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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flog Siebentom an, den größten der vierzehn Monde, der sich wegen seiner von Kratern übersäten Oberfläche besonders gut als Raumschiffsbasis eignete. Das Schiff wurde via Leitstrahl in einen bizarr anmutenden Krater eingewiesen, die anderen neun Raumer, die Atlan unterwegs aufgelesen hatte, gingen in eine Mondumlaufbahn. Atlan wollte sie für alle Fälle einsatzbereit wissen, falls unvermutet SVE-Raumer auftauchten.
    Atlan verließ nur mit Tifflor und einer kleinen Eskorte von zwanzig Mann das Ultraschlachtschiff – und zwar per Transmitter.
    Accarde und Monguen erwarteten sie bereits.
    Atlan sagte ohne Umschweife: »Thomas Olmenth muss evakuiert werden!«
    Der Akone und der Anti wurden blass. Accarde sprang von seinem Platz hoch. »Das ist unmöglich, Prätendent«, stieß er hervor. »Wie stellen Sie sich das vor?«
    »Es müsste schon ein schwerwiegender Grund vorliegen, damit wir Thomas Olmenth fallen lassen«, erklärte Monguen. »Die Arbeiten an den Basen wurden erst abgeschlossen. Wir könnten nun wirkungsvoll mit unserer Tätigkeit beginnen, aber da verlangen Sie, dass wir alles aufgeben?«
    »Alles geschieht im Interesse der GAVÖK«, erwiderte Atlan. »Sie wollen den Grund für diese Maßnahme hören? Es besteht akute Gefahr, dass die Laren den Stützpunkt angreifen. Perry Rhodan hat durch seine unglücklichen Aktivitäten den Standort des Stützpunkts an die Konzilsvölker verraten. Ungewollt, wie ich betonen möchte, aber das ändert nichts an der Situation. Die Laren wissen, dass Thomas Olmenth eine Bastion der GAVÖK ist.«
    Accarde und Monguen schauten einander betroffen an.
    »Das ändert die Situation natürlich«, sagte Accarde. »Ich gebe zu, dass wir Ihre Warnung vor Rhodan nicht ernst nahmen und uns sogar entschlossen hatten, ihn anzuhören.«
    »Rhodan hat bereits einen GAVÖK-Stützpunkt auf dem Gewissen«, sagte Atlan grimmig. »Ich möchte nicht, dass auch Thomas Olmenth auf sein Konto geht. Durch eine rasche Evakuierung können wir das Schlimmste verhindern.«
    »Was heißt das, Rhodan hat einen Stützpunkt auf dem Gewissen?«, erkundigte sich Monguen.
    Atlan erzählte seine Version der Vorkommnisse auf der Blues-Welt Irrf. »Rhodan hat eine Delegation ins Soccthor-System geschickt, um die Blues für seine obskuren Ideen zu gewinnen. Diese Delegation hat aber die Kampfschiffe der Überschweren angelockt. Der Angriff konnte zwar abgewehrt werden, aber die Existenz des Stützpunkts ist den Laren jetzt bekannt. Dasselbe Schicksal steht Thomas Olmenth bevor.«
    Musst du gar so dick auftragen, Atlan?, meldete sich Tako Kakutas Bewusstseinsinhalt. Schließlich ist nicht bewiesen, dass Perrys Delegation den Stützpunkt verraten hat.
    Es geht um den Fortbestand der GAVÖK, konterte Atlans Extrasinn. Da heiligt der Zweck die Mittel.
    Perry hätte dennoch eine fairere Behandlung verdient.
    »Das ist ungeheuerlich«, schimpfte Accarde. »Ich hätte Rhodan eine derart unverantwortliche Handlungsweise nicht zugetraut … Ich stimme der Evakuierung zu! Betrachten wir sie als Testfall. Nun kann sich unser Transmitternetz bewähren.«
    »Vom Einsatz der Transmitter rate ich ab«, widersprach Atlan eindringlich. »Es wäre unverantwortlicher Leichtsinn, das bestgehütete Geheimnis der Akonen aufs Spiel zu setzen. Wenn die Laren den Standort des Stützpunkts kennen, lauern sie vielleicht bereits in der Nähe und warten nur auf die Aktivierung der Großtransmitter, um sie anpeilen zu können.«
    Accarde zuckte erschrocken zusammen. Er blickte zu Monguen, der sich am Tisch festhielt, und dann wieder zurück zu Atlan.
    »Ich habe dieses Problem bedacht«, sagte der Arkonide schnell. »Warum, glauben Sie, bin ich mit einem Ultraschlachtschiff und neun Begleitschiffen gekommen? Wir haben genügend Platz, um die Mannschaften aller zwanzig Basen und zusätzlich wertvolles Gerät aufzunehmen. Ich weiß, dass auf Thomas Olmenth keine Raumschiffe stationiert sind. Deshalb werden wir mit den Beibooten einen Fährdienst zwischen den Basen und den Mutterschiffen einrichten. Sollten die Laren unverhofft auftauchen, bleibt uns immer noch genügend Zeit zu einem organisierten Rückzug.«
    »Wir haben wohl keine andere Wahl.« Accarde nickte.
    Als Julian Tifflor und Atlan wieder unter sich waren, sagte Tifflor: »Ich hoffe nur, dass ich Perry nicht so schnell unter die Augen treten muss.«
    »Keine falsche Sentimentalität, Tiff«, erwiderte Atlan kalt. »Ich habe die Spielregeln nicht erfunden, sondern übernehme sie

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