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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass die Schiffsführung kapituliere und Alwuurk als Ziel akzeptiere.
    »Das hat uns dein Schützling eingebrockt, Irmina«, schimpfte Perry bei einer passenden Gelegenheit. »Ich habe es kommen sehen.«
    »Antapex dürfen wir keinen Vorwurf machen«, erwiderte ich. »Er hat in seinen Visionen gesehen, dass die SOL nur vor dem Untergang gerettet werden kann, wenn wir nach Alwuurk fliegen. Er hat erkannt, dass die SOL-Geborenen eher auf ihn hören würden als auf die Terra-Geborenen und Alt-Galaktiker, deshalb wandte er sich an sie. Außerdem hättest du die Meuterei der SOL-Geborenen verhindern können. Ich wollte, dass wir, anstatt unsere Kräfte sinnlos an Chookar zu vergeuden, die Suche nach Antapex forcieren.«
    »Hast du das nicht ohnehin auf eigene Faust getan?«
    Perry wusste es. Ich hatte bei jeder sich bietenden Gelegenheit Erkundigungen über Antapex eingeholt. Ich hatte auch Gucky eingespannt. Der Mausbiber sollte in den Gedanken der SOL-Geborenen Informationen über Antapex' Aufenthaltsort suchen. Doch die SOL-Geborenen schienen sein Versteck nicht zu kennen – und Antapex selbst war telepathisch nicht zu orten.
    Gucky und ich gingen wieder in den Einsatz. Wir waren immer hinter dem Choolk her, aber wir kamen nicht an ihn heran.
    Nach Stunden stellte der Ilt plötzlich fest: »Etwas ist schiefgegangen. Aus Perrys Gedanken ist zu hören, dass wir schnell handeln müssen, um eine Katastrophe zu vermeiden.«
    Er teleportierte mit mir in die Kommandozentrale der SZ-1.

19.
    Die gesamte Mannschaft trug Strahlenschutzanzüge. Wissenschaftler rannten mit Messgeräten herum. Eine unbeschreibliche Hektik herrschte.
    Geoffry Waringer stand wie ein Häufchen Elend da. »Alle Arbeit war umsonst«, gestand er niedergeschlagen. »Ich bin sicher, dass dahinter ein Sabotageakt des COMPs steckt. Es hätte funktioniert, Irmina, davon bin ich überzeugt.«
    »Wovon sprichst du?«, wollte ich wissen.
    »Du weißt, dass wir an einer Waffe gegen den Choolk gearbeitet haben.« Er war am Ende. Das zu erkennen, fiel nicht mehr schwer. »Damit hätten wir die Wirkung von Chookars Brustkristall aufheben können. Das Prinzip war ganz einfach … Aber jetzt ist von der Wunderwaffe nur ein Haufen Schrott geblichen, der eine gefährliche 5-D-Strahlung emittiert. Wir müssen sehen, dass wir den Müll von Bord bekommen, bevor das ganze Schiff verseucht wird.«
    Geoffry tat mir Leid. Ich blickte mich suchend um. »Wo ist Perry?«
    »Ihn hat's erwischt.« Geoffry deutete auf ein Schott.
    Ich ging einfach weiter. Als ich das Schott erreichte, glitt es auf. Atlan erschien. Er reichte mir die Hand und ließ mich passieren.
    Der an die Kommandozentrale grenzende Raum war als hyperphysikalisches Laboratorium eingerichtet gewesen. Nun sah es hier aus wie auf einem Schlachtfeld. Die meisten Geräte waren bis zur Unkenntlichkeit geschmolzen und danach auf einen Haufen zusammengeworfen worden. Neben dem Müllberg ragte ein technisches Kuriosum auf, das aussah wie der Gestalt gewordene Albtraum eines Hyperphysikers. War dieses lächerliche Technikum die Geheimwaffe gegen den Choolk gewesen?
    Ein starker HÜ-Schirm trennte uns von jenem Teil des Raumes.
    Ich blickte zur Seite und sah Perry auf einer Trage liegen. Er öffnete die Augen und zwinkerte mir zu.
    »Hast du mir einen Schrecken eingejagt«, entfuhr es mir.
    »Nur keine Aufregung, ich bin wohlauf«, sagte er.
    »Und wozu das Theater?«, fragte ich.
    »Täuschung«, antwortete Atlan an Perrys Stelle. »Der COMP soll glauben, dass Perry ausgefallen und die SOL ohne Führung ist.«
    »Dann war das mit der Wunderwaffe auch ein Bluff?«
    »Geoffry hat nur 5-D-Müll produziert … Keine Sorge, in diesem Raum können wir frei sprechen, wir haben uns abgesichert … Selbst auf die Gefahr hin, dass du unter Druck gesetzt wirst, möchte ich dich einweihen, Irmina, damit du dich nicht unbewusst verrätst.«
    Perry deutete auf den HÜ-Schirm, hinter dem sich Berge des Hypermülls türmten. »Dieser gefährliche Abfall muss schnellstens von Bord geschafft werden. Das wird auch der COMP einsehen – er wird sogar froh sein, dass die ihn irritierende Strahlungsquelle abtransportiert wird. Deshalb wird er den Müll passieren lassen. Der COMP wird nicht ahnen, dass ich mich in dem Zeug verberge. So kann ich mich von Bord schmuggeln.«
    »Ist das nicht zu gefährlich? Und warum willst du das Risiko auf dich nehmen?«, fragte ich.
    »Wir brauchen Informationen über Chookar, um ihm beikommen zu können.

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