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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unwiderstehlich.«
    »Deine Lautstärke ist auch unwiderstehlich!«, rief der Mausbiber, der eine Sekunde vorher rematerialisiert war.
    »Wie siehst du aus?«, fragte Mentro Kosum. Er rümpfte die Nase. »Und riechen tust du!«
    Gucky blickte an sich hinab und musterte die Schlammpfütze, die sich rund um seine Füße bildete. »Ich muss in einem Klärbecken gelandet sein.« Er seufzte gequält. »Natürlich bin ich sofort woanders hingesprungen, aber da war es schon passiert.«
    Olw kehrte zurück, warf einen scheuen Blick auf Tolot und musterte danach den Ilt. »Kgmehrt!«, sagte er. »Bist du in einem Kgmehrtbehälter rematerialisiert?«
    »Genau so riecht es«, erwiderte Gucky. »Pfui Teufel!«
    »Ich verstehe dich nicht.« Olw wirkte verwirrt. »Kgmehrt ist eine Delikatesse, die aus speziellen Bakterienkulturen auf Gdohlwurmbasis gezüchtet wird. Nur sehr wohlhabende Zgmahkonen können sich diese Speise leisten.«
    »Gdohlwurmbasis?«, stieß Gucky schrill hervor und verdrehte die Augen. »Ich suche mir einen Bach oder eine heiße Quelle, in der ich die Delikatesse abschrubben kann. Anschließend bade ich am besten in Duftessenz.« Er entmaterialisierte erneut.
    »Das begreife ich nicht«, sagte Olw. »Es gibt bei uns keine größere Delikatesse als …«
    »Bitte, wechseln wir das Gesprächsthema!«, schlug Mentro Kosum vor. Sein Gesicht war grünlich verfärbt. »Wir müssen heute Nacht noch einen Einsatz absolvieren, da kann ich keine Magenkrämpfe brauchen.«
    »Wie Sie wünschen, Kosum«, sagte der Spezialist der Nacht.
    Sie sprachen die Einzelheiten des bevorstehenden Einsatzes durch. Nach etwa einer halben Stunde kehrte Gucky zurück. Sein Kampfanzug roch noch immer durchdringend nach der Delikatesse, und der Ilt verhielt sich in den folgenden Stunden sehr zurückhaltend.
    Erst als die Zeit für den Aufbruch gekommen war, wurde er wieder gesprächiger. Das mochte aber auch nur daran liegen, dass während des Einsatzes die Druckhelme geschlossen werden mussten, sodass er von da an vom nachhaltigen Duft des Kgmehrt verschont blieb.
    Mit der ersten Teleportation brachte der Mausbiber den Haluter und Kosum in das Areal zwischen dem äußeren Wachring des Tempels und dem Energielabyrinth. Die beiden entsicherten ihre schweren Energiewaffen und aktivierten die Detektoren, die ihnen die Annäherung anderer Personen anzeigen würden.
    Der Ilt sprang zurück und holte Captain Kosum-Vrange, Leutnant Harrox und Olw ab. Als er mit den drei Personen rematerialisierte, blickte er fragend zu Tolot.
    »Nichts!«, sagte der Haluter. »Die Detektoren zeigen nur die Wachen an, die auf den vorgeschriebenen Wegen patrouillieren. Falls der von dir gefangene Mann vermisst wird, hat man jedenfalls nicht darauf reagiert.«
    »Die Zgmahkonen dünken sich sehr schlau.«
    »Wie meinst du dass, Gucky?«, fragte Mentro Kosum besorgt. »Willst du damit sagen, dass …«
    »Genau!«, erwiderte der Mausbiber. »Aber reden können wir später. Kommt, Olw und Julian!«
    Er watschelte auf den Verbindungsgang zu, der zum energetischen Labyrinth führte. Der Spezialist der Macht und Julian Harrox folgten ihm. Leutnant Harrox trug eine medizinische Spezialausrüstung bei sich, die auf den Organismus einer Spezialistin der Nacht abgestimmt war. Falls es bei der Soforterweckung zu Komplikationen kam, musste er eingreifen.
    Auf der anderen Seite des Verbindungsgangs erschien das Flimmern und Wabern des Energielabyrinths. »Bitte, unterschätzt die Gefahren dieses Labyrinths nicht, Freunde!«, bat Gucky ernst. »Ihr dürft nur genau dorthin treten, wohin ich trete, und wenn ich irgendwelche Verrenkungen mache, müsst ihr sie mir nachmachen. Es gibt bösartige Fallen hier. Ich hoffe nur, das Labyrinth ist noch genauso geschaltet wie am Tag.«
    »Warum teleportieren wir nicht einfach auf die andere Seite?«, wollte Harrox wissen.
    »Eine kluge Frage. Leider kann ich sie nicht konkret beantworten. Ich fühle, dass es hier etwas gibt, was eine Teleportation von dieser zur anderen Seite des Labyrinths gefährlich machen würde, aber ich kann mein Gefühl nicht genauer definieren.« Gucky ging langsam auf eine wabernde Wand bläulicher Energie zu. Es hatte den Anschein, als würde er in der nächsten Sekunde von der Energiewand erfasst und getötet werden.
    Doch er kam unbeschadet hindurch. Nur war er von draußen verschwommen zu sehen.
    »Eine rein optische Überlagerung«, stellte Julian Harrox fest und folgte dem Ilt.
    Olw zögerte etwas länger,

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