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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entdeckt.«
    Ich fragte mich allmählich, wie naiv diese Mucys eigentlich waren. Ihre Psyche schien jedenfalls sehr unkoordiniert zu funktionieren. Andernfalls hätten sie auf den Gedanken kommen müssen, dass ich bestimmt nicht allein auf Taatlon gelandet war und dass ich vor allem nicht zu Fuß in die Yolschor-Wolke marschiert sein konnte.
    »Haben Sie die Bombe wirklich gefunden?«, wollte ich wissen.
    Vreik starrte mich hasserfüllt an. Ich sah förmlich, dass er überlegte, wie er mich am besten umbringen könnte. Doch bevor er seine Entscheidung traf, summte sein Armbandfunkgerät.
    »Rhodans Riesenraumschiff ist in die Dunstwolke eingeflogen.« Deutlich vernahm ich die Stimme des unsichtbaren Sprechers. »Es ist eindeutig die SOL, und sie hat Kurs auf unser System genommen. Sollen wir das Feuer eröffnen?«
    »Auf gar keinen Fall!«, erwiderte Vreik. »Ich komme hinüber und werde mit der SOL Kontakt aufnehmen. Sorge dafür, dass die letzten Leute der LYCKOLA eingefangen und eingesperrt werden! Und lass die LYCKOLA mit Desintegratorgeschützen auflösen. Falls wir Landeerlaubnis geben müssen, darf nichts darauf hinweisen, dass wir bereits Besuch von Atlans Spionen erhalten haben.«
    Er schaltete ab und wandte sich wieder mir zu. »Sie haben gewusst, dass die SOL unterwegs nach Taatlon ist!«, schrie er mich an.
    »Ich komme von der SOL«, erklärte ich.
    »Das ist eine Verletzung unserer Eigenständigkeit«, tobte Vreik.
    »Ich nenne es Nachbarschaftshilfe für Atlan«, widersprach ich. »Außerdem hätten Sie von mir überhaupt nichts zu befürchten, wenn Sie im Interesse der gesamten Menschheit handelten, zu der Sie doch auch gehören.«
    »Wir handeln im Interesse aller Neuen Menschen. Die Altmenschen sind nicht unsere Brüder, sondern unsere Gegner.«
    »Wir sind Ihre Freunde«, sagte ich. »Es war ein Irrtum, dass man Ihnen nicht von Anfang an den Status von Menschen gab. Sorgen Sie dafür, dass es kein tragischer Irrtum wird. Noch ist es nicht zu spät für ein Arrangement.«
    »Niemals!«, schrie Vreik und stürmte hinaus.
    Schweigend schnallte Caatler Tennyson los, dann deutete er auf mich und sagte zu meinen Bewachern: »Schnallt ihn fest! Wenn er wirklich eine Bombe eingebaut hat, soll er selbst das Opfer sein.«
    Perry Rhodan schaute besorgt auf den Mausbiber, der das Bewusstsein noch nicht wiedererlangt hatte.
    »Die Frist ist verstrichen«, sagte er zu Tschubai, der neben ihm stand. »Fellmer dürfte mit der SOL bereits in die Dunstwolke eingeflogen sein. Sobald er über Taatlon erscheint, müssen wir starten. Gucky braucht dringend die Hilfe unserer Spezialisten in der Bordklinik.«
    »Und Dalaimoc und Tatcher?«, fragte Ras.
    »Um sie kümmern wir uns anschließend«, antwortete Rhodan. »Erst einmal muss Gucky in fachmännische Behandlung kommen.«
    Er hob lauschend den Kopf. Die Außenmikrofone übertrugen einen seltsamen Tumult.
    »Das sind Eisaffen!«, stieß Tschubai hervor und eilte zum Liftschacht. »Vielleicht ist es die Horde, die von Dalaimoc angeführt wird.«
    Perry Rhodan warf noch einen Blick auf Gucky, dann folgte er dem Teleporter. Aber der Liftschacht war leer, Tschubai war offenbar ungeduldig geworden und teleportiert.
    Perry hörte des helle Singen von Paralysatorschüssen, als sich vor ihm die Schleuse öffnete. Zuerst sprang der Säbelzahntiger in die Schleusenkammer, deren Innenschott noch offen stand. Er hatte mit den mächtigen Zähnen einen großen Eisaffen gepackt. Ohne zu zögern, sprang er in den Antigravschacht und schwebte nach oben.
    Dann kam Tschubai. Er betrat die Schleuse rückwärts gehend, feuerte noch mehrmals mit dem Paralysator nach draußen und schloss das Außenschott.
    »Die Burschen wollten ihren Anführer nicht aufgeben«, erklärte er, nachdem er sich umgewandt hatte.
    »Bist du sicher, dass Walter den richtigen Eisaffen gefangen hat?«, fragte Rhodan.
    »Ich nicht, aber der Säbelzahntiger«, erwiderte Tschubai.
    »Es ist zu verrückt«, sagte Rhodan. »Da läuft das Amulett in die Wildnis, um seinen Herrn zu finden und zu befreien. Wenn ich es nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, ich würde es niemals glauben.«
    Sie schwebten wieder nach oben.
    In der Zentrale hockte der große Eisaffe auf dem abgewetzten Teppich, der Rorvic gehörte, und blickte auf den Säbelzahntiger, der leise fauchend vor ihm lag.
    »Er ist dein Bhavacca Kr'a, Dalaimoc«, sagte Tschubai eindringlich zu dem großen Eisaffen. »Du brauchst ihn nur

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