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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Herzlichkeit aus. Weder Antis noch Akonen waren besonders temperamentvoll oder emotionsgeladen.
    »Was halten Sie von Perry Rhodans Rückkehr in die Milchstraße, Accarde?«, erkundigte sich Monguen während der anschließenden Exkursion durch die zwanzig Forschungsstationen.
    »Ich möchte mich noch nicht festlegen«, erwiderte der Akone vorsichtig. »Aber wie auch immer man es sieht, mit Rhodan ist ein neuer Wind in die Milchstraße gekommen.«
    »Fast schon ein Sturm«, pflichtete der Anti ebenso vorsichtig bei. »Ob er Unheil oder Segen bringt, müssen wir wirklich erst abwarten. Manche hat der Sturm jedenfalls schon aufgeschreckt.«
    »Atlan?« Der Akone lächelte fein.
    Monguen schwieg dazu.
    Die Forschungsbasen lagen tief unter der Oberfläche des jupiterähnlichen Planeten und waren nur durch Transmitter miteinander verbunden. Es handelte sich um Stützpunkte aus einer Ära, die längst Geschichte war. Die Akonen hatten die Anlagen mit den Antis ausgebaut und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Jetzt, kurz vor dem ersten Jahrestag der GAVÖK, waren sämtliche Arbeiten abgeschlossen.
    Accarde war mit dem Ergebnis der Besichtigung zufrieden. Dank des Transmitternetzes, das nicht nur die Basen, sondern auch die Stationen auf den vierzehn Monden miteinander verband und zudem an die akonischen Ferntransmitter-Straßen angeschlossen war, war Thomas Olmenth von der Raumfahrt unabhängig. Ein nicht zu unterschätzender Faktor.
    Seit die Laren ihre Herrschaft über die Milchstraße angetreten hatten, hatten die Akonen ihr Transmitternetz ortungstechnisch so gut abgesichert, dass den Laren noch kein einziger Transmitter in die Hände gefallen war.
    »Thomas Olmenth ist die sicherste Bastion der GAVÖK«, behauptete Accarde.
    »Im NEI scheint man nicht dieser Ansicht zu sein«, meinte Monguen. »Atlan fürchtet jedoch weniger die Laren als offensichtlich Perry Rhodan.«
    Accarde nickte. »Sie waren auch im Blauen System, aber ich habe mich darum nicht gekümmert. Ich kann nicht glauben, dass Atlan Perry Rhodan fürchtet. Haben sie sich verfeindet?«
    »Lassen Sie sich diese Frage von den NEI-Agenten beantworten«, sagte Monguen. »Vor einem Planetentag sind zwei Kuriere eingetroffen. Ich habe sie hingehalten, weil ich ohne Sie keine Entscheidung treffen wollte. Es sind Sonderkuriere … Wir sollten uns allmählich ihre Befürchtungen anhören.«
    Die NEI-Agenten wurden vorgelassen. Der Anti und der Akone hörten sich Atlans Aufruf, sich vor Perry Rhodan zu hüten, kommentarlos an.
    Accarde gab erst eine Stellungnahme ab, als er von den NEI-Agenten dazu ausdrücklich aufgefordert wurde. »Es scheint mir fast, dass der Prätendent fürchtet, Rhodan könnte seiner Popularität schaden«, sagte er. »Ich kann mich des Verdachts nicht erwehren, dass dies für euren Prätendenten ein Prestigekampf ist.«
    »Prätendent Atlan denkt nur an die Interessen der GAVÖK«, behauptete einer der Agenten.
    »Warum verlangt er dann, dass wir Rhodan ablehnen, bevor wir ihn angehört haben?«, erwiderte Accarde. »Die Akonen denken nicht daran, Partei für eine Persönlichkeit zu ergreifen. Atlan ist jedoch viel schuldig geblieben, und der Terraner hat in der Vergangenheit seine Fähigkeiten bewiesen. Weshalb sollten wir ihn nicht wenigstens anhören?«
    »Eine Zusammenarbeit mit Rhodan wäre Kollaboration und Vertragsbruch.«
    »Ist Rhodan denn Atlans Feind geworden?«, fragte Accarde geradeheraus.
    Der NEI-Agent wurde unsicher. »Rhodans Interessen sind nicht die unseren«, sagte er schließlich.
    »Welche Interessen meinen Sie?«, erkundigte sich der Akone. »Die des NEI oder die der GAVÖK? Ist Letzteres der Fall, werden die Akonen Perry Rhodan schon die richtige Antwort geben. Das können Sie Ihrem Prätendenten melden. Aber berichten Sie ihm auch, dass sich die Akonen vom NEI nicht bevormunden lassen.«
    »Das war nicht als Bevormundung gedacht, sondern als Warnung, damit sich die Akonen vorbereiten können«, stotterte der Agent.
    »Dafür sind wir dem NEI auch dankbar«, sagte der Akone spöttisch.
    »Accarde!«, rief Monguen, der einen Anruf bekommen hatte. »Soeben erhalte ich die Meldung, dass ein Verband von zehn NEI-Schiffen einfliegt. Prätendent Atlan befindet sich an Bord.«
    Der Akone blieb unbeeindruckt.
    »Das zeigt wenigstens, dass Atlan uns wichtig genug nimmt.«
    »Wir sind Perry zuvorgekommen«, sagte Atlan zufrieden nach dem ersten Informationsaustausch mit dem Stützpunkt auf Thomas Olmenth.
    Die XERXES

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