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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein werden. Ihre Größe, ihr Streben nach Macht und ihre technischen Möglichkeiten garantieren für uns Akonen diesen unerwünschten Ausgang. Wir wissen, dass die Terraner ebenfalls diesen Rang anstreben, ihn aber nicht erreichen können. Die Haluter können es. Wir wissen nicht einmal, wie viele sie inzwischen geworden sind. Milliarden womöglich? Wie vermehren sie sich?«
    Die zusammengefasste wirtschaftliche, technische und militärische Macht der Koalition würde gigantisch sein. Bisher war es tatsächlich gelungen, die vielen differierenden politischen Ansichten und wirtschaftlichen Unterschiede im Interesse der zukünftigen Freiheit zur Seite zu schieben. Nur wenn das Schwert am dünnen Faden über jedem einzelnen Kopf dieser Milchstraße hing – und das war der Fall –, waren die Völker bereit, über ihren eigenen Schatten zu springen und eine Koalition zu bilden, die schon Perry Rhodan zu bilden versucht hatte, und das nicht nur einmal.
    »Wir beabsichtigen vorläufig auch nicht, die intimsten Geheimnisse unseres Volks jedem zu offenbaren!« Jetzt schrie Menc. Er war äußerst erregt. Atlan ahnte den nächsten Zwischenfall.
    »Es interessiert mich auch nicht sonderlich«, sagte Cassar. »Ich will nur erklären, warum wir so wenig Begeisterung zeigen. Die Völker der Galaxis würden eine Herrschaft gegen die andere austauschen. Jetzt das Konzil, nachher die Haluter.«
    Die Version der galaktischen Einigkeit nach Rhodans Plänen fand hier statt. Aber es war eine Verbindung von grundsätzlich unwilligen Vertretern. Sie schlossen sich nur zusammen, weil sie einzeln zu schwach, vereint aber stark genug waren. Und dieser Narr von Akone verdarb zu guter Letzt noch die bevorstehende Einigung. Menc erhob sich zu seiner vollen Größe; es sah aus, als wollte der Haluter den Konferenzsaal zertrümmern. Jede Sekunde konnte die Explosion erfolgen. Perlat sprach leise auf ihn ein und vollführte Bewegungen mit allen vier oberen Extremitäten.
    »Thay th Cassar, hören Sie bitte auf!«, drängte Atlan.
    »Warum?«
    »Weil jeder weiß, dass Halut keineswegs vorhat, die Herrschaft der Laren zu übernehmen. Sie haben selbstverständlich das Recht, der Koalition nicht beizutreten, aber ich bitte Sie, mit diesen Verdächtigungen aufzuhören.«
    Es war wie ein Donnerschlag. Menc öffnete seinen Rachen und schrie ein einziges Wort.
    Jeder verstand es.
    » Vurhartu !«
    Er drehte sich um, ließ sich auf die Laufarme nieder und stürmte hinaus. Dabei entwickelte er schon nach wenigen Metern die Geschwindigkeit eines startenden Gleiters. Neben Atlan sagte Tifflor entsetzt: »Drangwäsche. Dieser verdammte Narr von Akone. Menc wird zur Gefahr, sobald er sich kämpferisch austoben muss. Womit die Konferenz an den Rand der Katastrophe schlittert. Ich versuche, das hinzubiegen!«
    »Gib dein Bestes, Tiff!« Atlan fiel erschüttert in seinen Sitz zurück. In dem herrschenden Tumult sah niemand, dass Kerson Paarunoc mit seiner Delegation aufstand und den Konferenzsaal verließ.
    Krachende Geräusche, Paralysatorschüsse, Schreie und das Trampeln schwerer Füße kamen aus der Richtung des davonstürmenden Haluters. Tifflor sprang in langen Sätzen die Stufen hinauf und blieb vor Perlat stehen. Er redete auf den Haluter ein. Sekunden später verließen er und Lraton Perlat ebenfalls den Saal.
    Atlan beendete die Konferenz für diesen Tag.
    Krachend schlossen sich die Sicherheitsschotten. Der Alarm begleitete Jotan Menc durch einen Teil des Schiffs. Mit der Geschwindigkeit eines Röhrenbahnzugs donnerte er durch die Korridore.
    »Achtung! Bewegen Sie sich nicht in den abgesperrten Teilen zwischen Hangardeck und Konferenzsaal!«, schrie eine Stimme aus den Akustikfeldern.
    Menc rannte weiter. Der Drang war über ihn gekommen. Jedes zerbeulte Schott und jeder zerschossene Schutzschirm spornte ihn noch mehr an. Der letzte Rest von Beherrschung wurde hinweggefegt.
    »Nichts wird ihn aufhalten können«, sagte Perlat. Eine Hologalerie zeigte den Weg der Verwüstung quer durchs Schiff.
    »Auch Sie nicht, Perlat?«, fragte Tifflor.
    »Auch ich nicht. Aber es gibt eine Möglichkeit …«
    Auf einem Kontrollschirm erschien der Chef eines Hangarkommandos. »Sir?«, fragte der Offizier, als er Tifflor erkannte.
    »Machen Sie eine Space-Jet klar! Ich brauche einen Spitzenpiloten und einen Funker. Wir befürchten, dass der Haluter sein Schiff erreichen und starten will.«
    »Verstanden. Wo befinden Sie sich?«
    Tifflor erklärte es.
    »In

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