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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unseren Standort aus den Gedanken der Mannschaften zu erfahren.«
    »Ich kann keine Gedanken espern«, erwiderte der Ilt. »Da ist nichts.«
    »Unmöglich.« Rhodan machte einige Schritte, und ihn schwindelte. Er verlor die Orientierung. »Das ist eine Falle! Wir müssen zusammenbleiben. Merkosh, versuche, die Spiegel zu zerstören!«
    Der Gläserne spitzte seinen Mund zum Rüssel und stieß einen Schwall psionischer Intervallenergie aus, der von einem für Menschen wahrnehmbaren Trompeten begleitet wurde. Die Spiegel hielten dem Ansturm der zerstörerischen Energien jedoch stand. Stattdessen brüllte Merkosh auf, brach zusammen und wälzte sich zuckend auf dem Boden.
    »Es sieht so aus, als hätten die Spiegel auch die Intervallenergie reflektiert«, sagte Gucky. »Dasselbe geschieht, sobald ich meine telepathischen Fühler ausstrecke.«
    Rhodan nickte grimmig. »Ich weiß Bescheid. Das ist eine Para-Reflexion der Antis. Wir müssen machen, dass wir diesen Bereich verlassen und auf normalem Weg in die Hauptzentrale vorstoßen.«
    Plötzlich brach Nebel ein. Perry half Merkosh auf die Beine, und sie suchten sich einen Weg durch die milchige Atmosphäre, in der sie nicht einmal mehr die Hand vor dem Gesicht sehen konnten.
    Alles nur Illusion, sagte sich Rhodan. Aber das löste das Problem nicht. Er wusste, dass dies ein Werk der Antis war, die sich zu einem Geistesblock zusammengeschlossen hatten, um die Fähigkeiten der Mutanten zu reflektieren. Es musste sich um einen Zusammenschluss vieler Antis handeln, andernfalls hätten sie ihre Geisteskräfte nicht so stark potenzieren können, dass sogar Merkosh und Gucky von dieser Suggestivwirkung betroffen waren.
    Um beieinander zu bleiben, mussten sie sich an den Händen halten. Gucky stieß einen Schmerzensschrei aus, Rhodan spürte das krampfhafte Zucken der kleinen Mausbiberhand. Zweifellos hatte der Ilt erneut versucht, seine parapsychischen Fähigkeiten einzusetzen.
    »Unterlass diesen Unsinn!«, mahnte Perry. »Der Abwehrblock der Antis ist zu stark.«
    »Soll ich einfach zulassen, dass wir bis zum Jüngsten Tag im Kreis gehen?«, fragte Gucky mit schmerzverzerrter Stimme. »Der Abwehrblock ist schwächer geworden. Ich konnte unklare Gedanken wahrnehmen. Merkosh, versuche du dein Glück!«
    Rhodan wollte dem Frequenzwandler verbieten, seine Fähigkeiten einzusetzen. Aber da trompetete Merkosh bereits los.
    Der Nebel lichtete sich, irgendwo zeigte eine Luftspiegelung an die fünfzig Antis. Atlan erschien, machte eine herrische Geste … Ein Krachen erklang, wie von berstenden Wänden, Blitze geisterten durch den Nebel.
    Dann war der Spuk vorbei.
    Perry Rhodan und die Mutanten fanden sich in einem verwüsteten Korridor wieder. Der Terraner atmete erleichtert auf, als er feststellte, dass durch Merkoshs Intervallenergieausbruch niemand zu Schaden gekommen war. Aber man hatte sie ohnehin in eine verlassene Sektion gelockt, um sie besser isolieren zu können.
    Rhodan glaubte nicht, dass Atlan mit dieser Maßnahme zu tun hatte. Die Luftspiegelung hatte immerhin einen sichtlich aufgebrachten Atlan erkennen lassen. Die Antis mussten aus eigenem Antrieb gehandelt haben. Aber was war der Grund für ihre ablehnende Haltung, die schon an Feindseligkeit grenzte?
    Perry Rhodan erfuhr es bald. Gucky teleportierte ihn und Merkosh in die Kommandozentrale. Dort herrschte Aufruhr. Akonen und Antis waren mit Demontagearbeiten beschäftigt.
    Rhodan und seine Begleiter wurden ignoriert.
    »Wer ist hier der Kommandant?«, fragte er laut. Die Akonen reagierten nicht.
    Gucky tastete sich in ihren Gehirnen telepathisch zu jenen Informationen vor, die er haben wollte. »Sie machen dich für diese Situation verantwortlich, Perry«, erklärte er. »Deshalb diese Ablehnung.«
    »Wofür machen sie mich verantwortlich?«
    »Sie glauben, dass du die Laren zu ihrem Stützpunkt geführt hast. Atlan hat ihnen erklärt, dass durch deine Aktivitäten Irrf verraten und beinahe vernichtet wurde. Und er hat den Akonen gesagt, dass sie es dir zu verdanken hätten, wenn Thomas Olmenth dasselbe Schicksal erleidet. Ich … kann es selbst nicht glauben, dass Atlan solche Lügen verbreitet hat, Perry.«
    Rhodan war wie vor den Kopf geschlagen. Er hatte in seinem Zorn viel Schlechtes über Atlan gesagt, aber in Wahrheit hätte er ihm eine Gemeinheit wie diese nicht zugetraut.
    »Gucky, forsche die Befehlshaber der Akonen und Antis aus! Ich werde mit ihnen sprechen und alles aufklären. Ich muss ihnen beweisen,

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