll, den vermutlich Generationen von Pennern hier hinterlassen hatten.
    Isabel van Helsing blickte über den Rand der Werbebroschüre in die Runde und kniff die Augen zusammen.
    »Ist der Saal schon mal benutzt worden?«
    Klar, das letzte Mal vor fünfzig Jahren, dachte Fabio.
    »Nein, natürlich nicht«, sagte er freundlich und, wie er hoffte, ohne jeden Unterton von Ärger. »Wir haben das Haus erst vor zwei Wochen übernommen und sind noch dabei, alles zu sichten. Und zu renovieren natürlich. Das Gebäude ist sehr groß«, setzte er hinzu.
    »Das kann man von außen schon sehen. Groß und naturbelassen.« Isabel van Helsing schaute ihn an, als fände sie, dass diese Beschreibung auch auf ihn passte. Dann stöckelte sie auf ihren Pumps vorsichtig über die breiten Holzbohlen in den Saal und betrachtete schaudernd die Jagdtrophäen, die an den Wänden hingen, rettungslos verstaubte, teilweise verrottende Hirschköpfe und so viel Gehörn, dass Heerscharen von Waidleuten vermutlich Jahre gebraucht hatten, um die ganzen Viecher abzuschießen und hier aufzuhängen.
    »Mein Gott«, sagte sie.
    »Sie müssen sich das alles hier einfach nur sauber vorstellen«, sagte Fabio sofort. »Dieser ganze Kram kommt natürlich noch weg.« Er gab sich Mühe, nicht auf ihre Beine zu schauen, die in den hochhackigen Schuhen endlos lang wirkten. Und natürlich nicht auf ihren Hintern.
    »Bis zu Ihrer Feier wäre hier alles wie aus dem Ei gepellt.«
    Er fragte sich, ob der Ring an ihrer rechten Hand wohl ihr Verlobungsring war. Hatte die Welt je einen solchen Klunker gesehen? Drei Karat, eher dreieinhalb, hatte Natascha gesagt. Anders als sie verstand er nicht viel davon, aber er glaubte es ihr unbesehen.
    Eine einzige große Hochzeit, so wie die von der neuen Kundin – hoffentlich neuen Kundin! –, und er könnte mindestens ein Dutzend Reinigungstrupps bezahlen. Und wenn sie ihn an ihre reichen Freundinnen weiterempfahl, vielleicht noch zwei oder drei Hilfsköche, zwei Servierdamen, einen Patissier. Und sogar die vielen Handwerker, die hier noch wochenlang würden schuften müssen. Diese Lady brauchte nur eines zu tun: hier ihre Hochzeit zu feiern.
    »Tja.« Sie unterbrach seine Tagträume und bedachte die Räumlichkeiten mit eindeutig ablehnenden Blicken. »Es ist so … Hm, ich weiß nicht.«
    »Romantisch?«, schlug er vor. »Historisch?«
    »Das Wort, das eher passen würde, wäre desolat«, sagte sie.
    Wieso musste eine snobistische Zicke wie sie ausgerechnet so einen Hintern spazieren tragen? Und warum musste er höflich zu dieser Zicke

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