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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Energiewaffen aus den Händen. Danach stieß ich ihnen meine Ellenbogen in die Bäuche. Sie klappten zusammen, gaben aber noch nicht auf. Ich handelte mir einen Fußtritt ein, bevor ich die Männer mit zwei Dagorgriffen endgültig außer Gefecht setzte.
    Tschubai hatte unterdessen Caatler paralysiert. Er ließ den Ilt zu Boden gleiten und öffnete die Gurte, mit denen Tennyson auf die Platte geschnallt war. Der Multi-Cyborg wollte ihn angreifen, aber Ras machte ihn mit einem lähmenden Griff kampfunfähig. Dann legte er ihn sich über die linke Schulter und drehte sich um.
    »Danke, Tatcher!«, sagte er. »Hilf mir, Gucky auf die andere Schulter zu nehmen, ja?«
    Ich erfüllte seine Bitte.
    »Bitte warte hier!«, sagte Ras. »Ich komme so schnell wie möglich zurück.«
    »Das ist nicht nötig«, wehrte ich ab. »Ich muss Rorvic suchen.«
    »Dalaimoc ist in Sicherheit«, erwiderte Tschubai. »Perry hat ihm den richtigen Tiger gebracht.«
    »Dann bleibe ich hier, um die Gefangenen der LYCKOLA zu befreien«, erklärte ich. »Verschwinde endlich! Betty braucht dringend Hilfe, in erster Linie aber eine neue PEW-Injektion.«
    Ras Tschubai schluckte. »In Ordnung, Tatcher«, sagte er tonlos. Seine Augen verrieten, dass er eben erst verstanden hatte, wie schlimm es um Betty wirklich bestellt war.
    Ich nahm meinen Bewachern die Waffe ab. Mit dem Impulsstrahler machte ich den Modulstrahlprojektor unbrauchbar.
    Natürlich erzeugte die Zerstörung des Projektors Lärm, aber ich machte mich wieder unbemerkbar. Acht Bewaffnete stürmten herein. Da sie außer den bewusstlosen Wachen und dem glühenden Trümmerhaufen nichts sahen, mussten sie annehmen, dass ich Tennyson entführt hatte, um Bettys Bewusstseinsinhalt zu retten. Als sie kurz darauf, von der Platte halb verdeckt, den paralysierten Caatler fanden, fühlten sie sich in ihrer Annahme noch bestätigt.
    Einer von ihnen setzte sich mit Ghaner Vreik in Verbindung. Der Verwalter des Pseudo-NEI begriff die Sachlage allerdings sofort.
    »Tennyson und Captain a Hainu müssen von einem Teleporter befreit worden sein«, hörte ich ihn sagen. »Es hat keinen Sinn, hier nach ihnen zu suchen. Ich werde alles tun, um die Sache als ein Missverständnis hinzustellen. Wir werden es schon schaffen.«
    Über soviel Naivität konnte ich nur den Kopf schütteln. Wenn Perry Rhodan erst einmal Verdacht geschöpft hatte, konnte ihn nichts mehr aufhalten.
    Verwirrt griff Perry Rhodan nach einem Halt. Dalaimoc Rorvic hatte unverhofft eine seiner Psi-Fähigkeiten eingesetzt.
    »Ich schicke dich zurück«, hatte der Tibeter gesagt. »Du wirst auf der SOL dringender gebraucht als hier. Ich werde nachkommen, sobald ich Tatcher gefunden habe.«
    In der nächsten Sekunde hatte Rhodan sich in der Hauptzentrale der SOL wiedergefunden und erblickte wenige Schritte vor sich Ras Tschubai. Der Teleporter trug über einer Schulter den Mausbiber und über der anderen einen hochgewachsenen Mann – und beide schienen bewusstlos zu sein.
    Bevor Rhodan etwas sagen konnte, nahmen zwei Offiziere Tschubai die Bewusstlosen ab.
    »Betty braucht dringend Hilfe«, erklärte der Mutant. »Sie befindet sich in diesem Multi-Cyborg.« Er deutete auf den bewusstlosen Mann. »Die Mucys haben die PEW-Injektion weitgehend neutralisiert.«
    Perry Rhodan wurde blass. »Wir haben kein PEW an Bord«, sagte er tonlos. »Nur in der Provcon-Faust gibt es genug davon. Wir werden sofort aufbrechen und alles aus der SOL herausholen, um schnellstens dorthin zu kommen.«
    »Das dauert zu lange«, wisperte eine schwache, kaum hörbare Stimme.
    Rhodan wandte sich um und sah, dass der Mausbiber wieder zu sich gekommen war. Er eilte zu ihm hin.
    »Es gibt keinen anderen Weg, Gucky«, sagte er. »Steht es denn so schlimm um Betty?«
    »Sehr schlimm«, antwortete der Ilt. »Ihr Kontakt mit dem Trägerkörper flimmert. Du musst sie durch einen unserer Transmitter auf Atlans Flaggschiff schicken!«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Atlans Flaggschiff befindet sich sicherlich in der Provcon-Faust. Aber durch die Strahlung der Dunkelwolke kommt kein Transmitterimpuls heil hindurch. Bettys Bewusstseinsinhalt würde verstümmelt werden.«
    »Betty vermutet, dass Atlan bereits Verdacht geschöpft und die Dunkelwolke verlassen haben muss.«
    »Also gut«, sagte Rhodan gepresst. »Wir wagen es!«
    Er schaltete sein Armbandfunkgerät ein. »Rhodan an Transmitterzentrale! Bitte sofort einen Großtransmitter mit den Justierungsdaten von Atlans Flaggschiff

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