Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Zeit. Ich schätze, dass die Kugel nur noch fünf Minuten stabil bleibt.«
    »Ziehen Sie sich zurück, Vounder! Verschwinden Sie aus der Nähe der Treibstoffkugel, damit ich die Sprengsätze zünden kann.«
    Chief Crev lachte fatalistisch. »Wozu das? Entweder halten die Energieschirme. Dann passiert mir auch fünf Meter neben der Explosionsstelle nichts. Oder sie halten nicht. Dann könnte ich eine Lichtminute weit entfernt sein, und es wäre dennoch aus mit mir.«
    »Kommen Sie mit Ihren Männern in die Zentrale. Sofort. Bevor Sie nicht hier sind, werde ich den Zündimpuls nicht geben.«
    Vounder Crev zögerte. Schließlich nickte er. »Wir kommen, Sir«, sagte er förmlich.
    Tifflor senkte die Fingerspitzen auf die Sensoren, mit denen er die atomaren Sprengsätze zünden konnte. Die Sekunden rannen unerbittlich dahin.

31.
    Aufzeichnung Galto Quohlfahrt
    Ich hatte Mentro Kosums Worte gehört. Jetzt blickte ich Rhodan an und fragte mich, was er tun würde.
    Perry schüttelte den Kopf. »Wir können nicht starten, bevor die Menschen da draußen weit genug von uns weg sind«, sagte er. In diesen Sekunden konnte ich nicht anders, als ihn vorbehaltlos zu bewundern. Er achtete das Leben der Denmorker. Bewusst ging er das Risiko ein, von den Laren überfallen zu werden.
    Ich hielt es nicht mehr in der Zentrale aus, sondern musste etwas tun. Eilig kehrte ich dorthin zurück, wo die Gleiter eingedrungen waren. Noch blockierten Trümmer die Schleuse, aber das Chaos war schon überschaubar geworden. Roboter und Besatzungsmitglieder arbeiteten an den letzten ineinander verkeilten Wracks. Zwei verletzte Passagiere wurden eben abtransportiert.
    Ich fasste einfach mit an. Minuten später entdeckten wir in einem der Gleiter noch eine eingeklemmte Frau. Ich half, die Bewusstlose herauszuholen und einem Medoroboter zu übergeben.
    »In fünf Minuten sind wir endlich so weit. Dann können wir die Schleuse wieder schließen«, erklärte mir ein Sergeant.
    Gucky materialisierte zwischen mir und dem Medoroboter. Auf seine Frage bestätigte der Roboter, dass die Frau keine nennenswerten Verletzungen erlitten hatte. »Dann kann sie mit dem letzten Sammeltransport nach draußen gebracht werden«, stellte Gucky fest.
    »Ist das Schiff sonst frei?« wollte ich von ihm wissen.
    Er betrachtete mich forschend. »Alles klar, Dicker«, antwortete er. »Aber pass du besser auf. Deine Posbis suchen dich. Sie wollen dir einen neuen Kopf aufsetzen – nicht, damit du besser denken kannst, sondern nur, damit es bei dir nicht einregnet.« Er grinste mich an und verschwand, während der Medoroboter die Frau aus dem Hangar trug. Einige Männer lachten, aber das musste ich mir nicht anhören.
    Als ich in die Zentrale zurückkehrte, warnte Mentro Kosum die draußen immer noch wartende Menge gerade vor dem bevorstehenden Angriff der Laren und dem Start der KOLTEY. Allmählich schienen die Leute zu begreifen, dass Rhodan Denmork wieder verlassen würde. Die meisten zogen sich ohne Protest zurück, ihre Hysterie war verflogen. Niemand hatte offenbar noch besonderes Interesse an Rhodan.
    In Perrys Gesicht zuckte kein Muskel. Unverwandt blickte er auf die Schirme. Ich spürte, wie es in ihm aussah. Seine Liebe und die Bereitschaft, sich für die Menschheit aufzuopfern, hatten ihn blind gemacht. Er konnte nicht verstehen, dass man ihn nicht mehr wollte.
    Ich hatte den Wunsch, mit ihm darüber zu reden, wagte es jedoch nicht, ihn zu stören.
    Der Mausbiber materialisierte schon wieder neben mir, als hätte er immer nur mich als Fixpunkt. »Alle Denmorker sind von Bord«, verkündete er zuversichtlich. Dann fiel sein Blick auf Rhodan. Er verstummte, watschelte zu ihm hinüber, schwieg jedoch.
    »Gucky, komm zu mir«, bat Mentro Kosum.
    Der Ilt folgte der Bitte. Er ging zu dem Emotionauten hinüber, hob sich telekinetisch selbst an und setzte sich auf Kosums Schoß. »Was ist denn, Alter?« fragte er.
    »Hast du dich um den jungen Mann gekümmert, der uns vor den Laren gewarnt hat?« fragte Kosum.
    Gucky rutschte vor Schreck von den Beinen des Emotionauten. »Das habe ich völlig vergessen!« rief er und entmaterialisierte.
    Thure Pasker glitt in eine Art Dämmerzustand hinüber, als er die Stelle passierte, an der die Luke war. Da er die Augen offen hatte, konnte er die Scharniere sehen, in denen sie bewegt wurde.
    Seine letzte Hoffnung zog vorbei.
    Dunkelheit griff nach ihm. Das rote Flimmern, das die Konverterstraße bislang erfüllt hatte, versiegte, es war

Weitere Kostenlose Bücher