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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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interessierte ihn nur noch der Bericht Mentro Kosums.
    Er brauchte nicht länger als etwa eine halbe Stunde zu warten, dann saß er dem Emotionauten, Ras Tschubai und Merkosh in einer Offiziersmesse gegenüber. Bei ihnen war Taul Daloor, der Forscher der Kaiserin von Therm. Rhodan hörte sich schweigend an, was Kosum erzählte.
    »Wie viel Zeit haben Icho Tolot und Galto Quohlfahrt noch?«, fragte er, nachdem der Emotionaut seine Schilderung beendet hatte.
    »Ungefähr vier bis fünf Stunden«, antwortete Kosum. »Dennoch sollte die Rettungsaktion möglichst schnell eingeleitet werden. Es kann Komplikationen gegeben haben.«
    »Die SOL-Zelle-1 wird sofort losfliegen.« Perry Rhodan wandte sich an Taul Daloor. »Wären Sie damit einverstanden, dass sich unsere Wissenschaftler mit Ihnen unterhalten?«
    »Selbstverständlich«, antwortete der Forscher.
    Als die SZ-1 sich zwei Stunden später im Anflug auf den Planetoiden befand, kam der Kommunikationswissenschaftler Rolk Prand zu Rhodan und Atlan. Prand war ein noch junger, aber außerordentlich fähiger Mann, der sich mehrfach durch gute Leistungen ausgezeichnet hatte.
    »Taul Daloor ist ehrlich bestrebt, uns zu helfen und über alles zu informieren, was er weiß. Leider ist das nicht besonders viel«, berichtete er, nachdem Rhodan ihn gebeten hatte, sich zu ihm und dem Arkoniden an den Tisch zu setzen.
    »Gibt es Hinweise auf die Angreifer in den schwarzen Raumschiffen?«
    Prand schüttelte bedauernd den Kopf. »Nicht die geringsten. Taul Daloor erklärte, er und die anderen Forscher aus dem MODUL seien von ihnen völlig überrascht worden. Er sagte, sie hätten überhaupt nicht mit einem Angriff gerechnet. Plötzlich und ohne jede Vorwarnung habe sich die Sonne, an der das MODUL vorbeifliegen wollte, in eine fünfdimensional strahlende Kugelwolke verwandelt.«
    Rhodan zögerte kurz, bevor er fragte: »Halten Sie es für möglich, nachdem, was Sie erfahren haben, dass das MODUL in eine Falle geflogen ist?«
    Rolk Prand schien keineswegs überrascht zu sein. Er nickte bedächtig. »Ich halte es sogar für wahrscheinlich. Auch Taul Daloor dürfte dieser Ansicht sein. Er äußerte sich zwar nicht eindeutig dazu, machte jedoch einige Bemerkungen, die in diese Richtung zielten.«
    »Eine Falle, die von den Angreifern in den schwarzen Scheiben errichtet wurde«, sagte Atlan nachdenklich. »Das klingt logisch.«
    »Und würde bedeuten, dass wir eine ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen haben«, ergänzte Perry Rhodan besorgt. Er empfand Respekt vor dem Gegner, der in der Lage war, eine Sonne in eine fünfdimensional strahlende Wolke aus Feinstmaterie umzuwandeln. Er blickte auf den Hauptschirm, auf dem kaum mehr als ein ständiges Flimmern zu erkennen war.
    »Wir haben nicht viel Zeit«, sagte Atlan. »Wir sollten uns bemühen, die notwendigen Aktionen schnell durchzuführen.«
    »Völlig richtig«, stimmte Rhodan zu. »Wir müssen damit rechnen, dass die Fremden in den schwarzen Scheiben einen klaren Vorsprung vor uns haben. Wenn sie diese Materiewolke erzeugt haben, dann ist zu erwarten, dass sie darin navigieren können. Zumindest besser als wir. Das bedeutet, dass sie vielleicht schon längst beim MODUL sind und sich holen, was die Kaiserin von Therm so dringend benötigt, die Daten, auf die es auch uns ankommt.«
    »Du glaubst also, dass die Wesen in den schwarzen Raumschiffen Beauftragte der Superintelligenz BARDIOC sind?«, fragte Atlan.
    »Ich halte es für denkbar«, erwiderte Rhodan ausweichend. Er wandte sich an den Wissenschaftler. »Was sagt Daloor dazu?«
    »Er hat nie etwas von einer Superintelligenz BARDIOC gehört«, erklärte Prand. »Daloor versteht sich als Forscher der Kaiserin von Therm, ohne über diese näher Auskunft geben zu können.«
    »Weiß er wenigstens, wonach er geforscht hat?«
    »Das weiß er nicht.«
    Rhodan lehnte sich enttäuscht zurück. Er hatte gehofft, wesentlich mehr erfahren zu können. Die Zeit lief ihm davon. Er machte niemandem einen Vorwurf, doch insgeheim kritisierte er, dass Quohlfahrt und Icho Tolot auf dem Planetoiden zurückgeblieben waren. Dadurch gab es nun Verzögerungen, die den Erfolg der Expedition gefährden konnten. Die Fremden hatten bereits einen Vorsprung. Dieser wurde durch die Notwendigkeit vergrößert, Tolot und den Robotologen zu retten.
    Rhodan war entschlossen, alles zu tun, um möglichst bald an das MODUL heranzukommen. Er wollte die Daten, die von diesem erfasst worden waren, nicht nur für die

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