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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können?«
    »Vielleicht haben Sie Recht«, sagte der Gynäkologe. »Ich werde versuchen, es den Frauen zu erklären, die ihre Kinder verloren haben. Aber was geschieht demnächst? Müssen nicht auch andere schwangere Frauen befürchten, dass ihre Kinder verändert werden?«
    »Bestimmt nicht«, erwiderte Perry Rhodan nachdrücklich. »Nur Frauen ab dem siebten Schwangerschaftsmonat waren betroffen. Ein solcher Vorfall wird sich also nicht wiederholen.«
    »Ja. Wahrscheinlich haben Sie Recht«, sagte der Arzt zögernd.
    »Und jetzt?«, fragte Gucky. »Was wird jetzt?«
    Perry Rhodans Blick wanderte zur Panoramagalerie. »Wir fliegen zur Erde!«, sagte er und lauschte versonnen in die Unendlichkeit hinaus. Er glaubte, ein schwaches Lachen von ES gehört zu haben.

26.
    Bericht Galto ›Posbi‹ Quohlfahrt
    Das Rütteln des Laufbands wurde derart heftig, dass ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Ohnehin wirkte der Korridor vor mir plötzlich grässlich verdreht. Aus einem Seitengang tauchte eine Abteilung von Robotern auf. Sie schienen die Vibrationen überhaupt nicht zu spüren und verteilten sich in Abständen von fünfzig Metern. Ich vermutete, dass sie abgestellt worden waren, um in Not geratene Besatzungsmitglieder zu unterstützen. Aber wer verließ seine Kabine noch, seit die SOL in diesen Zustand vermeintlicher Auflösung geraten war?
    »Hier spricht Perry Rhodan!«, ertönte ein Rundruf. Ich hätte seine Stimme nicht erkannt, so fremd klang sie, und sie hatte einen Echo-Effekt, der sich verstärkte, je länger er sprach. »An alle Mannschaften und Zivil-perso-nen-nen-nen. Widersetzen Sie sich-sich nicht den Anordnungen-gen-gen der Roboter-ter-ter, auch wenn sie-sie-sie ihnen-nen-nen noch so-so unsinnig-innig-innig-nig-nig er-schein-schein-nen-nen. Es-es-eses besteht-stehtetetet keineinein Grund-und-und-und zur-ur-ur-ur-ur-Pan-panik-ik-ik-ik-ik …«
    Die Durchsage war immer unverständlicher geworden, bis sie schließlich abbrach.
    Ich versuchte über Funk mein Glück. Atlan meldete sich völlig überraschend. »Sie haben uns gerade noch gefehlt, Galto«, fuhr er mich an. »Bleiben Sie mit Ihren Posbis der Kommandozentrale fern. Wir haben genug Ärger, wir hängen praktisch hilflos zwischen der sechsten und siebten Dimension fest – falls man das überhaupt so bestimmt sagen kann. Jedenfalls begann alles, als wir den Dimensionsflug beenden wollten.«
    »Was sagen Dobrak und seine Kelosker dazu?«, wollte ich wissen.
    »N-dimensionales Kauderwelsch«, antwortete Atlan verärgert. »Dobrak hat sogar zugegeben, dass der Rechenverbund jeder Kontrolle entglitten ist. Er sprach von einem Septadim-Koller des Verbunds SENECA-Shetanmargt.«
    »Kann ich irgendwie helfen?«
    »Nein … Moment-ent-ent!« Wieder setzte dieser Echo Effekt ein, noch dazu, als ich den Eindruck gewann, dass Atlan mehr von mir wollte.
    »Galto-to-tototo?«
    »Ich bin noch da.«
    »Suchen-suchen Sie-sie Joscan Hellmut-ututut. Das Shetan-tan-tan-margt-argtargtargt löst sich-ichich inininin seine Bestand-and-andand-teilelelele auf …«
    »Verstanden«, sagte ich und unterbrach die Verbindung. Zum Glück wusste ich, wo ich Joscan Hellmut derzeit finden konnte: im ›Klub SOL‹, einer Vereinigung, in der sich die SOL-Geborenen zusammengeschlossen hatten, um ihre Interessen gegenüber den Mahlstrom-Terranern und den Alt-Galaktikern zu wahren. Ich durfte mich rühmen, als einziger Außenstehender Zugang zu diesem Klub zu haben. Joscan Hellmut hatte diese Gemeinschaft gegründet, und da wir beide dieselben Interessen hatten, nämlich Roboter, gehörte ich irgendwie dazu.
    Die SOL den SOL-Geborenen!, war der Leitgedanke des Klubs. Sowenig mir dieser Ausspruch gefiel, tat ich ihn doch nur als Schwärmerei ab, denn Joscan Hellmut war alles andere als ein Radikaler.
    Als ich die Freizeiträume betrat, in denen der Klub SOL tagte, war nur gedämpftes Murmeln zu hören. In diffusem Licht sah ich schattenhafte Gestalten. Doch urplötzlich setzte eine Lichtorgel ein. Einige der Schatten machten wie auf Kommando Verrenkungen wie bei einem der verrückten nostalgischen Tänze. Aus dem Nichts heraus erklang ein schrilles Singen, das jeden Moment wieder die Vibrationen auslösen konnte.
    »Galto!«
    Ich wirbelte herum. Nur wenige Meter hinter mir stand Joscan Hellmut, ein mittelgroßer schlanker Mann von 37 Jahren, mit samtbrauner Haut und schwarz gelocktem Haar. Er war eine Durchschnittserscheinung, unauffällig und unaufdringlich in jeder

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