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Silberband 086 - Inferno der Dimensionen

Titel: Silberband 086 - Inferno der Dimensionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Panik.
    Teleportieren!, befahl Atillocroin.
    Ich zweifelte plötzlich daran, dass ich wieder materialisieren würde. Meine Furcht wuchs, dass ich im Zustand einer paramentalen Energiespirale in die Nacht gerissen wurde, aus der es keine Wiederkehr mehr gab.
    Ohne Sprung kannst du es nicht schaffen!
    Mein Körper löste sich bereits auf. Wenn ich jetzt nicht teleportierte, würde ich es nie mehr können. Den nächsten Atemzug tat ich mitten in dem schimmernden Gebilde, aber er war ganz anderer Art, als ich erwartet hatte.
    »Das Beraghskolth arbeitet zu meiner vollen Zufriedenheit«, erklärte Dobrak, der in die Hauptleitzentrale der SOL gekommen war, um Perry Rhodan über den Fortschritt zu unterrichten. »Es sind keine weiteren Schwierigkeiten zu erwarten.«
    Rhodan strich sich mit dem Mittelfinger über die Lippen.
    »Was geht dir durch den Kopf?«, fragte Waringer.
    »Ich denke über das Konzil nach. Und über meine Hoffnung, von hier aus der Milchstraße zu helfen.«
    In dem Moment trat Fellmer Lloyd ein. Der untersetzte Mutant wirkte besorgt. »Gucky ist nicht in Ordnung«, stellte er fest. »Der Kleine liegt völlig starr in seiner Koje, hat die Augen weit geöffnet und ist parapsychisch nicht fassbar. Ich kann keine Hirntätigkeit feststellen. Sonst funktioniert sein Organismus aber, wenn auch wesentlich schwächer als normal.«
    »Ich will ihn sehen!«, fuhr Rhodan auf.
    »Das geht nicht.«
    »Warum nicht?« Rhodan fixierte den Telepathen aus zusammengekniffenen Augen. »Was spricht dagegen?«
    »Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Ich habe selbst keine vernünftige Erklärung dafür.«
    »Wofür?«, fragte Rhodan ungeduldig.
    »Niemand außer mir kann Guckys Kabine betreten. Alle stoßen an eine unsichtbare Wand, obwohl wir nichts dergleichen anmessen.«
    »Und Sie?«
    »Ich kann zu ihm gehen, als ob überhaupt nichts wäre. Ich behaupte auch, dass da nichts ist, dennoch kommen nicht einmal die anderen Mutanten durch.«
    Rhodan verließ mit Fellmer Lloyd und Geoffry Abel Waringer die Hauptleitzentrale. Der Mausbiber war immer gut für Überraschungen, aber so etwas war noch nie geschehen.
    Wenige Minuten später drängte sich Rhodan durch eine Gruppe diskutierender Bestatzungsmitglieder. Er kam bis auf einen Meter an Guckys Kabine heran, dann war Schluss. Ein unsichtbarer Widerstand hinderte ihn am Weitergehen, während Fellmer Lloyd an ihm vorbei die Kabine betrat.
    »Das verstehe ich nicht.« Waringer überprüfte einige Messgeräte, die andere Wissenschaftler schon eingesetzt hatten. »Da dürfte eigentlich überhaupt nichts sein«, stellte er fest.
    Lloyd erschien wieder im Eingang. Er hielt einen einfachen Spiegel in Händen und drehte ihn so, dass Rhodan den Mausbiber sehen konnte. »Ich habe keine Erklärung«, sagte der Chef des Mutantenkorps. »Das ist mir unbegreiflich.«
    »Ist es denkbar, dass Gucky mit einem anderen parapsychisch begabten Wesen in Verbindung steht?«, fragte Rhodan.
    »Denkbar schon, aber unwahrscheinlich.«
    Die Umstehenden wichen erneut zur Seite, weil Olw und Py sich näherten. »Ich spüre etwas«, sagte Olw stockend.
    »Meine Schuppen brennen.« Py strich sich über die Arme. »Was ist in dem Raum?«
    »Nur der Mausbiber«, entgegnete Rhodan.
    »Da muss mehr sein«, widersprach die Zgmahkonin. »Ich weiß es genau.« Sie schritt an Rhodan vorbei, ohne aufgehalten zu werden.
    Auch Olw konnte mühelos in Guckys Kabine vordringen. Allerdings wurde er unruhiger, je näher er dem Mausbiber kam. Im Spiegel konnte Perry beobachten, dass der Wesensspürer sich über den Ilt beugte und ihn untersuchte. Danach kam Olw zum Türschott zurück. Seine großen Augen schimmerten in einem eigenartigen Licht. Er setzte zu einer Erklärung an, brachte aber keinen Laut über die Lippen. Schwankend näherte er sich Rhodan, stützte sich mit der Hand auf dessen Schulter und zog ihn plötzlich von der Kabine fort. Erst in größerer Entfernung beruhigte er sich.
    Py erging es ähnlich, kaum, dass sie den Wohnraum betreten hatte. Sie stürmte auf den Gang und folgte Olw, blickte dann verwirrt um sich.
    »Bitte erklären Sie mir, was hier los ist!«, verlangte Rhodan in scharfem Ton.
    Olw legte beide Hände an den Kopf. »Ich wünschte, ich wüsste es selbst«, antwortete er leise. »Hier irgendwo ist etwas, das fremd ist und doch vertraut. Ich fürchte mich davor, obwohl ich fühle, dass ich keinen Grund dafür habe.«
    »Sie wollen damit sagen, dass etwas Lebendes in die SOL eingedrungen

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