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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gerät ab!«

17.
    Nach dem ereignislosen Ablauf der Frist, die er sich gesetzt hatte, erteilte Fellmer Lloyd den Befehl zum Einflug in die Yolschor-Dunstwolke.
    Da die SOL sich offen näherte, dauerte es nicht lange, bis sie von den ersten Wachschiffen geortet wurde. Die Raumer hielten sich außerhalb der Gefechtsdistanz, aber ihre Zahl wuchs.
    Unvermittelt erstarrte Fellmer Lloyd zu völliger Bewegungslosigkeit. Erst nach gut einer Minute atmete er wieder.
    »Betty ist in Gefahr!«, stieß er hervor. »Sie befindet sich auf Taatlon in dem Körper eines Multi-Cyborgs, und die Mucys haben irgendetwas mit ihr vor.«
    »Was?«, fragte Mentro Kosum, der natürlich wusste, wie sehr alle Mutanten aus der Anfangsphase des Solaren Imperiums gefühlsmäßig miteinander verbunden waren.
    Lloyd zuckte hilflos die Schultern. »Ich weiß es nicht. Ihr Ruf war so schwach, dass ich keine Einzelheiten erkennen konnte. Mentro, wir legen die letzte Strecke in einem kurzen Linearmanöver zurück!«
    Kosum ließ sich die SERT-Haube über den Kopf gleiten, die es ihm erlaubte, den Schiffsriesen mit Gedankenkraft zu steuern.
    Fellmer Lloyd versuchte abermals, telepathische Impulse von Betty Toufry aufzufangen, aber es gelang ihm nicht mehr. Er fragte sich, weshalb Atlan Betty in die Yolschor-Dunstwolke geschickt hatte. Vermutete der Arkonide ebenfalls Unstimmigkeiten mit den Multi-Cyborgs, oder lagen andere Gründe vor?
    Fellmer Lloyd entspannte sich etwas, als die SOL in den Zwischenraum ging.
    »Nicht landen, sondern in einen Orbit um Taatlon gehen!«, befahl er, als endlich der Planet in der Direktsicht erschien.
    Die Raumlandekommandos acht bis sechzehn warteten auf ihren Einsatz zur blitzartigen Übernahme aller Kommandostellen auf Taatlon. Natürlich war Fellmer bewusst, dass die Besetzung des Planeten eine weitere Belastung des ohnehin mehr als angespannten Verhältnisses zwischen Perry Rhodan und Atlan nach sich ziehen würde. Dennoch war er fest entschlossen, den Einsatz zu befehlen.
    Sekunden später traf ein Hyperkomanruf an. Lloyd hätte nicht sagen können, ob der Mann, dessen Abbild er sah, ein Multi-Cyborg oder ein natürlicher Mensch war.
    »Ghaner Vreik«, stellte sich der Anrufer vor. »Ich bin der Verwalter des Pseudo-NEI. In dieser Funktion frage ich Sie, ob Sie mit der Erlaubnis des Prätendenten in die Dunstwolke eingeflogen sind.«
    »Fellmer Lloyd«, erwiderte der Mutant. »Es handelt sich um einen Freundschaftsbesuch. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass das Schiff Perry Rhodans Ihren Planeten anfliegt.«
    »Selbstverständlich nicht. Ich darf nur ohne Einwilligung des Prätendenten keine Landeerlaubnis erteilen, außer, wenn ein Notfall vorliegt. Aber das ist nicht gegeben.«
    Lloyd versuchte, in die Gedanken des Mucys einzudringen. Aber die Entfernung war noch zu groß dazu.
    »Es freut mich, dass Sie keine Probleme haben«, sagte er. »Ich hatte allerdings nicht vor, mit der SOL zu landen. Wir werden in einen Orbit gehen. Ich hoffe jedoch, dass wir Ihre Erlaubnis erhalten, mit einem Beiboot zu landen.«
    »Ich denke, das kann ich verantworten«, erklärte Ghaner Vreik. »Leider muss ich, entsprechend meinen Vorschriften, den Aufenthalt der SOL innerhalb der Yolschor-Dunstwolke auf zehn Stunden limitieren.«
    »Ich kenne Ihre Vorschriften«, entgegnete Lloyd. »Sie werden wohl innerhalb von zehn Stunden bei Atlan rückfragen können …«
    »Ich werde mich bemühen«, unterbrach Vreik, sichtlich nervös. »Hoffentlich kommen wir mit dem Hyperfunk bis zur Provcon-Faust durch, Sir.«
    »Notfalls schicken Sie eben Brieftauben«, erwiderte Lloyd sarkastisch. »Ende.«
    Bericht Tatcher a Hainu
    Zwei schwer bewaffnete Mucys führten mich aus der Zelle, in die ich eingesperrt worden war, ins Labor. Ich kam nur mühsam voran, denn meine Hände waren auf den Rücken gefesselt und meine Fußgelenke durch ein Kunststoffseil so verbunden, dass ich nur kleine Schritte machen konnte.
    Ghaner Vreik blickte mir triumphierend entgegen, als ich das Labor betrat. »Sie sollen dabei sein, wenn unser Freund endgültig von Betty befreit wird«, erklärte er. »Ihre Sabotage hat nichts genützt.«
    Ich musterte Tennyson, der wieder auf die schwenkbare Platte geschnallt war. In seiner Nähe stand Caatler neben dem Modulstrahlprojektor, die rechte Hand neben dem Startsensor.
    »Es wird nicht funktionieren«, sagte ich.
    Caatler lächelte ironisch. »Bilden Sie sich bloß nicht ein, wir hätten ihre Manipulationen nicht alle

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