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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu tun hatten.
    Baiton Wyt entwaffnete auch die nächsten Angreifer, während Takvorian ihren Zeitablauf verlangsamte.
    Minuten später war zumindest dieses Gefecht entschieden. Baiton Wyt und Takvorian wurden von den Blues augenblicklich als Verbündete akzeptiert. Ein Unteroffizier stellte nur die Frage: »Hat das NEI euch zur Verstärkung geschickt?«
    »Wir sind Delegierte von Perry Rhodan, der die Unterstützung der Terraner anbietet«, antwortete Baiton Wyt.
    In einem Abschnitt wurde der Vormarsch der Überschweren gestoppt. Die kämpfenden Blues zogen sich nicht mehr zurück, sondern gingen ihrerseits sogar zum Angriff über.
    Ypsedy sah verblüfft, dass den Überschweren wie von einer unsichtbaren Kraft die Waffen aus den Händen gerissen wurden. Manche kämpften mit bloßen Fäusten weiter, andere erstarrten zur Bewegungslosigkeit oder bewegten sich zeitlupenhaft langsam.
    Und dann entdeckte Ypsedy die beiden Fremden. Er kombinierte sofort richtig. Zumindest in einem Punkt.
    »Es muss sich um Mutanten handeln«, behauptete er. »Um Mutanten aus dem NEI.«
    »Eben ist ein Funkspruch eingetroffen, der das teilweise bestätigt«, erklärte Czycnecz. »Aber sie kommen nicht aus dem NEI, sondern von Perry Rhodan.«
    »Rhodan?« Ypsedys Stimme bebte.
    Wegen der angeblichen Rückkehr des ehemaligen Großadministrators des Solaren Imperiums waren vor einigen Tagen sogar NEI-Agenten nach Irrf gekommen. Sie hatten vor einer Kontaktaufnahme mit den terranischen Heimkehrern gewarnt und den Blues das Versprechen abgenommen, jeden Kontaktversuch Perry Rhodans abzuweisen und nichts ohne Rücksprache mit dem NEI zu unternehmen. Aber dieses Versprechen hatte Iylczenc abgegeben, Ypsedy fühlte sich in keiner Weise daran gebunden. Und überhaupt: Hätte er sich gegen die Hilfeleistung von Perry Rhodans Mutanten wehren sollen? Ohne sie hätten die Überschweren gesiegt …
    Das Kriegsglück hatte sich endgültig gewendet. Was geschah mit den Überschweren, die plötzlich die Schutzschirme ihrer Kampfanzüge ausschalteten? Waren sie hypnotisiert worden? Handelte es sich bei einem der Mutanten um einen Suggestor? Oder um einen Telekineten, der mittels dieser Fähigkeit die Schutzschirme abschaltete? Es musste ein Telekinet sein, denn nur ein solcher besaß die Kraft, die Überschweren über weitere Entfernungen hinweg zu entwaffnen.
    Als das letzte Walzenschiff die Wolkendecke durchbrach und landete, rief Ypsedy seine Leute zurück. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, denn das Walzenschiff gab den Bodentruppen Rückendeckung.
    Die überlebenden Überschweren flohen an Bord. Gleich darauf startete der Raumer. Ypsedy konnte das Schiff nicht an der Flucht hindern, denn alle Geschütze waren vernichtet … Erst allmählich wurde ihm bewusst, welche Folge das haben würde. Die Überschweren würden mit Verstärkung zurückkehren, um Irrf endgültig zu vernichten …
    Ypsedy stieg aus dem Panzerfahrzeug, als die beiden Mutanten eintrafen.
    »Ihr seid Gesandte Perry Rhodans?«, fragte er in gebrochenem Interkosmo. »Ihr gehört wirklich zu jenen Terranern, die vor langer Zeit mit der Erde verschwanden?«
    Baiton Wyt lächelte den Blue durch die Scheibe seines Helmes an. »Nur ich, Baiton Wyt, bin Terraner. Takvorian ist ein Zentaur. Aber es stimmt, dass wir auf der Erde waren, als diese aus der Milchstraße verschwand. Und wir sind Delegierte Perry Rhodans.«
    »Wir heißen euch willkommen.« Ypsedys Blick suchte Baiton Wyts Kampfanzug ab. »Habt ihr keinen Translator? Es bereitet mir große Schwierigkeiten, mich in Interkosmo richtig auszudrücken.«
    Baiton Wyt lachte. Als er wieder sprach, klang seine Stimme wie verwandelt aus dem Außenlautsprecher seines Kampfanzugs. Ypsedy atmete auf, als er die zirpenden, zwitschernden Laute vernahm, die größtenteils über der menschlichen Gehörschwelle lagen.
    »Wir sind froh, dass wir noch rechtzeitig kamen, um den Blues zu helfen«, hörte Ypsedy den Mutanten sagen. »Das hat vielleicht am besten gezeigt, wie sehr sich die Terraner den Blues-Völkern immer noch verbunden fühlen.«
    »Bei aller Verbundenheit, aber die Gefahr ist noch nicht gebannt …«, begann Ypsedy. Eine ferne Detonation unterbrach ihn.
    »Vorerst schon«, erklärte Takvorian ebenfalls in der Sprache der Blues. Er fügte, mehr an Baiton Wyt gewandt, hinzu: »Geoffry Waringer hat den Überschweren bestimmt die Chance eingeräumt, sich zu ergeben. Ich hätte ihm sagen können, dass sie ein solches Angebot nicht annehmen

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